• Aktualisierte Forenregeln

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Baldur's Gate - überbewertet?

Tatsächlich ist DA2 vom Kampfssystem gar nicht mal so unterschiedlich von DA:O oder von NWN2 (ehrlich gesagt finde ich es sogar anspruchsvoller als NWN2). Und was die Questmarker angeht, komme ich zwar auch ohne die klar, aber vestehe ich nicht wirklich, wie das fehlen eines eben nützlichen Features ein Vorteil gegenüber neueren Spielen sein soll. Dass du dir die dialoge nicht anhörst ist ja deine Entscheidung (ich denke gerade da verpasst man bei DA2 viel) und nichts was dir vom Spiel aufgezwungen wird, nur weil es Questmarker gibt.

Dazu muss ich zugeben, dass ich DA2 nicht einmal angespielt habe. Mir haben die Playthroughvideos gereicht. Ich fand es stinkend langweilig. Auch die Story teilweise. Das ist aber eine persönliche Meinung. Mich hat bereits der vorgefertigte Charakter bei einem Gruppenrollenspiel schwer gestört. Bisher fand ich in diesem Bezug nur The Witcher gut und das ist kein Gruppenspiel.
Was die Questmarker angeht: Ich finde halt einfach, dass man einfach nicht mehr so wirklich in das Abenteuer eintaucht, wenn man komplett an die Hand genommen wird. Ich bin einverstanden, wenn einem gesagt wird: "Hey hier in dieses Gebiet musst du", aber wenn man dann teilweise bis zum Questrelevanten Gegner durchgelotst wird, ist das mir zuviel. Es lädt mich einfach nicht mehr so sehr zum entdecken ein. Ich habe viele Quests in BG2 nur gefunden, weil ich wegen einer anderen mich durchfragen musste. Es ist mir einfach zu verwässert. Und das Problem an der Sache ist auch noch, das mir die Quests, jetzt im spezuellen DA2, doch äußerst lieblos vorkamen. Es gab solche auch bei BG2, aber die Mehrheit war gut gemacht. Sicher man hat ab und an auch einfach nur einen Dungeon bis zum Endgegner geräumt, aber es kam und kommt mir (spiele es zur Zeit nebenher mal wieder) einfach netter vor. Waffen, die ich finde haben Seitenlange Geschichten, die Charaktere sind teilweise sehr tiefgründig ausgearbeitet, etc pp. Zum Unterschied zu DA ist es bei BG2 auch so, wenn ich auf einen Magier treffe, ist Vorsicht geboten. Die können meine Gruppe mit nur 2 Zaubern auslöschen. Bei DA spammten die mich nur mal maximal mit Feuerbällen zu und rannten dann einfach mal weg. Hab also im Prinzip einen meiner Gruppe abgestellt dem Magier des Gegners hinterherzurennen, so dass der nicht zaubert und der Rest kloppt wie blöd auf die anderen ein. Aber das ist vllt auch dem Zaubersystem geschuldet. In BG2 gabs noch so Späße wie Zeitstopp und Kettenzauber. Klar musste man immer raste, was auch schon nerven konnte. Aber darum hatte man ja auch noch seine Notfallschriftrollen dabei :P Ein guter Magier ist vorbereitet.
Also auf Hard habe ich die DA Spiele (Origins und Addon) nicht gespielt, was aber der Konsolenfassung, die ich hatte geschuldet war. Da macht das Kampfsystem einfach keinen Spaß. Auf Normal kann man da locker mit nur einem Charakter durchkommen.
NWN2 ist auch nicht das Non-Plus-Ultra, aber wenn man das Rollenspielmäßig zu Zweit im netzwerk zockt, dann gab es da schon anspruchsvolle Kämpfe, die wir auch auf normal des Öfteren pausieren mussten. Ich hab zudem einen Hexenmeister gespielt, was in den unteren Stufen doch sehr schwer sien kann. Später allerdings, war ich derjenige, der die Gruppe regelmä´ßig vor der Extermination gerettet hat.
Und genau da komm ich mir halt bei neueren Spielen ein wenig verarscht vor: Entweder ich bin gleich der Superheld oder ich werd nie zu sowas (Oblivion). Mir fehlt die Charakterprogression im Speziellen. Selbst bei NWN2, was ja zu den neueren zählt, fand ich das gut gemacht. Hab ich am Anfang noch Probleme mit Kobolden, werden die nachher, sollte man auf sie treffen, mit einem Fingerschnippen aus dem Weg geräumt. Bei DA2 kam es mir in den Videos auch so vor, das die Zauberer in der eigenen Gruppe teilweise von Anfang an einfach die Überhexer sind ^^
 
Zuletzt bearbeitet:
Du musst offenbar einem Irrtum aufgesessen sein. In DA2 kann man genauso wie im Vorgänger das Aussehen seines Alter Ego nach Belieben variieren. Lediglich die Stimme ist vorgegeben - was aber der cineastischen Insezenierung sehr zuträglich ist.

