• Aktualisierte Forenregeln

    Eine kleine Änderung hat es im Bereich Forenregeln unter Abschnitt 2 gegeben, wo wir nun explizit darauf verweisen, dass Forenkommentare in unserer Heftrubrik Leserbriefe landen können.

    Forenregeln


    Vielen Dank

autonomes fahren!?

Der Abstandsregelautomat ist damit weniger gemeint. Sondern die Kombination aus Spurhalteassistent und teilautonomen Fahrmodulen, wie sie z.B. MB anbieten will (automatisch ausscheren, überholen).
 
also man muss schon sagen das es Zukunftsmusik ist...

aber wenn ich den Präsentationen auf den Messen glauben schenke geht die Industrie davon aus das wir in 10 Jahren ca soweit sind...

Ich habe mir kürzlich einen BMW Neuwagen angeschaut da bin ich mit dem Verkäufer auch die Extras durch gegangen und die bieten z.B.

[FONT=BMWType_Bold]Driving Assistant Plus[/FONT]

Hierbei handelt es sich um ein Kamera- und radarbasiertes Fahrerassistenzsystem bestehend aus Driving Assistant inkl. Auffahrwarnung mit Anbremsfunktion, Stauassistent und der Aktiven Geschwindigkeitsregelegung mit Stop&Go-Funktion (die Geschwindigkeit des Fahrzeugs wird im Bereich von ca. 30-210 km/h unter Berücksichtigung eines aus 4 Stufen wählbaren Abstands zum vorausfahrenden Fahrzeug eingehalten).

Alleine das finde ich schon äußerst schwierig auch wenn das Auto nur rudimentär in die Steuerung eingreift...


ich habe heute zufällig beim Frisör :B in einer Autozeitung gelesen, dass beim Tesla sogar schon ein autonomes Fahren in großen Teilen freigeschaltet ist ^^ die haben das dann auf einer Landstraße getestet, da klappt es natürlich dann recht gut - aber in Stadtgebiet hat das System mehrfach gebockt, weil es einfach zu viel ablenkende Details gibt, und auch Spurwechsel ist nicht drin, vor allem auf ner Autobahn: die Sensoren reichen nur 50m weit, und wenn der Tesla mit zB 150 fährt links einer mit 250 Sachen ankommt und 70m weit weg ist, "sieht" der Tesla den anderen noch nicht, wechselt die Spur - und dann kracht's, weil der schnellere nämlich nach nur 2,5 Sekunden schon an Deiner Stoßstange hängt. Reaktionszeit + Bremsweg, das reicht dann nicht mehr, selbst wenn der hintere schon bei 70m Abstand merkt, dass der Tesla rausziehen will.
 
Ständig und zu jeder Zeit Autonom fahren ? Nein. Solange ich noch die Möglichkeit habe, dem aus dem Weg zu gehen mache ich das. Wenn die Funktion einmal optional in einem Auto drin ist (mit der Möglichkeit im Zweifelsfalle den Autopiloten mit menschlichen Befehl zu überstimmen) und maximal um nervige Stop&Go Passagen in Innenstädten großer Städte wie Berlin etc. autonom hinter mich zu bringen ok. Aber definitiv kein Auto was mir von A-Z 0 Freiheiten läßt.

unterschreib ich so, wenn ich komplett gefahren werden will, dann bin ich gleich Beifahrer oder nimm nen Bus/Zug/Taxi.

Wenn ich am Lenkrad sitze und die Pedale unter den Füßen hab, dann will ich das auch benutzen. Einzige Ausnahme ist das Getriebe, da ist Automatik (oder Halb-Automatik) ganz angenehm
 
ich war erst vor ein paar tagen bei einer Veranstaltung... hab mich da mit einem Herren (Fraunhofer) unterhalten der auch meinte das es ja so "innovativ" sei und ja auch jeder Kunde haben will...

da hab ich mich schon gefragt wenn die da gefragt haben?!

Ich kenne bis jetzt niemanden der sagt ja kauf ich sofort... auch ein befreundeter Außendienstler meinte das wäre ihm viel zu Gruselig bzw muss er ja dann noch mehr Arbeiten :P


Ich denk zwar schon das das kommen wird aber bei weiten nicht so schnell wie die "Fachleute" meinen bzw wollen ;)
 
Ich denk zwar schon das das kommen wird aber bei weiten nicht so schnell wie die "Fachleute" meinen bzw wollen ;)
naja, vermutlich Fachleute, die im Fach "Sozial-Statistik" gepennt haben und vergessen, dass ihr Umfeld, welches sie verstärkt wahrnehmen, viel affiner bezüglich einer solchen Technik ist als der Durchschnitt ;) und dass bei den Umfragen zu dem Thema, wenn sie am Ende eines zB Artikels zu dem Thema stehen, natürlich eher die Leute mitmachen, die schon ein Grundinteresse haben.

Zudem kommt noch dazu, dass allein die Fragestellung bei einer Umfrage / Marketingforschung - selbst wenn eine für unsere Bevölkerung absolut repräsentative Gruppe befragt wurde - unterschiedlich deutbar ist. z.B. wenn man fragt "Wünschen sie sich so bald wie möglich autonomes Fahren und sind auch bereit, dafür einen Aufpreis zu zahlen beim Autoneukauf", dann ist das was völlig anderes, als wenn man nur fragt "würden sie, wenn ihr Auto es anbietet, auch autonomes Fahren nutzen". Bei beiden Fragen könnte man zusammengefasst dann einfach sagen "X Prozent der Leute sind für autonomes Fahren", aber bei Formulierung 1 sind es am Ende sicher VIEL weniger Prozent, die dem zustimmen. Sowieso "schlimm" sind ja/nein-Fragen: wenn man nur fragt "Würden sie autonomes Fahren nutzen" ja/nein, dann hat man keinerlei Infos darüber, ob die "Ja"-Sager es dann auch OFT nutzen würden oder ob sie es vielleicht überhaupt nicht wichtig finden, aber trotzdem "Ja" ankreuzen, weil sie auf der anderen Seite auf keinen Fall "nein" sagen wollen...

Da gibt es so viel zu beachten, und die Firmen und Forscher legen sich da manchmal auch selber ein Ei ins Nest, weil sie bei der Formulierung der Fragestellung/Thesen usw. zu sehr von sich ausgehen, meist auch völlig unbewusst und ohne "bösen Willen". Manchmal aber auch MIT bösem Willen, z.b. würde ich als Autohersteller sicher nicht die Marketingforschungsergebnisse von DEM Zulieferer als Basis nehmen, der den Steuerungscomputer herstellt :-D ;)

Das gilt natürlich alles auch für sonstige Gebiete, in denen geforscht sind, vor allem Pharma&co...
 
Teilweise suggestieren Fragestellungen schon die Antwortrichtung die man haben will. So kann man Umfragen durchaus auch beeinflussen.
 
Ist ein sehr spannendes Thema. Ich hab sogar bis zuletzt einen Master studiert, der auf das Thema spezialisiert ist (Fahrerassistenzsysteme). Wenn selbstfahrende Autos tatsächlich mal in Serie gehen und die ganzen politischen, gesellschaftlichen und technischen Hürden überwunden sind, wird das die Branche ganz schön verändern - und nicht nur das...
 
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