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    Vielen Dank

Bildung - ein Ansatz zur Reform

F

FlamishScript

Gast
Nochmal hallo - hier kommt mein zweites Wort zum Sonntag :)

Wie wäre es eigentlich, wenn wir einen Großteil der Schulbildung einfach über Bord werfen würden? Man könnte den Lehrplan für Schulkinder auf Dinge beschränken, die sie später im Alltag brauchen und alles andere zunächst weg lassen.

Natürlich liefere ich jetzt keinen detaillierten Plan - ist ja alles nur fiktiv; aber mal zum Beispiel:


Deutsch

Kinder sollten lernen, sich klar und verständlich in deutschen Worten und Sätzen auszudrücken. Und sie sollten vermittelt bekommen, dass gute Literatur Spaß macht und unsere Sprache schön ist. Auf Schachtelsätze, Fremd- und Scheinwörter kann komplett verzichtet werden - die braucht niemand, und sie gehören sowieso auf den Müll.

Fremdsprachen sollte man natürlich auch kennen, möglichst viele sogar - nicht, dass ich da falsch verstanden werde :)


Mathematik

Kopfrechnen, schriftliches Rechnen, ein bisschen Geometrie - sowas ist IMO wichtig. Wo es rein abstrakt wird, wird's für die Schulbildung sinnlos. Ähnliches gilt für Physik und Chemie.


Biologie

Da fehlt heutzutage was: rausgehen in die Natur, Pflanzen und Tiere bestimmen und beobachten; etwas über die Wirkung von Pflanzen lernen; Liebe zur und Achtung vor der Natur entwickeln.


Neben den normalen Schulfächern könnten in der Schule soziale Kompetenz, Phantasie, Lerntechniken und Intelligenz entwickelt und vermittelt werden. Mit "Lerntechniken und Intelligenz" meine ich etwa Mnemo-Techniken, Lesetechniken und den Gebrauch von Mindmaps.

Was mit der Zeit angefangen werden soll, die dabei gespart wird? Einen Teil davon den Kindern schenken, damit sie eine Kindheit haben statt ein Leben lang unter Druck zu stehen; den Rest auf's Studium verwenden - das kann dank kürzerer Schulzeit früher beginnen, und da können dann die ganzen Spezialkenntnisse erworben werden.
Weniger Schule und mehr Studium würden übrigens auch die Selbständigkeit fördern - und in der Schule würde niemand mehr hoffnungslos überfordert, um hinterher vielleicht gar nichts zu können und zu wissen.

Schule und Studieren sollen selbstverständlich kostenlos sein und bei Bedarf gefördert werden - Bildung darf nicht von Geld abhängen.

Nur mal so ne Idee. Wer Lust hat, schreibt seine eigenen Gedanken dazu :)

Gruß,

Flame
 
FlamishScript am 12.11.2005 15:10 schrieb:
Nochmal hallo - hier kommt mein zweites Wort zum Sonntag :)

Wie wäre es eigentlich, wenn wir einen Großteil der Schulbildung einfach über Bord werfen würden? Man könnte den Lehrplan für Schulkinder auf Dinge beschränken, die sie später im Alltag brauchen und alles andere zunächst weg lassen.

Natürlich liefere ich jetzt keinen detaillierten Plan - ist ja alles nur fiktiv; aber mal zum Beispiel:


Deutsch

Kinder sollten lernen, sich klar und verständlich in deutschen Worten und Sätzen auszudrücken. Und sie sollten vermittelt bekommen, dass gute Literatur Spaß macht und unsere Sprache schön ist. Auf Schachtelsätze, Fremd- und Scheinwörter kann komplett verzichtet werden - die braucht niemand, und sie gehören sowieso auf den Müll.