Gut, ich verstehe deine Einwände gegen Questmarker, halte aber dieses Detail aber immer noch nicht wirklich für relevant - ich hab's nie wirklich gebracuht, aber es hat mich nie wirklich gestört. Das ist aber sicher auch eine Geschmacksfrage.

Ich stimme dir aber zu, dass in DA2 die Nebenquests nicht allzu dolle sind - schon allein da es so gut wie keine gibt. Dafür hat man sich offensichtlich mehr auf die Hauptquest konzentriert und ich bin immer ncoh der Meinung, dass dieser außerordentlich gut gelungen ist. Weniger ist eben manchmal und mir ist ein Spiel mit spannender Hauptquest, aber ohne detailverliebte Nebenquests lieber, als ein Spiel wie Oblivion, dass zwar sich viel Mühe bei den Nebenquests gibt, aber dafür eine sehr durchwachsene Hauptquest hat. Widersprechen muss ich dir aber eindeutig bei der Tiefe derGeschichte und der Charaktere. Gerade bei BG2 muss ich sagen, dass die Charaktere meistens noch zu stark in den gängigen Klischeees gefangen, was sich vor allem daran liegt dass das D&D-Universum mit seiner klaren Einteilung in Gut und Böse da auch wenig Freiraum lässt. Das was mich an DA2 am meisten fasziniert hat, war dass man egal wie man sich im Laufe der Geschichte entschedet, immer das Gefühl hat grundsätzlich im Recht sein. Auch die Charaktere gewinnen dadurch an mehr Tiefe, selsbt an dem Punkt wo sie sich gegen einen wenden, kann man deren Handlungen noch nachvollziehen. Man hat nicht mehr wie noch in NWN2 solche Typen die nach dem Motto "Ha, ich bin böse, deshalb tue ich böse Sachen!" handeln.

Was das Balancing angeht, handelt es sich, denke ich, wieder um eine geschmacksfrage, wobei ich zumidnest in DA2 mit den Qunari-Zauberern und Blood Mages teilweise arge Probleme hatte.

Die Charakter-Prozession in DA2 fand ich eigentlich in Ordnung. Zudem waren die Bosskämofe teilweise sher fordern, da konnte man tatsächlich nicht einfach draufloskloppen und Heilzauber hinterherschicken, sondern musste sich teilweise für die einzelnen Phasen des Kampfes detailierte Taktikten ausarbeiten (gerade der Boss in den Deep Roads war ein Höhepunkt des Spiels). Aber ich denke das mit der Schwierigkeiststufe "Nightmare" selbst BG2-Veteranen zumindest unterhaltet werden sollten.

Zum Überhexer: Ich muss schon zugeben, dass es mir in DA2 mehr Spaß macht einen Zauberer zu spielen als noch in NWN2 oder DA:O, was aber sicher auch daran liegt, dass die Zauberer inzwischen beeidnruckeender sind und man als Zauberer inzwischen auch schneller reagieren kann. Wobei ich gerne zugebe, dass das DD-Regelwerk für zauberer mehr Entwicklungsmöglichkeiten offenhielt, dafür musste man sich aber erst mühsam reinarbeiten (zumindest kam mir das so vor). Ich denke dieser Punkt ist auch vor allem eine Geschmacksfrage.
 
Ja bei der Einarbeitungszeit hast du vollkommen Recht. Ich glaube, das ist es auch was Neulinge bei diesem Spiel etwas abschreckt.

