Genau das ist der Punkt. Es gibt auch kein Hallo-Erlebnis, wo man sagen könnte, man hat ein individuelles Spiel. Wie z.B. Deus Ex oder meinetwegen Hitman es sind.
Mir fehlt bei vielen Spielen wirklich der Effekt, daß man sich noch später gern an sie und deren Story erinnern kann, sie auch gern mal wieder spielt, weil sie sich vom üblichen Mainstream abhebten. Wie dies z.B. bei Spielen wie Outcast, Operation Flashpoint, No one lives forever 1 und 2, Fear, die Stalker-Teile oder Metro 2033 der Fall war. Oder bei Spielen wie Deus Ex Human Revolution, Dead Island oder Bioshock.
Da ist selbst ein Far Cry 2 oder Just Cause 2 trotz ihrer erheblichen Macken (Respawning, sich wiederholende Aufträge wie Campauslöschungen bei Just Cause 2, wo es bei gefühlt 1000.en Camps nur 3-4 Grundtypen davon gab) den Spielen der COD-Reihe oder ihren Clonen meilenweit voraus. Weil sie eben open World bieten, teils wirklich erinnerungswürdige Storys- und Storyelemente aufwiesen und es bei der Konkurrenz nichts vergleichbares gab/gibt. Hier zählt auch die grandiose Atmosphäre eine Stalker oder bei Metro 2033, an die die offensichtlich patriotisch eingefärbten COD-Teile nicht herankommen. Zumal sind deren Charaktere austauschbar.
Der Großteil der aktuellen Shooter ist hingegen aufgrund fast identischem Settings (entweder gehts natürlich als Amerikaner oder ab und zu als Brite) gegen die Russen oder die Araber), identischer Feindbilder, fast identischer, extrem simpler Gameplaymechaniken (Triggerschaltungen, Deckungsheilung, gescriptete Ereignisse, Respawning) und Schlauchlevels absolut verwechselbar geworden. Dazu sind diese Games auch innovations- und featurearm. Bei COD gibts ja wie gesagt nicht einmal die Möglichkeit, den Feuermodus zu wechseln.
Zu allem Überfluß werden die Shooter auch immer kürzer, daß man für den Vollpreis mittlerweile nur noch eine Spieldauer bekommt, die früher für Addons üblich war.
Einzige aktuelle Ausnahme die ich kenne ist Borderlands 2, der mal wie sein Vorgänger aus dem Mainstream ausbricht.
Gut das du Beispiele nennst deren Fokus ja auch auf Singleplayer bzw. Kooperatives Gameplay ausgelegt ist.
CoD und Battlefield sind seit anbeginn reine Multiplayertitel gewesen, genauswo wie MoH seit dem Reboot 2010 (zumindestens versucht man es). Der Singleplayer Part ist einfach nur da, so wie bei vielen Singleplayer Spielen der Multiplayer Modus (man verbringt dann vllt. einige Stunden weils mal eben Fun macht - GTA 4 als Beispiel - aber ansonsten verbringt man den Großteil der Stunden im SP).
Ich zocke zb. CoD seit CoD 4:MW - ab dann jeden Teil - und komme pro Teil auf rund 400-500 Stunden Multiplayer, bei World at War und Black Ops hab ich auch noch etliche Stunden im Zombie Modus verbracht.
Ich finde das mit den kurzen, cineastischen Kampagnen sogar gut, weil der Schwerpunkt sowieso auf den MP liegt. Trotzdem sollte man sich Mühe machen, WaW und MW3 habe ich im Vergleich zu CoD 4, MW und BO am wenigtens gespielt, weil einfach kaum Änderungen kam und/oder zu viele Bugs, Designfehler etc.
Die Story und Inszinierung von MW, MW2, und Black Ops fand ich auch gut, für das Verhältnis eben, und Black Ops 2 scheint auch nett zu werden.
Mich nervt es eher das sich mittlerweile alle an CoD richten und versuchen eben auch CoD, nur mit anderen Namen, zu bringen.
Mir gefällt CoD, aber ich habe auch mal bock auf andere Shooter, und wenn ich Battlefield oder MoH zocken will, dann erwarte ich eigentlich das es da grundlegende Veränderungen gibt, stattdessen spielen die sich wie CoD. Warum soll ich mir dann aber andere Serien holen, denn wenn ich CoD spielen will, spiel ich eben CoD und keine schlechte Nachmache.
Wenn ich Counter-Strike spielen will, spiel ich auch CS und nicht irgendein F2P Fake Gedöns.
Meinetwegen sollen die jährlich nen Battlefield bringen, ich muss es ja nicht kaufen
- allerdings sollten sie was an der Qualität schrauben (schlimmer als bei CoD - mit Ausnahme von MW3) und es sollte BATTLEFIELD bleiben und sich immer mehr und mehr CoD nähern. Ich denke aber, das BF4 in dem Punkt noch schlimmer wird wie BF3.