Ohne Fremdwörter? Dann mal viel Spass im Berufsalltag, auf einer Universität, im Fachgespräch. Das hätte katastrophale auswirkungen und was "Schachtelsätze" angeht - es gehört doch wohl zu einer vernünftigen ausdrucksweise einen satz inklusive zwei nebensätzen formulieren zu können? Wir können uns natürlich auch nurmehr in simplen Sätzen mittels Infinitiven ausdrücken und die Wortzahl pro Satz limitieren. Ob uns das dann zur bildungstechnischen Elite macht..? Ich fürchte nein - und Kindern beizubringen, dass Literatur Spaß macht halte ich für eine sehr wichtige Idee. Dem kann ich mich also in diesem punkt nur anschließen, denn letztendlich ist das eine der grössten Stärken Deutschlands.


Fremdsprachen sollte man natürlich auch kennen, möglichst viele sogar - nicht, dass ich da falsch verstanden werde :)


Mathematik

Kopfrechnen, schriftliches Rechnen, ein bisschen Geometrie - sowas ist IMO wichtig. Wo es rein abstrakt wird, wird's für die Schulbildung sinnlos. Ähnliches gilt für Physik und Chemie.

Der leidgeprüfte Ableitungshasser in mir stimmt dem zwar zu, aber ein bisschen mehr darfs dann wirklich sein, aber ich stimme dir insofern zu, als dass davon einige Dinge in höheren Stufen durchaus überholungsbedürfitg sind - dann müsste man das aber auch an Universitäten als Grundvorraussetzung streichen, würde die Studienzeiten verlängern und Deutschland noch weiter verlangsamen.

Biologie

Da fehlt heutzutage was: rausgehen in die Natur, Pflanzen und Tiere bestimmen und beobachten; etwas über die Wirkung von Pflanzen lernen; Liebe zur und Achtung vor der Natur entwickeln.

Dem stimme ich absolut zu - aber "zusätzlich" zu dem aktuellen Stoff, denn der Biologieunterricht an Schulen kommt meines Erachtens nach ohnehin zu kurz und eine Färbung in Richtung Umweltbewusstsein halte ich auch für dringend notwendig.

Neben den normalen Schulfächern könnten in der Schule soziale Kompetenz, Phantasie, Lerntechniken und Intelligenz entwickelt und vermittelt werden. Mit "Lerntechniken und Intelligenz" meine ich etwa Mnemo-Techniken, Lesetechniken und den Gebrauch von Mindmaps.

Was mit der Zeit angefangen werden soll, die dabei gespart wird? Einen Teil davon den Kindern schenken, damit sie eine Kindheit haben statt ein Leben lang unter Druck zu stehen; den Rest auf's Studium verwenden - das kann dank kürzerer Schulzeit früher beginnen, und da können dann die ganzen Spezialkenntnisse erworben werden.
Weniger Schule und mehr Studium würden übrigens auch die Selbständigkeit fördern - und in der Schule würde niemand mehr hoffnungslos überfordert, um hinterher vielleicht gar nichts zu können und zu wissen.

Schule und Studieren sollen selbstverständlich kostenlos sein und bei Bedarf gefördert werden - Bildung darf nicht von Geld abhängen.

Nur mal so ne Idee. Wer Lust hat, schreibt seine eigenen Gedanken dazu :)

Gruß,

Flame

Wie ich oben beschrieben habe ist dadurch keine Wettbewerbsfähigkeitssteigerung zu erreichen (war wohl auch nicht deine Intention), die Zeit den Kindern zur Entwicklung zu schenken - sicher ein reizvoller Punkt. Doch angesichts der internationalen Konkurrenz nicht zu halten. Schülern beizubringen wie man effektiv lernt halte ich übrigens für eine absolut fundamentale Bildungslücke derzeit. Ich bin da selbst ein gutes Beispiel für gewesen - ich habe bis zur 10. Klasse nie lernen müssen für die Schule und der Stoff erschloss sich mir durch die reinen Schulbesuche. Doch ab der Mittelstufe wurden die Zensuren schlechter bis ich in der 10ten Stufe kollabierte und eine Ehrenrunde hinlegte. Dann erst habe ich mir selbst beigebracht wie man effektiv lernt, denn bis dahin war das einfach nicht nötig gewesen. Kurzum habe ich so das Jahr welches ich gutgemacht hatte als ich die zweite Klasse übersprungen hatte wieder "ausgeglichen" da dort ein Defizit in dem Schulsystem vorhanden war. Ich habe kein Problem damit Eigenverantwortung zu übernehmen, aber in diesem einen Punkt bin ich der Ansicht nur bedingt selbst schuld gewesen zu sein können.

