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Blizzard: Mitarbeiter streiken an WoW-Patch-Tag

Ist für die Mitarbeiter natürlich mies,aber derzeit mit Corona ja leider auch in viele Unternehmen der Fall.

Zum kot**n finde ich nur das Verhalten der Spieler jetzt,sonst permanent rumhetzen und meckern wie schei**e die Entwickler sind,egal was die machen.

Nun wird über Kündigung gesprochen und die (angeblichen) Arbeitsbedingungen bei Blizzard und zack heißt es Blizzard und die armen Mitarbeiter...ja die armen Mitarbeiter,die in der Regel die Zielscheiben der Spieler sind.

Wenn die Mitarbeiter doch mit mal so wichtig sind und ein so leid tun,wie wäre es dann mal damit,nicht ständig wegen jeden Furz einen Shitstorm zu starten und überall zu verbreiten wie schei**e die Mitarbeiter sind und die Mitarbeiter vielleicht ein wenig moralisch unterstützen und mal an die positiven Dinge denken (von denen es auch genug gibt!) und sie dafür mal loben.

Jeder normale Mensch freut sich über Lob und wenn die Arbeitsbedingungen so mies sind,aber die Mitarbeiter mit mal sooo wichtig,könnte man die wenigstens so ein wenig unterstützen und für deren Arbeit danken,auch wenn nicht immer alles perfekt läuft.

Ja absolut. Blizzard gilt schließlich für viele als der beste Entwickler überhaupt, auch wenn die ganz glorreichen Zeiten vielleicht erstmal vorbei sein mögen. Rein aus finanzieller Sicht läufts jedenfalls besser denje und davon sollten schließlich auch die Mitarbeiter davon partiziperien.
 
Gibt es dazu eigentlich auch offizielle Zahlen? Also was das schlechte Gehalt und die schrecklichen Arbeitsbedingungen angeht? Ich glaube ja an das Gute im Menschen, aber ich habe leider schon oft genug erlebt, dass es bei genauer Betrachtung nur halb so schlimm ist. Die Firma in der ich arbeite, ist das beste Beispiel. Als ich einem Bekannten erzählte wo ich arbeite, meinte er nur "Ach, die zahlen aber ziemlich schlecht, habe ich gehört.". Dem ist aber nicht so und der Großteil der Mitarbeiter ist mehr als zufrieden. Die melden sich aber nicht zu Wort.

Was die Überstunden anbelangt: Bei uns muss man die Leute eher davon abhalten, welche zu machen.

Es gibt einen Grund warum Chefs gerne unterbinden, dass sich Kollegen über den Lohn auszutauschen. (Was sie gar nicht verbieten dürfen, gibt verschiedene Urteile dazu.)
Es gibt etwas namens "Gleichbehandlungsgrundsatz", der wesentlichen aussagt, dass man gleiche Arbeit gleich bezahlen muss. Man kann zwar unterschiedliche Verträge bei der Einstellung ausmachen (z.B. der Neue bekommt mehr), aber wenn der den gleichen Job macht wie der Kollege, der schlechter bezahlt wird, dann sollte sich der Kollege vielleicht mal wegen Beratung an seine Gewerkschaft oder Anwalt wenden. Die Firma muss da schon sehr gut begründen können, wenn da Ungleichheit vorliegt. Da es da aber immer wieder Ausnahmen usw gibt, ist eine Beratung zur Klarstellung recht wichtig.

Abgesehen davon:
Blizzard Entertainment ist eine große Firma. Während die einen von "tollen Arbeitsbedingungen, unheimlich viele Extras, usw und so fort" schreiben, schreiben halt andere "working for Blizzard or any other large developer/publisher really sucks. The hours are long, the pay is shitty and the stress level is through the roof.".
In meinen Augen kommt es drauf an, WO man dort arbeitet. Aus der Erfahrung heraus (ich hab über Nebenjobs in recht vielen verschiedenen Firmen gearbeitet) gibt es immer mindestens zwei Welten. Ich hatte zum Beispiel eine Firma, da hat die Betriebsversammlung für 12-Stunden-Schichten in der Produktion gestimmt. Das Problem dabei war, dass der Großteil der Abzustimmenden in der Betriebsversammlung nicht in der Produktion arbeiteten, sondern im Management oder in der Verwaltung. Dass du als jemand, der in der Produktion arbeitet da nicht unbedingt glücklich darüber ist, ist ein ganz anderes Thema. Das Management oder der Rest der Verwaltung hatten natürlich noch ihre 8-Stunden-Schichten....
Oder DHL: das Management hatte tolle Arbeitszeiten! Tolles Gehalt! Firmenwagen, Soziale Extras bis zum Gehtnichtmehr.
Die Auslieferer oder Bandarbeiter dagegen? Keine Extras, Zeitarbeitsverträge, grauenhafte Arbeitszeiten, Lohn knapp über Mindestlohn, usw und so fort.

