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Bioshock Infinite - Wie fühlt ihr euch in Columbia?

rohan123

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Bioshock Infinite - Wie fühlt ihr euch in Columbia?

Nachdem so viel Positives über das Game berichtet wurde, und mein Crysis 3 vor der letzten Mission steht (eindeutig zu kurz für den Preis)
holte ich mir Bioshock Infinite. Als ich den Test hier im Magazin gelesen hatte, war ich einfach zu neugierig - ich wollte es eigentlich etwas später kaufen.

Aber nun berichte ich, wie es mir beim Spielen ergangen ist - vor allem emotionell.

"Es war fast so, als würde man sterben, und dann in den Himmel hochfahren zu den Träumen" - um es in einem ähnlichen Stil zu formulieren, wie es das Spiel tut. Nach dem man den Leuchtturm betreten hat, und alles interessant findet - Moment Mal - es geht ja jetzt nach oben. Dass der Lift nicht in das Meer hinabfährt - das wäre eine echte Eingangsüberraschung gewesen - war mich schon sofort sonnenklar. Nur was passiert dann, und was macht der Stuhl? Will es nicht verraten.

Dann angekommen startet man in einem Tempel mit wasserüberfluteten Böden. Im Wasser spiegeln sich die hunderten Kerzen - atemberaubend dieser Anblick. Man tritt nach der Taufe in die Stadt hinaus - und fühlt sich sofort wohl. Alles wirkt so lieblich und freundlich. Die Menschen sind alle freundlich zu einem. Es tut sich was, die Stadt lebt. Alle sind gut gelaunt. Ein wunderschöner Ort - wenn nicht.... tja. wenn nicht dann diese Szene kommt - will nichts verraten, wo alles plötzlich eine grausame Wendung nimmt, und die Idylle sprichwörtlich wie Keramik auf Steinboden zerbirst. So einen krassen Umschwung habe ich in noch keinem Game erlebt.

Wenn man dann kämpfend durch die Stadt türmt fühlt man sich echt schäbig - wirklich. Und die Gegner tun einem Leid. Und man sehnt sich regelrecht, dass alles wieder in Frieden verwandelt werden könnte. Alles ist plötzlichg leblos und leer auf den Straßen - feindlich. Dieses Game ist genial - es zeigt erstmals hautnah zum Selbst-Fühlen, wie verabscheuungswürdig Gewalt wirklich ist. Alleien für diese Erfahrung sollte das Spiel eine Auszeichnung bekommen. Gewalt ist abzulehnen - hier kann man es selbst fühlen, wie nie in einem anderen Spiel zuvor. Das Spiel lehrt uns.

Es gibt sichher viel zu bestaunen. Sicher ist die Grafik stellenweise eher flach - das merkt man bei den Gebüschen und Hecken, dass da keine Cryengine dahinter steckt. Aber dennoch echt beachtlich, was sie noch aus der Unreal Engine herausgeholt haben.

Ich bin noch nicht weit - und es wird sich emotionell sicher noch viel tun. Aber das ist mein Ersteindruck.

Abschließend eine Frage an alle die es bereits gespielt haben:

Wäre diese Wolkenstadt friedlich, und würde dort alles in Butter sein, und es sie geben - würdet ihr euch dort vorstellen können zu leben? Ich selbst bin zu wenig schwindelfrei muss ich sagen. Für mich wär das nichts - obwohl es sehr schön ist.
 
Ich hab es noch nicht durch, aber eines ist klar: in einer solchen Stadt würde ich nicht gern leben wollen, nicht mal besuchen wollen - das wäre mir zu verdächtig "schön" dort ;) In einer Welt muss es auch Reibereien geben, und zwar offene - ansonsten wirkt das einfach nur fanatisch. Wo es Weiß gibt, muss es auch Schwarz geben *g*

Allerdings könnte ich mir vorstellen, dass ich als Mensch vor 100 Jahren in einer solchen Stadt gerne gelebt hätte, in einer Zeit, in der man noch viel gottesfürchtiger war und als man auch noch viel enger eingegrenzt leben WOLLTE ohne zu großen Kontakt zu anderen Geminschaften / Nationen, in einer Zeit, in der man "blind" nach dem vermeintlich Guten strebte.
 
Ja Reibereien - die gibt es immer mal irgnedwo. Reibereien sind auch wahrscheinlich notwendig, damit sich der Mensch "entfalten" kann, mal den Anderen Zeigen, dass er nicht ihrer Meinung ist. Das ist schon klar - dass eine Welt ohne jegliche Meinungsverschiedenheit und nur immer der gleichen Meinung komisch wäre. Aber alles mit Maß. Aber wenn man sich heute so umschaut und die Zeitung liest....