Hoffnungslos überfordert werden in der Schule hängt nicht einfach mit den Schulen zusammen, sondern oft mit völlig idiotischen überehrgeizigen Eltern die sich denken "achja, der schafft das Gymnasium schon, notfalls mit 5 Mal die Woche Nachhilfe". Es sind nunmal nicht alle Menschen gleich gut geeignet fürs Gymnasium beispielsweise. Das wäre ja auch idiotisch, ich behaupte schließlich auch nicht Picassos Nachfolger zu sein (denn in dem Bereich habe ich eine ganz eindeutige Schwäche und das weiss ich auch sehr genau).

ich stimme dir ideologisch gesehen bedingt zu, im internationalenen Gesamtkontext jedoch wäre das der endgültige Selbstmord des Bildungssystems Deutschlands in meinen Augen zumindest - und man sollte nicht einfach alles "kompliziertere" aus der Schulbildung streichen, denn so lernen Kinder eben auch systematische Vorgehensweisen und Problembewältigungsmethoden und auf kurz oder lang auch Stressbewältigung. Das mag für den moment nicht dolle sein, kommt einem aber später zugute. ich weiss z.b. dank der Schulzeit genau dass ich oft Blackouts habe wenn ich am Vortag einer Prüfung noch in die Lernutensilien schaue - seitdem entspanne ich an diesen Tagen immer ganz bewusst und rühre kein Blatt papier an ;).

Wenn wir die Kinder unterfordern ist das nämlich genauso schlimm wie die zitierten übereifrigen Elternpaare - nur eben umgekehrt. Ich halte die reine Verteilung Schule/Studium für gelungen, aber die Lehrpläne brauchen eine dringende Generalüberholung, ebenso sollten Kinder auch lernen wie man lernt und letztendlich könnte man das, was ich in der Grundschule hatte zur generellen pflicht für grundschulen machen:- wir htten sowas wie "sozialstunden", also Stunden in denen gezielt Sozialverhalten "geübt" wurde.

Dafür bin ich heute noch dankbar, ich war ein ziemlicher Rabauke damals hinter einer Mauer aus Schüchternheit. Durch mein Fehlverhalten (und die Erkenntnis dessen) habe ich mich dann aber selbst von alleine gewandelt und man könnte sagen um 180 Grad gedreht im Laufe meiner Kindheit/Jugend - und das mitten im deutschen Bildungssystem.

Reformen brauchen wir anders als an den Schulen vor allem an Universitäten meiner Ansicht nach (bis auf oben genannte Ausnahmen), aber das würde wahrlich den Rahmen sprengen jetzt - vielleicht poste ich demnächst nochmal was dazu.
 
FlamishScript am 12.11.2005 15:10 schrieb:
Halte ich grundsätzlich für eine gute Idee, denn gerade in den von dir angesprochenen Bereichen mangelt es meiner Ansicht nach an Grundlagen-Kenntnissen. Es ist ja schön und gut, dass die Schüler beispielsweise das Chinesenmotiv aus Effi Briest interpretieren können. Integrale im Kopf ausrechnen zu können ist auch 'ne feine Sache.
Dass deswegen aber die allerwichtigsten Basics vernachlässigt werden, das finde ich einfach traurig. Ich habe jedenfalls erlebt, dass Leute in der 13ten das kleine 1x1 nicht im Kopf rechnen können, ohne lange nachdenken zu müssen; an einer fehlerfreien Rechtschreibung hapert es auch gewaltig. :|
 
wusteht ihr, das 45 von 100 schühlern, die kaine koreckte reschtschreibunk beherschen, auch in matematick schlecht sint? das sint mer als 135%!!!