Zurück zu Blizzard Entertainment: du wirst also verschiedene Aussagen zum Arbeitsklima oder alles andere finden. Bist du Chef oder nicht in der Programmierung, dann treffen dich die Crunchzeiten vielleicht gar nicht. Der Typ, der jetzt dazu genötigt wird, das Ding fertigzumachen dagegen? Und der ist natürlich am fluchen. Und überlegt sich dann vielleicht zu wechseln. Bzw. in den USA sind das generell andere Verträge, die oft beendet sind, wenn das Projekt ausläuft. Dafür aber auch meist sehr viel besser bezahlt, da man damit dann auch die nächste Zeit überbrücken muss.
 
Zuletzt bearbeitet:
Diese Aussage finde ich sehr gefährlich. Nicht nur auf dieses Thema hier bezogen. Als Beispiel der Fall Kachelmann. Eine Frau beschuldigte ihn, sie vergewaltigt zu haben. Die Medien bekommen Wind davon und stellen ihn an den Pranger. Sogar als seine Unschuld bewiesen war, war die größtenteils verbreitete Meinung, dass irgendetwas immer dran sei. Sein Ruf war ruiniert, egal was er dazu sagte. Ähnlich sehe ich es in den Fällen von Blizzard, EA usw. Einmal einen schlechten Ruf - berechtigt oder unberechtigt - wirst du ihn kaum noch los.

Bezog sich wirklich nur auf Betriebe wo eben, naja irgendwie ist doch immer was geboten.... Und ja Da hast Du recht, das die Aussage im allgemeinen gefährlich ist.
Man müsste wenn jemand schon so ne Aussage über einen Betreib trifft der nicht in der Firma beschäftigt ist zumindest erwarten können das er sagt, ja von wem hast den das gehört?

Soziale Medien und das anprangern halte ich Grundsätzlich für schei.... und den falschen Weg. Das ist so eine richtige Seuche geworden. Ich hab in einem anderen Thema dazu schon mal gesagt das jeder der das Macht egal ob wahr oder nicht zu einer empfindlichen Geldstrafe verurteilt werden muss. Es ist nunmal Sache der Polizeii, Gericht usw. diesen Dingen nachzugehen und zu klären und nicht der von Un-"Sozialen Medien".
 
Es gibt etwas namens "Gleichbehandlungsgrundsatz", der wesentlichen aussagt, dass man gleiche Arbeit gleich bezahlen muss. Man kann zwar unterschiedliche Verträge bei der Einstellung ausmachen (z.B. der Neue bekommt mehr), aber wenn der den gleichen Job macht wie der Kollege, der schlechter bezahlt wird, dann sollte sich der Kollege vielleicht mal wegen Beratung an seine Gewerkschaft oder Anwalt wenden. Die Firma muss da schon sehr gut begründen können, wenn da Ungleichheit vorliegt. Da es da aber immer wieder Ausnahmen usw gibt, ist eine Beratung zur Klarstellung recht wichtig.
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Nur mal zur Info, Blizzard und auch andere solcher Big Firmen haben ihren Standpunkt nicht in Deutschland.
Rate mal wieso viele auch Deutsche Firmen ihre Hauptproduktion schon lange ausgelagert haben, weit weg aus Deutschland und der EU.
Es gelten also nicht immer unsere schönen Papier Regeln und schon gar nicht unsere Gesetzlichen Papier Arbeitsbedingungen.
 