Zu DA2 kann ich wie gesagt nur das erzählen, was ich jetzt bei den Playthroughs mit Kommentar gesehen habe und naja das sah halt für mich mehr nach Diablo aus :P Spawnende Gegner am laufenden Band fand ich doof. Gut aber vllt lag das auch an dem Spielstil des Spielers. Wenn man sich Taktiken überlegen musste, dann finde ich das gut. Wie gesagt, was mich aber auch bei den meisten neueren Spielen nervt, ist das ständige mitleveln von Gegnern. Wenn ich zu diesen Bossfights antrete, ist es meistens egal, ob ich davor für Erfahrungspunkte zig Nebenquest gemacht habe oder nicht. War bei BG2 zum Beipsiel nicht so. Man hat einen Drachen einfach nicht mit Level 5 plattgekrieegt. Kam man später mit Level 12/13 oder höher, lag es gut im Bereich des Möglichen. Wie das jetzt be DA2 war kann ich nicht beurteilen, kam mir aber auch so vor.

Gut an der Haupstory kann man wohl nicht rummäkeln, aber warum schleichen sich dann so WOW Nebenquests in ein Singleplayerspiel ein? Ich gebe zu, dass auch nicht jede Nebenquest von BG2 das Non plus Ultra war, aber bei den meisten hatte man schon da mehrere Möglichkeiten die Quests zu lösen. Wie gesagt einige haben mich noch Jahre später beschäftigt, als ich auf die Idee gekommen bin ein wenig mehr nachzuforschen.

Ich dachte tatsächlich Hawke wäre auf die Rasse Mensch beschränkt? Wenn dem nicht so ist, dann natürlich mein Fehler.
 
Ok, dann habe ich dich missverstanden, ich dachte du meinst das Äußere des Alter Egos. Ja, die Rasse ist auf Menschen beschränkt (ich dachte du meinst einfach das äußere erscheinungsbild). das ist eine Design-Entscheidung mit seinen Vor- und Nachteilen, einer der Gründe war wohl, dass sie so dessen Familie als wichtigen Bestandteil der Geschichte integireren konnten (einen Zwergenkind in einer Familie von Menschen würde in der Tat etwas merkwürdig wirken).

DA2 ist sicherlich nicht so komplex wie BG2 - aber auch längst nicht so simpel und stumpf wie Diablo. Es gibt auch Raum zwischen diesen beiden Extremen.^^ Ich vermute auch nachdem was du mir erzählst, dass du vermutlich die Videos vom Prolog gesehen hast, die tatsächlich recht eintönig sind. Das eigentliche Spiel entwickelt sich eigentlich erst ab der Ankunft in Kirkwall. Zu den Nebenquests: Ich hatte ehrlich gesgat nicht den eindruck, dass bei DA2 WOW-Quests überhand nahmen, die meisten (mit der Hauptgeschichte verknüpften) NQ waren eigentlich sehr gut erzählt und Entscheidungsfreiehit gab es auch - überhaupt ist die Entscheidungsfreiheit im Laufe der Handlung und bei den Quests einer der Stärken DA2.

Ich lese gerade, dass es bei DA2 anscheinend auch level scaling gibt, aber wohl in einer eher moderaten Variante. Muss aber sagen, dass ich auf der Schwierigkeitsstufe "Hard" davon nichts mitbekommen habe. Also es ist zumindest nicht so schlimm wie in Oblivion.
 
Ich habe mir DA2 auch nicht gekauft, - obwohl ich DA:O sehr gut finde - nachdem ich mir Gameplay-Videos angesehen habe. Die Änderungen haben mich so enttäuscht, daß eine Anschaffung für mich nicht mehr in Frage kommt.

Einen Magier zu spielen hat mir bei DA:O gut gefallen. Im Vergleich zum meiner Meinung nach erheblich zäheren Zaubererleben in "Das schwarze Auge: Drakensang" (da ich das "Das Schwarze Auge" nie in der Paper&Pen-Version gespielt habe, kann ich nicht beurteilen, wie dicht Drakensang am Regelwerk ist).
 
Ich habe mir DA2 auch nicht gekauft, - obwohl ich DA:O sehr gut finde - nachdem ich mir Gameplay-Videos angesehen habe. Die Änderungen haben mich so enttäuscht, daß eine Anschaffung für mich nicht mehr in Frage kommt.

Welche Änderungen denn konkret? Und vor allem warum (veränderung muss ja grundsätzlich nichts Schlechtes sein)? Ich habe nämlich den Eindruck, dass man aus den Gameplay-Videos (sofern sie diesen Namen überhaupt verdienen), die zumindest ich bisher gesehen habe, wenig bis gar nichts vom eigentlichen Spiel mitkriegt.
 