*edit* mist, zeichenfehler-einbau vergessen... :S
 
Dumbi am 12.11.2005 16:12 schrieb:
FlamishScript am 12.11.2005 15:10 schrieb:
Halte ich grundsätzlich für eine gute Idee, denn gerade in den von dir angesprochenen Bereichen mangelt es meiner Ansicht nach an Grundlagen-Kenntnissen. Es ist ja schön und gut, dass die Schüler beispielsweise das Chinesenmotiv aus Effi Briest interpretieren können. Integrale im Kopf ausrechnen zu können ist auch 'ne feine Sache.
Dass deswegen aber die allerwichtigsten Basics vernachlässigt werden, das finde ich einfach traurig. Ich habe jedenfalls erlebt, dass Leute in der 13ten das kleine 1x1 nicht im Kopf rechnen können, ohne lange nachdenken zu müssen; an einer fehlerfreien Rechtschreibung hapert es auch gewaltig. :|

Jupp und genau deshalb Lehrpläne überarbeiten - aber man darf die komplizierteren Inhalte nicht per se abschaffen, es müsste nur umverteilt werden.Ich bin, wie manche wissen, meinem alten Deutschlehrer Herrn G. zu grösstem Dank verbunden - der hat knallhart unterrichtet was die Anforderungen angeht ab der 10ten mit der Begründung, dass er es leid sei, dass Abiturienten keinen vernünftigen Satz hinbekommen würden. Würd ich ihn heut auf der Strasse treffen ich würd ihn dafür nachträglich umarmen wollen (und ganz nebenbei hat er auch grundlagen in Rhetorik vermittelt aus genau demselben Grund, weil es nicht sein kann, dass Abiturienten reden wie Kraut und Rüben). Das Abitur sollte auch weiter wieder zu etwas gemacht werden was eben nicht "nachgeworfen" wird. Es ist wirklich nicht zuviel verlangt, dass man beispielsweise einen Satz mit zwei nebensätzen formulieren vermag oder alltägliche Fremdwörter versteht. Das Problem ist die Diskrepanz zwischen Wettbewerb, Kompetenz und Ideologie.
 
TheSinner am 12.11.2005 16:01 schrieb:
Ohne Fremdwörter? Dann mal viel Spass im Berufsalltag, auf einer Universität, im Fachgespräch. Das hätte katastrophale auswirkungen
Stop - dies hier könnte auch ein paar Missverständnisse weiter unten klären:

Kinder sollten in der Schule Grundsätzliches lernen - das, was jeder von ihnen gebrauchen kann. Fachausdrücke können Juristen, Wissenschaftler, etc. in Studium und Ausbildung immer noch lernen.

und was "Schachtelsätze" angeht - es gehört doch wohl zu einer vernünftigen ausdrucksweise einen satz inklusive zwei nebensätzen formulieren zu können?
Sechs, setzen! ;)

Eingeschachtelte Sätze sind tabu, wenigstens in einem Artikel, für den man Geld sehen will. Ideal sind Hauptsätze; Nebensätze gehören hinten dran, nicht dazwischen.

Klarheit und Lesbarkeit ist für Laien eine Tugend und für Profis Pflicht - wirst Du noch merken, wenn Du ein guter Journalist werden willst.

Wir können uns natürlich auch nurmehr in simplen Sätzen mittels Infinitiven ausdrücken und die Wortzahl pro Satz limitieren.
Simple Sätze sind super, wenn der Inhalt stimmt. Die Wortzahl muss nicht limitiert werden, wenn der Satz ordentlich strukturiert ist und sich nicht selbst unterbricht. Zudem kann man ja kurze Wörter benutzen, das sind eh die besten :)

Ob uns das dann zur bildungstechnischen Elite macht..? Ich fürchte nein -
Komplizierte Wörter und Sätze tragen erst recht nicht zur Bildung bei.