Nur mal zur Info, Blizzard und auch andere solcher Big Firmen haben ihren Standpunkt nicht in Deutschland.
Rate mal wieso viele auch Deutsche Firmen ihre Hauptproduktion schon lange ausgelagert haben, weit weg aus Deutschland und der EU.
Es gelten also nicht immer unsere schönen Papier Regeln und schon gar nicht unsere Gesetzlichen Papier Arbeitsbedingungen.

Die Niederlassung von Blizzard Entertainment in Deutschland wird von Activision Publishing, Inc. in Bayern gehandigt. Und was du als Hauptproduktion meinst, ist ein ständiger Prozess, der ständig verändert. Für Personal-intensive Arbeiten gilt das oft, ist aber keine Eiserne Regel. In der Vergangenheit haben zwar viele Firmen in Deutschland (und der westlichen Welt allgemein) ihre Produktion umgelagert, mussten dann aber feststellen, dass es sehr sehr viele Punkte gibt, die in "armen Ländern"....aehm... nicht so einfach zu ... handhaben sind. Du hast in vielen Ländern mit einer gravierenden Korruption zu kämpfen. Die Infrastruktur ist schlechter, es gibt Länder in denen oft z.B. Stromausfälle herrschen. Du hast Länder, in denen krasse Kriminalität herrscht. In Südafrika und Brasilien ist es Standard, dass deine Waren einfach mal irgendwo verschwinden. In Indien und China hast du gravierende Umweltverschmutzung. Und wenn du als Deutscher gewohnt bist, in deiner Freizeit mal frische Luft zu schnappen, und du das dann nach einigen Monaten mit Asthma bestraft wird, dann macht das kaum noch einer mit, der von der Firma da runtergeschickt wurde. Die Firmen würden eine Welt lieben, in der man überall einfach mal so produzieren kann. Wo man die niedrigsten Löhne zahlt und keine Umweltauflagen erfüllen muss. Blöderweise wollen Sie dafür aber nichts zahlen und haben dann die von ihnen miterzeugten Folgen zu tragen.
Wenn du da die Produktion hin verlagerst, dann funktioniert das vielleicht einige Zeit gut. Bis dann die örtliche Mafia bei der Leitung auftaucht und man dann im Gegenzug ständig bewaffnete Militia bei sich rumrennen lassen muss. Oder Streiks und Stromausfälle die Produktion mehrfach ins Wanken bringt.
VW hatte oft das Problem. Die hatten ihren Traum von der globalen Dominanz und haben überall auf der Welt irgendwelche Werke eröffnet. Das Problem war dann nur, dass das alles so verzahnt war, dass der kleinste Streik Sand ins Getriebe geworfen hat. Da lag dann die Produktion in Deutschland still, weil die Sitzbezüge aus Südafrika nicht kamen.
Auf der anderen Seite sind sowas dann auch nur temporäre Probleme. Da verliert man halt ein paar hundert Millionen Euro. Ein Konzern wie VW kann sowas stemmen. Andere Firmen dagegen? Die verlagern die Produktion auch wieder zurück, weils in Deutschland einfach reibungsloser funktioniert.

Du kannst es auch einfach mal googeln:
https://www.best-practice-business....re-produktion-nach-deutschland-ruckverlagern/
https://www.wiwo.de/politik/deutsch...n-zurueck-nach-deutschland-zieht/5609956.html
https://www.morgenpost.de/wirtschaft/article213480757/Zurueck-nach-Deutschland.html

Deshalb: wenn du da in der Zeitung liest, wie so ein FDPler/CDUler versucht, noch niedrigere Löhne oder schlechtere Arbeitsbedingungen durchzusetzen, dann weiss er oft nicht, von was er da eigendlich redet.

Was du aber mit Produktion meinst, ist wahrscheinlich auf den Spielemarkt bezogen. Und da bin ich momentan überfragt, warum die USA sich da so durchgesetzt haben. Ich hab mal eine Sendung darüber geschaut, komm aber nicht mehr drauf. In Deutschland gabs ja auch den Commodore und Atari... Ich bin schon recht müde, aber ich geh davon aus, dass es irgendwie mit der Produktion des PCs an sich zu tun hatte. Weil der kam aus den USA.
 
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