Ich habe mir das tatsächlich bis fast zum Ende angeschaut. Bei Teil 86 oder so hab ich aufgehört :P Man merkte auch dem Spieler auf die Dauer an, dass er nicht mehr so richtig Lust hatte. Naja wenn ich es mal als Budgetversion sehe und ich bis dahin einen Rechner habe, auf dem ich das spielen kann, tue ich es mir vllt doch noch an ;)
 
Also ich habe erst vor kurzem wieder Baldurs Gate 2 durchgespielt und da ist nichts mit nostalgischer Verblendung. Im Schnitt alle zwei Jahre spiele ich es mitsamt Addon und ich entdecke bei jedem Durchgang neue taktische Möglichkeiten bei verschiedenen Gegnern. Und auch ein vollkommen anderes Spielerlebnis je nach Gruppe, mit der man unterwegs ist.

Wie bereits gesagt wurde, ist der Schwierigkeitsgrad hier deutlich höher als bei heutigen Spielen und man ist gezwungen sich deutlich mehr reinzufuchsen. Ich kann verstehen, wenn das für Regelwerkneulinge eine hohe Einstiegshürde darstellt, aber wenn man das Spiel dann meistert, wird man für das Engangement belohnt.

Gegner, die mitleveln sind für mich eine der schlimmsten Erfindungen in neueren Spielen. Früher hat man sich bei zu mächtigen Gegnern eine blutige Nase geholt und der eigene Ehrgeiz wurde dadurch erst angestachelt. Und wenn man dann mit mächtigeren Charakteren und angepasster Taktik den Gegner Staub fressen läßt, wird man zurecht ein bischen mit Stolz erfüllt. Um diese Erfahrung wird man meiner Meinung nach bei mitlevelnden Gegnern betrogen.

Was die Partyinteraktion angeht, wird Baldurs Gate 2 immer wieder hervorgeholt, weil es hier das erste mal sehr erfolgreich und konsequent umgesetzt wurde. Romanzen in der Party (nicht zwingend mit dem Hauptcharakter selbst) aber auch Kämpfe bis auf den Tod innerhalb der Party (auch nicht zwingend unter Beteiligung des Hauptcharakters) war man vorher halt nicht gewohnt.

Und was die Klischeehaftigkeit angeht noch eine kleine Anmerkung: Die Gesinnung böse im AD&D Regelwerk entspricht eigentlich nicht unbedingt dem Wortsinn böse sondern ist am ehesten mit egoistisch zu übersetzen. Je nach Untergesinnung (rechtschaffen, neutral, chaotisch) wird dann nochmal unterschieden, wie weit bereit zu gehen der betreffende Charakter ist, um seinen eigenen Vorteil zu suchen. Es gibt also deutlich mehr als den "guten" und "bösen" Stereotyp in Baldurs Gate. ;)

Bis dann denn!

McTrevor
 
Hmm... ist Baldur's Gate überbewertet?
Nach heutigen Maßstäben wahrscheinlich... aber für damals war es ein außergewöhnliches RPG. Es hat spaß gemacht, einfach nur den Komentaren deiner Truppe zuzuhören, so lebendig wirkten diese damals. Es machte die Spielwelt weniger Austauschbar und generisch.
Hinzu kam ein anspruchsvolles charaktersystem. Man konnte wirklich viele Kleinigkeiten bei seinem Helde bestimmen... die allerdings spielerisch auch nur wenig Einfluss hatten (z.b. Völkerwahl).
Das Kampfsystem war in Ordnung, litt allerdings auch unter dem hohen Schwierigkeitsgrat. Abgesehen von Gothik gibt es wohl kein Spiel, in dem ich so viel Gegner-Pullen betrieben habe.
Auch nervig war, dass man häufig nicht genau erklärt bekam, wie oder wo man eine bestimmte Quest erfüllen musste... oder wer die Quest-geber sind.
Die Story war gut, wenn auch bei Weitem icht so episch erzählt, wie es heutzutage Titel wie MAss Effect 2 oder Dragon Age machen.
Alles in allem ein solides, gutes RPG für Leute mit ein wenig Leidenfähigkeit.