und Kindern beizubringen, dass Literatur Spaß macht halte ich für eine sehr wichtige Idee. Dem kann ich mich also in diesem punkt nur anschließen, denn letztendlich ist das eine der grössten Stärken Deutschlands.
Ja, unter anderem, weil die besten Literaten und Dichter eindrucksvoll und einfach schreiben konnten - beides gleichzeitig, meine ich ;)

(...) würde die Studienzeiten verlängern und Deutschland noch weiter verlangsamen.
Nope, sehe ich anders: Die Schulzeit könnte man ja unter den Umständen evtl. um ein, zwei Jahre kürzen. Außerdem würde das Studium bzw. die Ausbildung viel leichter fallen, wenn man vorher Lerntechniken mit auf den Weg bekommen hätte statt viel unbrauchbares Spezialwissen.

ich stimme dir ideologisch gesehen bedingt zu, im internationalenen Gesamtkontext jedoch wäre das der endgültige Selbstmord des Bildungssystems Deutschlands in meinen Augen zumindest - und man sollte nicht einfach alles "kompliziertere" aus der Schulbildung streichen
Das sage ich ja auch gar nicht - man kann aber alles Überflüssige streichen; freilich ist das oft auch das Komplizierte.

denn so lernen Kinder eben auch systematische Vorgehensweisen und Problembewältigungsmethoden und auf kurz oder lang auch Stressbewältigung.
Vielleicht ist ja ein Großteil Stress vermeidbar? ;)
 
Herbboy am 12.11.2005 16:16 schrieb:
wusteht ihr, das 45 von 100 schühlern, die kaine koreckte reschtschreibunk beherschen, auch in matematick schlecht sint? das sint mer als 135%!!!


*edit* mist, zeichenfehler-einbau vergessen... :S
Ab in den Mundart-Thread! Geboren bist du aber nicht in Köln, oder? ;)
 
Besonders Mathe und Chemie bedürfen einer grundlegenden Überarbeitung des Lehrplans! Was man da für einen Scheiß vermittelt bekommt, den man später nie wieder braucht, ist einfach unfassbar. Stattdessen sollte lieber mal darauf geachtet werden, dass die Schüler anständig Deutsch können (und ja, Fremdworte sind sehr wichtig!!). Ich wäre außerdem dafür, dass Schüler sich früher auf bestimmt Fächer festlegen dürfen, also nicht erst in der Oberstufe bei der Wahl der Leistungskurse. In Amerika ist dies sehr gut geregelt...
 
FlamishScript am 12.11.2005 17:17 schrieb:
Herbboy am 12.11.2005 16:16 schrieb:
wusteht ihr, das 45 von 100 schühlern, die kaine koreckte reschtschreibunk beherschen, auch in matematick schlecht sint? das sint mer als 135%!!!


*edit* mist, zeichenfehler-einbau vergessen... :S
Ab in den Mundart-Thread! Geboren bist du aber nicht in Köln, oder? ;)
nee, aber sollte ja auch kein kölsch-imitat sein :-D und ich wohne seit ich 5 bin in kölle.
 
meine idee für bessere schule:
alles viel flexibler machen:
wenn ich später mal was mit technik, pc, etc machen will, und geschichte mir SCHEISS egal ist, dann sollte man geschichte abwählen können. und das nicht erst in der 11 sondern so früh wie möglich. dann aber kein zeit verschwenden, sondern die gewonnene zeit die durch abwählen von fächern wie (bei mir jetzt als beispiel) Latein, geschichte, chemie, bio, entsteht, durch fächer die ich wähle wie informatik, physik, mathe etc ersetzen.