Besuchen von Columbia könnt ich mir schon vorstellen. Nur leben nicht.

Hab jetzt wieder drei Stunden Bisoshock Infinite gezockt, und es zieht einen immer mehr rein. Allleine die Befreiung von Elisabeth ist eine Achterbahnfahrt von bizarren Erlebnissen, die jeder Spieler einmal gespielt haben muss. Wenn man die Frau trifft, so schließt man sie sofort ins Herz. Die Dialoge zwischen den beiden sind so lebensecht. Die ganze Situation ist so fantastisch. Nach der Befreiung von Elisabeth besucht man einen Ort - den muss man einfachgesehen haben. Es haut einen fast förmlich um.

Dieses Spiel ist Kunst - und zwar wahre Kunst. Wenn man PC-Spiele auch nur irgendwie mag - das Spiel MUSS man haben.

Gratulation an Irrational. Gäbe es eine Oskarprämierung für Spiele - dieses Game müsste welche einheimsen.:):):)
 
Das hast du schön beschrieben :)
Mir ging es in vielen Situationen ähnlich.

Ich hoffe der Aufwand den Irrational mit Infinite betrieben hat, wird auch mit richtig guten Verkaufszahlen belohnt :)
 
Ich find das Spiel nach ca. 1 Stunde eigentlich ganz nett. Ich hab grade dieses kleine Mädchen gefunden und bin nun am Strand.

Den letzten Shooter hab ich vor ca. 10 Jahren durchgespielt, von daher finde ich den Schwierigkeitsgrad von Infinite (für mich) ganz ok. Mal weiter sehen wie sich das Spiel entwickelt.
 
Ich find das Spiel nach ca. 1 Stunde eigentlich ganz nett. Ich hab grade dieses kleine Mädchen gefunden und bin nun am Strand.
Bist Du durchs Spiel gerannt? ^^ ich hab es bisher 3 Mal gestartet und insgesamt etwas über 2 Stunden gespielt und bin immer noch nicht da, wo ich sie finden kann ^^

Wie ist das eigentlich mit dem Geld? Bei den Automaten, bei denen man nicht nur Gesundheit kaufen kann, ist alles bisher viel zu teuer...


Den letzten Shooter hab ich vor ca. 10 Jahren durchgespielt, von daher finde ich den Schwierigkeitsgrad von Infinite (für mich) ganz ok. Mal weiter sehen wie sich das Spiel entwickelt.
Ich spiele es vom Sofa aus per Gamepad und es geht bisher recht gut, bin nur 1x gestorben - per Maus und Tastatur wäre es dann sicher noch simpler, aber das stört mich nicht, es gibt ja auch noch höhere Schwierigkeitsgrade ;)
 
Bist Du durchs Spiel gerannt? ^^ ich hab es bisher 3 Mal gestartet und insgesamt etwas über 2 Stunden gespielt und bin immer noch nicht da, wo ich sie finden kann ^^ ;)

Es dauert ein wenig, bis man das Mädchen findet. Also 1 Stunde bis zur Statue um das Mädchen zu finden, da muss man ja im Zeitraffermodus spielen. Man muss sich beim Spielen Zeit nehmen. In jeder Ecke und jedem Schrank nachsehen, da gibt es immer Geldbörsen, Geld und Munition, Gesundheit und Salze. Bei den Automaten brauch ich dann gar nichts mehr kaufen, da ich immer "voll" bin.
Kann also Geld sparen, wenn man alles absucht.
Wer nur durchrennt, wird öfter scheitern.
 
Bist Du durchs Spiel gerannt? ^^ ich hab es bisher 3 Mal gestartet und insgesamt etwas über 2 Stunden gespielt und bin immer noch nicht da, wo ich sie finden kann ^^

Wie ist das eigentlich mit dem Geld? Bei den Automaten, bei denen man nicht nur Gesundheit kaufen kann, ist alles bisher viel zu teuer...

Geh mir genauso, ich war auch erst nach 2 Stunden oder sogar länger an der Stelle, weil ich jeden Centimeter erkundet habe.

Und mach dir wegen dem Geld keine Sorge, ich werd damit überschüttet.