Baldur's Gate 2 war in allem (bis auf Grafik) besser als sein Vorgänger und nach meiner Meinung ein bis heute unerreichter Meilenstein.
Wieso? Ein Wort: Wiederspielwert!
So viele gute und abwechslungsreiche Nebenquests, Klassenspezifische Quests für JEDE Klasse, bessere Ausrüstung, die Möglichkeit seinen alten Helden zu importieren... und VOR ALLEM wieder die NPCs.
In keinem einem anderen SPiel ist mri meine Truppe so ans Herz gewachsen (allerhöchstens ME2). Nicht nur wegen den Audio-Kommentaren, sondern weil die NPCs diesmal auch völlig unerwartet von sich aus Gespräche begannen - sowohl mit dem eigenen Helden als auch untereinander. Sie stritten, diskutierten und fragten EInen häufig nach der Meinung.
Unvergessene Augenblicke: Imoen fragt Minsk nach einem eigenen Hamster, Hamster Boo spricht zu Minsk, Jaheira und Viconia zoffen sich, Viconia bietet an, ihre Gesinnung zu ändern und die urkomischen Gespräche mit Teufelchen Cespensar.
Außerdem war es möglich eine Romanze mit einem der NPCs anzufangen. Mein Favorit nach wie vor: Viconia.
Die Dunkelelfin war einfach eine selbstbewusste Powerfrau mit einem Hauch Famme Fatale.
Aerie's geweine ging mir schon nach kurzer Zeit auf den Sack und Jaheira... war so steif und streng - für mich immer mehr eine Mentorin als Partnerin (vor allem da sie ja erst zu Beginn von BG2 ihren Gatten verliert).
Die einzigen Kritikpunkte an BG2: Das Magiesystem ist unübersichtlich unter aller Kanone , der Schwierigkeitsgrat ist noch mal 'ne Stufe höher (Leichname, Drachen, Vampire... und Demigorgon - Hate you!) und die Grafik war... veraltet - um es freundlich zu sagen.
Vom inhalt her gibt's aber bis heute nix gehaltvolleres als BG2!
 
Volle Zustimmung für den Vorredner JCFR ! BG II ist eines von sechs CRPG seit 2000, welche die 90 oder mehr erreichen und würdig sind, die besten CRPG seit 2000 zu sein (die anderen: Kotor, Gothic 2, Deus Ex, Diablo 2 - falls überhaupt zu dem Genre gehörend und Planescape Torment, das am 03.01.2000 erschien).

Nach wie vor ist die Story eines guten Fantasyromans würdig (Nietzsche - Zitat); die Charakterinteraktion war damals einzigartig und ist heute immer noch beispielhaft (denn wo beginnen die Partymitglieder von sich aus schon Gespräche, nicht nur mit dem Hauptcharakter ?), die Quests mitreißend und mindestens mit einer kleinen Geschichte verbunden. Dazu kam das bewährte D & D (erstmals in neuer Version, sehr komplex, aber auch vielfältig). Rätsel gab es nicht so viele wie in Planescape, dafür aber mehr spannende und taktische Kämpfe.

Es zahlt sich aus, die BG - Reihe von Teil 1 zu beginnen. Die Geschichte wird deutlicher (auch wenn BG 2 im Vorspann noch einmal kurz zusammenfasst), die Bindung an die Partymitglieder größer. Bioware ist es gelungen, echt wirkende, teilweise klassische (Arche-)Typen einzubauen, deren Schicksal dem Haupthelden/Spieler nicht egal sein wird.

Kein Nachfolger hat es erreicht, diese Klasse zu erreichen. NWN sollte schon das BG 3 werden und ist gescheitert. DA:O sollte es dann wieder werden und war zwar das beste CRPG 2009, ist aber auch nicht an das original herangekommen. Dazu war die Geschichte zu klischeehaft, die Level (Zwergenunterwelt) teilweise zu monoton und die Quests auch nicht immer gelungen.
 
also bg2 habe ich auch ewig gespielt. es gibt einfach so viele möglichkeiten die manmachen kann. hier noch ne nebenquest, da nochmal, neue gruppenmitglieder finden, tolle items suchen. hat alles wahnsinnig viel spaß gemacht.

ich kann übrigens jedem der bg mag und sich nciht nur auf dungeons and dragons steht mal fallout empfehlen. teil 1 und 2 waren und sind auch enorm gute spiele die mit total viel witz und geilen ideen die kalten weihnachtstage vorbeifliegen lassen!
 
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