Latein
Latein sollte ganz und gar gestrichen werden. nurnoch für leute die das wierklich wollen. latein ist das nutzloseste was es gibt. wozu eine tote sprache lernen??? WOZU?????? statt dessen könnte man bei uns mal endlich spanisch anbieten, das ist ne weltsprache aber nicht FUCKING latein das NIEMAND (ausser die kirche) spricht.

es gibt allgemein zu viele nutzlose fächer, zB geschichte.
Was bringt einem wissen über 1000 jahre alte sachen???? WAS? klar, man sollte keinen 3. weltkrieg anzetteln, und man soltle schon ungefähr wissen wo man her kommt, aber es gibt soooo viele NUTZLOSE sachen die man da lehrnt.

geschichte und latein und andere sinnfreie fächer abschaffen, und höchstens als freiwilliges zusatzfach anbieten...

flexibilität hat sooo viele vorteile:
man gewinnt ressourcen. im sinne von lehrer.
wenn ich fächer abwähle die ich nicht brauche, dann bräuchte man weniger lehrer, da die in vielen fächern eh klassen utnerrichten, von denen 3/4 der leute den stoff sofort wieder vergessen. das ist verschwendung.
wenn ich 4 fächer abwähle, und dann in 4 anderen fächern das doppelte an stunden habe, dann bin ich fürs studium viel besser vorbereitet, was ein verkürzen des studiums als folge hätte.
wissen in theoretischen fächern die ich nicht studiere und nicht weiter verfolge ist absolut verschwendet und überflüssig.

es muss nicht jeder mensch alles wissen, es reicht, wenn über jedes thema eine hand voll menschen besser bescheid wissen...
also das is mein motto.

dem threadersteller gebe ich also recht, wobei ich nicht unbedingt finde,dass man einfach alle fächer aufs nötige reduzieren sollte, nur die, die man nicht braucht, und nicht will.

edit: ic hweiss in der oberstufe kann man fächer wählen, aber was nutzt das in der mittelstufe? ich lerne zur zeit auch total viele sachen, die ich 1. sofort vergesse und 2. mit absoluer sicherheit nie wieder brauchen werde.
und auch in der oberstufe muss man ja bestimmte themen noch abdecken, was bringt das, wenn ich die dann eh nicht verfolge???
 
TheSinner am 12.11.2005 16:01 schrieb:
Ohne Fremdwörter? Dann mal viel Spass im Berufsalltag, auf einer Universität, im Fachgespräch. Das hätte katastrophale auswirkungen
meinst du das verschlechtert unseren lebensstandart? ;)

und was "Schachtelsätze" angeht - es gehört doch wohl zu einer vernünftigen ausdrucksweise einen satz inklusive zwei nebensätzen formulieren zu können?
das stimmt schon, ordentliche sätze sollte man schon formulieren können, aber gerade in deutsch finde ich, lernt man aber der 9. nurnoch SCHEISSE.
also ich habe in dem letzen jahr bis jetzt nicht EINE sinnvolle deutschstunde gehabt. ok das mag mit der nicht vorhandenen kompetenz unserer lehrerin zu tun haben, aber trotzdem.
und jetzt nervt mich nicht mit hinweisen auf rechtschreibfehlern in meinen texten, ich tippe hier recht schnell, und achte nicht im ansatz auf fehler, ich glaube aber, dass man meine texte trotzdem versteht. auch wenn ich hier schlecht schreibe, unsere lehrerin ist trotzdem eine der dümmsten personen die ich kenne.

womit ich gleich zu noch einem punkt komme:
lehrer sollten ERHEBLICH genauer geprüft werden, und sollten viel mehr (oder überhaupt mal was) über unterrichten geschult werden.
was bringen lehrer mit extremen fachwissen, die aber nicht eine stunde auf die beine gestellt kriegen???

mir ist aufgefallen umso besser der lehrer, umso besser der unterricht umso besser meine mitarbeit, umso mehr lerne ich.
zB: in Philosophie haben wir einen echt spitzen lehrer, der echt guten unterricht macht, und ich kann euch genau sagen was wir zu zeit machen, und auch was wir früher gemacht haben.
in geschichte und deutsch, haben wir extrem schlechte lehrer, und ich hab schon keine ahnung mehr welches thema wir haben, und was wir letze woche hatten schon garnet...