Ansonsten kann ich sagen: Selten hat ein Spiel so eine dichte Atmosphäre. Meine Freundin und ich sind von Columbia geflasht und konnten uns nicht satt sehen.
Dieses Unterschwellige, dass nichts Friede Freude Eierkuchen ist...es ist einfach herrlich.
Was Bioshock 1 und 2 einem ins Gesicht schleudern, vermittelt Infinite dezenter und geheimnisvoller.

Grandioses Spiel, ich find den Shooter-Part jetzt nicht herausragend, aber durchaus amüsant und spaßig.

Ja, ich könnte durchaus dort leben. Es ist einfach wunderschön. Aber eben unter der Vorraussetzung, dass es Frieden gäbe.
Bleibt ja Theorie. :-D
 
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Bist Du durchs Spiel gerannt? ^^ ich hab es bisher 3 Mal gestartet und insgesamt etwas über 2 Stunden gespielt und bin immer noch nicht da, wo ich sie finden kann ^^

Wie ist das eigentlich mit dem Geld? Bei den Automaten, bei denen man nicht nur Gesundheit kaufen kann, ist alles bisher viel zu teuer...

Durchgerannt bin ich sicherlich nicht, ich hab aber auch wohl nicht jeden Apfel zur Heilung und jedes Geldstück gefunden. Das Spiel ist doch ziemlich linear, zumindest bisher. OK, es gibt einige Nebengebäude/Nebenräume etc.. Aber alles was brauchbar ist "blinkt", hab ich zumindest in den Optionen so eingestellt. Und sooooo viel zu entdecken gibt es auch nicht, diese Kinofilme hab ich mir allerdings nicht angesehen. Mein Steam-Ordner zeigt jedenfalls rund 1 Std. Spielzeit an.

Die Automaten braucht man, bis zum Strand, eigentlich nicht. Heilung, Salze und Munition findet man doch massenhaft. Die Kräfte bekommst Du nach Kämpfen mit bestimmten Gegnern. Die andere Ausrüstung steht einfach so in der Gegend rum, da kann man gar nicht vorbei laufen.
Kräfte bzw. Waffen aufleveln ist, bis Du Elizabeth findest, auch überflüssig. Spar die Kohle, die man ja auch teilweise in größeren Beträgen findet, daher bis später.

Ich spiele auf dem mittleren Schwierigkeitsgrad am PC. Gestorben bin ich ganz am Anfang, als die Ballerei losging, mehrfach. Ich hatte einfach nicht gerafft das ich einige "Automaten" manipulieren muß. Danach bin ich ganz gut durchgekommen, unbedingte Schlauköpfe waren die Gegner ja bisher auch nicht.
 
Es dauert ein wenig, bis man das Mädchen findet. Also 1 Stunde bis zur Statue um das Mädchen zu finden, da muss man ja im Zeitraffermodus spielen.

Zeitraffermodus ist gut. Da ich es schaffe mich auch in ziemlich linearen Spielen öfters zu verlaufen, hab ich mir einfach den Weg anzeigen lassen. Dann bin ich einfach in die Gegenrichtung gegangen, hab dort alles abgesucht. Dann ging`s zurück in die richtige Richtung. So verpasst man in der doch ziemlich "schlauchartigen" Welt von Infinite eigentlich nix.
 
nach 1 stunde war ich grad mal bei der verlosung :-D
 
Abschließend eine Frage an alle die es bereits gespielt haben:

Wäre diese Wolkenstadt friedlich, und würde dort alles in Butter sein, und es sie geben - würdet ihr euch dort vorstellen können zu leben? Ich selbst bin zu wenig schwindelfrei muss ich sagen. Für mich wär das nichts - obwohl es sehr schön ist.

Ich spiele BioShock Infinite nun schon ein zweites Mal hintereinander durch. Columbia ist wunderschön, bunt und scheint auf Wolke 7 zu schweben. Aber ich würde nicht dort leben wollen. Ich habe mich schon von Anfang an unwohl in der Stadt gefühlt (was wohl eher für das Spiel spricht). Man merkt förmlich sofort, dass die Stadt hinter der Fassade alles andere als friedlich und 'sauber' ist. Zumal die Entwickler Patriotismus und Gottesfürchtigkeit total an die Spitze treiben, sodass Columbia wie eine kuriose Parodie wirkt. Da auch Rassismus und Ausländerfeindlichkeit in Columbia an der Tagesordnung gehört und auch andere kuriose Dinge auf dem Plan stehen (Zigaretten, extra für Kinder? Wtf... (zu sehen auf dem Jahrmarkt, an einem dieser Minikinos)), wäre Columbia nichts für mich.

