Es ist nun schon die zweite Horrormeldung über eine Fusion im Bereich der Gaminindustrie und nun betrifft es sogar Blizzard Entertainment und IGE. Dabei tritt Blizzard laut einer Pressemitteilung die Handelsrechte für im Spiel gefunden Items an die Firma IGE ab. Diese Firma ist Marktführer beim Handel von MMORPG Items gegen echtes Geld, vergleichbar mit einer Plattform wie eBay.
Seoul, Korea– 1. April 2005 - Gestern unterzeichneten der Spielepublisher Vivendi Universal Games zusammen mit den World of Warcraft Entwicklern Blizzard einen Kooperationsvertrag mit dem weltweit grössten virtuellen Itemhändler IGE. Gegenstand des Vertrages war die Freigabe der im Spiel World of Warcraft produzierten Gegenstände und Geld an IGE.
Weltweit hat nun IGE die exclusiven Rechte für den Handel von Ingame Items bekommen, und hat somit ihren Vorsprung gegenüber der Konkurenz weiter ausgebauen können.
"Wir wissen über die Bedeutung des Marktes, und haben mit IGE den idealen Partner gefunden, der weltweite Erfahrungen hat," so Mark Halacy, Vivendi.
"Mit IGE haben wir nicht nur ein Team von erfahrenen Händlern, sondern auch erfahrene World of Warcarft Spieler mit dem Verkauf von Gold und Items beauftragt," unterstreicht Mike Morhaime, Blizzard.
"Wir sind froh das es zu diesen Vertrag kam. Damit waren Vivendi und Blizzard wesentlich kooperativer als Sigil Games und Microsoft. Erst jüngst musste wir sämtliche amerikanische Fanseiten von Vanguard aufkaufen, damit Microsoft uns wieder zu Gesprächen einlud. Blizzard waren strategisch klüger und haben uns direkt ins Boot geholt," so Brock Pierce, Gründer und CEO von IGE.
Der Markt mit Ingame Items wird mittlerweile auf mehrere hundert Millionen Dollar geschätzt, und wächst stetig.
So wie es scheint, hat das massive Vorgehen gegen private Verkäufer von Ingame Items mit dieser Kooperation zu tun und nicht wie angenommen um die Spielbalance zu erhalten. Wir werden weiter über den Verlauf der Kooperation und die daraus resultierenden Folgen für die Spieler und die Fansites berichten.