cya
 
RevanAtreides am 12.11.2005 17:23 schrieb:
Besonders Mathe und Chemie bedürfen einer grundlegenden Überarbeitung des Lehrplans! Was man da für einen Scheiß vermittelt bekommt, den man später nie wieder braucht, ist einfach unfassbar. Stattdessen sollte lieber mal darauf geachtet werden, dass die Schüler anständig Deutsch können (und ja, Fremdworte sind sehr wichtig!!). Ich wäre außerdem dafür, dass Schüler sich früher auf bestimmt Fächer festlegen dürfen, also nicht erst in der Oberstufe bei der Wahl der Leistungskurse. In Amerika ist dies sehr gut geregelt...


In der Tat ist in Mathe viel unnützes, was man lernen muß. Das meiste wird niemals im Berufsleben gebraucht. Diese Leute können dann später nicht einmal die Grundlagen wie Dreisatz etc. Es muß mehr praxisorientiert unterrichtet werden.
 
Ergänzung: Internet

Wo wir schon dabei sind:

Jeder sollte IMO die Möglichkeit haben, das Internet zu nutzen, unbegrenzt - und Haushalte, die es sich nicht leisten können, sollten einen Zugang gestellt bekommen.

Das Netz ist seit Jahren eine Goldgrube für Bildung, Information und Kommunikation - man betrachte nur dieses Forum hier ;)
 
AW: Ergänzung: Internet

FlamishScript am 12.11.2005 18:12 schrieb:
Wo wir schon dabei sind:

Jeder sollte IMO die Möglichkeit haben, das Internet zu nutzen, unbegrenzt - und Haushalte, die es sich nicht leisten können, sollten einen Zugang gestellt bekommen.

Das Netz ist seit Jahren eine Goldgrube für Bildung, Information und Kommunikation - man betrachte nur dieses Forum hier ;)

Jo nirgendwo, nichtmal in der Bild-Zeitung, findet man soviel Informations-Müll wie im Internet.
 
AW: Ergänzung: Internet

TBrain am 12.11.2005 18:19 schrieb:
FlamishScript am 12.11.2005 18:12 schrieb:
Wo wir schon dabei sind:

Jeder sollte IMO die Möglichkeit haben, das Internet zu nutzen, unbegrenzt - und Haushalte, die es sich nicht leisten können, sollten einen Zugang gestellt bekommen.

Das Netz ist seit Jahren eine Goldgrube für Bildung, Information und Kommunikation - man betrachte nur dieses Forum hier ;)

Jo nirgendwo, nichtmal in der Bild-Zeitung, findet man soviel Informations-Müll wie im Internet.
Informationsquellen wie Wikipedia und Fundgruben wie Google würde ich jedenfalls nicht mehr missen wollen ...
 
AW: Ergänzung: Internet

FlamishScript am 12.11.2005 18:24 schrieb:
TBrain am 12.11.2005 18:19 schrieb:
FlamishScript am 12.11.2005 18:12 schrieb:
Wo wir schon dabei sind:

Jeder sollte IMO die Möglichkeit haben, das Internet zu nutzen, unbegrenzt - und Haushalte, die es sich nicht leisten können, sollten einen Zugang gestellt bekommen.

Das Netz ist seit Jahren eine Goldgrube für Bildung, Information und Kommunikation - man betrachte nur dieses Forum hier ;)

Jo nirgendwo, nichtmal in der Bild-Zeitung, findet man soviel Informations-Müll wie im Internet.
Informationsquellen wie Wikipedia und Fundgruben wie Google würde ich jedenfalls nicht mehr missen wollen ...

Im Prinzip hast du ja Recht, das Internet ist wunderbar eine wirklich große Erfindung. Aber sein größter Vorteil, nämlich dass jeder Nutzer beliebig Informationen an eine breite Öffentlichkeit veröffentlichen kann, ist auch sein größter Nachteil. So gelangen eine Vielzahl "unquallifizierter" Meinungen und Ansichten in Umlauf die es ohne Internet so nicht gab, das sollte man immer im Hinterkopf behalten. Umso wichtiger ist es da auf Unterricht in Medienkompetenz zu setzen.
 