Und dennoch habe ich mir Zeit beim Spielen gelassen. Ich habe gut 2-3 Stunden gebraucht, um überhaupt auf Elizabeth zu treffen, weil ich öfters mal stehen geblieben bin, um die Aussicht zu bestaunen. :-D
 
Was mich nervt sind die Picklocks - kann es sein, dass die extrem selten sind? Ich hab insgesamt 3 Türen gefunden, für die man Picklocks braucht, 2 von denen hab ich Elizabeth öffnen lassen, aber für mehr reicht es nicht... eine Türe ist verschlossen, und hinter einer der offenen Türen ist noch ein Tresor, für den man 5 Stück braucht - ich hab nochmal überall gesucht, aber keine Chance... jetzt bin ich schon frustiert zum nächsten Abschnitt gereist... oder SOLL man etwa auch mal wieder zurückreisen, wenn man was öffnen will und erst später genügend Picklocks findet?


ach ja [evtl Mini-Spoiler] : am Strand, als Elizabeth dann frei und fröhlich rumrennt, lief per Orgel so ne Musik im Hintergrund, und ich dachte so: "das kennst Du doch..." - und dann erkannte ich grinsend, dass es "Girls just wanna have fun" war :-D
 
Was mich nervt sind die Picklocks - kann es sein, dass die extrem selten sind? Ich hab insgesamt 3 Türen gefunden, für die man Picklocks braucht, 2 von denen hab ich Elizabeth öffnen lassen, aber für mehr reicht es nicht... eine Türe ist verschlossen, und hinter einer der offenen Türen ist noch ein Tresor, für den man 5 Stück braucht - ich hab nochmal überall gesucht, aber keine Chance... jetzt bin ich schon frustiert zum nächsten Abschnitt gereist... oder SOLL man etwa auch mal wieder zurückreisen, wenn man was öffnen will und erst später genügend Picklocks findet?
am anfang sind die lockpicks echt mangelware, inzwischen hab ich davon 27 :-D einen safe hab ich glaube ich zurück gelassen, türn aber keine.

ach ja [evtl Mini-Spoiler] : am Strand, als Elizabeth dann frei und fröhlich rumrennt, lief per Orgel so ne Musik im Hintergrund, und ich dachte so: "das kennst Du doch..." - und dann erkannte ich grinsend, dass es "Girls just wanna have fun" war :-D
jetzt wo du es sagst, war mir garnicht aufgefallen. das strange ist ich hab den song gerade im spiel nochmal gehört :B
 
Wie fühlt ihr euch in Columbia? Das ist verdammt schwer zu beschreiben. Manchmal ist da ein Gefühl von Glück, wenn die Welt so farbenfroh und freundlich wirkt. In manchen Bereichen aber auch eine gewisse Traurigkeit oder gar Angst, wenn man hinter diese ganze Fassade schaut. Die Grenzen zwischen totaler Genialität und irrsinnigem Wahnsinn verwischen da ständig. Eigentlich ist die Welt ein riesiges Irrenhaus :-D Der geborene Ort irgendwie für Wissenschaftler, die total durch den Wind sind und zwischen genialen Erfindungen und krankhaften Phantasien schwanken. Also wenn man genau schaut, also gar nicht so weit von unserer Erde entfernt, da kommt es einem manchmal ähnlich vor :B:-D
 
Ich muss sagen, dass die Atmosphäre und die Spielwelt immer noch überwältigend ist, aber ich mich in Rapture doch wohler gefühlt hab. Ich hab lange gebraucht, um mich mit dem farbenfrohen, "braveren" Columbia anzufreunde. Jetzt, nach dem 2. mal durchspielen sind die Zweifen aber doch vertrieben und ich bin wieder mal sprachlos und begeistern wie nach jedem Bioshock. ;)
 
Ich muss sagen, dass die Atmosphäre und die Spielwelt immer noch überwältigend ist, aber ich mich in Rapture doch wohler gefühlt hab. Ich hab lange gebraucht, um mich mit dem farbenfrohen, "braveren" Columbia anzufreunde.
Geht mir auch so. Kommt mir fast so vor, als ob Columbia die "familienfreundliche" Variante von Rapture ist, welches ja sehr viel düsterer und durchgeknallter ist. Ich persönlich mag das durchgeknallte lieber, und auch Begriffe wie EVE oder ADAM. Und die kleinen 50er-Jahre Werbefilmchen für die Plasmide waren in Rapture auch einfach nur geil^^
 
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