AW: Ergänzung: Internet

Also, wenn die Teenies heutzutage den dadurch resultierenden geringern Lernaufwand mit Computerspielen ausfüllen wollen, dann halte ich es für eine bescheuerte Idee.

Sonst halte ich es nur für eine miserable Idee, da man ja nicht wissen kann, was genau später wichtig sein wird. Daher ist eine gute Allgemeinbildung das Beste fürs Leben.

Außerdem überbeansprucht man Schüler nicht, andere können's ja auch.

Diese Art der Diskussion gab's soooo oft, und jedesmal wurden solche Abschaffungspläne als absurd abgestraft - zu Recht!
 
MICHI123 am 12.11.2005 17:46 schrieb:
wenn ich später mal was mit technik, pc, etc machen will, und geschichte mir SCHEISS egal ist, dann sollte man geschichte abwählen können. und das nicht erst in der 11 sondern so früh wie möglich.
Ich halte Geschichte für ein ganz zentrales Fach an der Schule. Findest Du es nicht interessant, was die alten Römer und Griechen so alles getreiben haben? Oder wie es zur Französischen Revolution kam? Wie Staaten entstanden sind.

Aus der Geschichte lernt die Menschheit für die Zukunft. Deswegen wäre es imo schlimm, wenn wir unsere Geschichte vergessen.

Was Latein angeht, so stimme ich Dir voll zu. Auf welche Schule gehst Du, dass Du Latein lernen MUSST? Humanistisches Gymnasium? Soweit ich informiert bin ist Latein nur da verpflichtend.
 
AW: Ergänzung: Internet

TBrain am 12.11.2005 18:32 schrieb:
FlamishScript am 12.11.2005 18:24 schrieb:
TBrain am 12.11.2005 18:19 schrieb:
FlamishScript am 12.11.2005 18:12 schrieb:
Wo wir schon dabei sind:

Jeder sollte IMO die Möglichkeit haben, das Internet zu nutzen, unbegrenzt - und Haushalte, die es sich nicht leisten können, sollten einen Zugang gestellt bekommen.

Das Netz ist seit Jahren eine Goldgrube für Bildung, Information und Kommunikation - man betrachte nur dieses Forum hier ;)

Jo nirgendwo, nichtmal in der Bild-Zeitung, findet man soviel Informations-Müll wie im Internet.
Informationsquellen wie Wikipedia und Fundgruben wie Google würde ich jedenfalls nicht mehr missen wollen ...

(...) Umso wichtiger ist es da auf Unterricht in Medienkompetenz zu setzen.
Guter Punkt, richtig. Es ist sehr wichtig, Informationen sinnvoll "sortieren" zu können.

Das Internet halte ich vor allem im Hinblick auf mein Modell weiter oben für wichtig: Wenn in der Schule die Grundlagen vermittelt werden, könnten sich auch Schüler schon im Netz in spezielleren Interessengebieten informieren - ohne Zwang, ohne Prüfungsstreß und mit der Eigeninitiative, die sie später auch im Studium gebrauchen können. Dazu noch gezielt - anders, als bei anderen Medien wie etwa dem Fernsehen.

Voraussetzung wäre eben, dass auch jeder sich das Internet leisten kann bzw. Zugang dazu hat.

Bücher kann das Netz selbstverständlich nicht ersetzen - aber sicher ergänzen.
 
bierchen am 12.11.2005 18:42 schrieb:
Ich halte Geschichte für ein ganz zentrales Fach an der Schule. Findest Du es nicht interessant, was die alten Römer und Griechen so alles getreiben haben? Oder wie es zur Französischen Revolution kam? Wie Staaten entstanden sind.
Das ist zwar wirklich interessant, aber solche Sachen wurden/werden (zumindest an meiner Schule) nur sehr spärlich behandelt. :|
 
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