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Atari ist wieder da: Neue Spielekonsole Atari VCS vorgestellt

Sooorrry..... Soooo hab ich das nicht gemeint.. ;)



Also wie gesagt, ich denke in den Konsolen-Markt mit einem wirklichen, konkurrenzfähigen Produkt (dazu gehört auch die Software) einzubrechen, dazu braucht es schon einen Mega-Effort, als im weitesten Sinne erfolgreich in der Vergangenheit fallen mir da nur Nintendo ein (konnte den darniederliegenden Markt nach dem Videospiele - Crash wieder aufrichten), Sony und Microsoft, und alle 3 Fälle werden nicht umsonst immer und immer wieder in entsprechender Literatur besprochen, z.B. Sony mit dem Ansatz die Zielgruppe der damals 20+ jährigen anzusprechen, mit Techno-Mucke und Club - Lebensgefühl (frühes Ridge Race und Wipeout lassen grüssen) und so die Playstation bewusst von den "Kinder" Konsolen abzugrenzen, weil das schon damals so eine außerordentliche Leistung war dass man heute noch darüber staunt.

Tja, also warum tut "Atari" (na ja, der Namenseigentümer heute halt, Atari gibt es ja so schon lange nicht mehr) dann sowas.. ich befürchte, es ist wirklich ein aufspringen auf den Retro-Konsolen Zug.. wenn Nintendo damit Millionen gemacht hat und die Leute sich fast um die spärlich vorhandenen Retro-Nintentdo-Minis geprügelt haben bzw. manche ein Schweinegeld mit dem Ankauf und teurem Verkauf der Dinger gemacht haben, dann muss doch mit dem Namen "Atari" und einer entsprechend gestalteten Konsole wenigstens noch etwas Geld zu machen sein.. wozu hat man den Namen denn.. ;)

Aber warten wir ab was das Ding tatsächlich kann.



Schon verziehen. ;)

Nein ernsthaft... ich hab wirklich gegrübelt welche Konsole das denn noch sein könnte. Im Prinzip hast du ja recht, die Ouya war ja auch recht schnell weg vom Fenster da sie auch nie so wirklich ein richtig herausragendes Feature hatte.. Android Games auf dem
Fernseher war damals noch nicht so wirklich ein heißes Thema, die Zusatzfeatures wie Media-Streaming usw. erledigten bald schon irgendwelche FireTV oder Chromecast Geräte zumindest für das Mainstream-Publikum zufriedenstellend und
das angestrebte Exklusivprogramm über diesen "Free the games fund" ging ja auch in die Hose.. und Qualitätsprobleme (insbesondere Controller) kamen wohl noch dazu.

Ich überleg mir das Ding einfach mal so als Kuriosität ins Regal zu stellen.. verschenkt hier einer sein Exemplar? ;) (auf Ebay nehmen die von 18 - 230 Dollar alles für, keine Ahnung woher diese Spannweite des Preises herkommt.. :P )

Kann gut sein dass von der Atari Box auch bald die Restexemplare auf Ebay verkauft werden.. aber wie gesagt, warten wir ab...

Schon Ok. ich ging halt wirklich davon aus, dass sich mal einer traut und eine Konkurrenzkonsole zu Sony und MS bringt. Schaden würde es nicht.
 
Schon Ok. ich ging halt wirklich davon aus, dass sich mal einer traut und eine Konkurrenzkonsole zu Sony und MS bringt. Schaden würde es nicht.

Klar, Bewegung auf dem Markt wäre immer schön. Man merkt schon etwas das Sony sich zur Zeit sehr sicher fühlt finde ich. Aber da würde vielleicht auch reichen wenn Microsoft in manchen Punkten etwas mehr aus dem Quark kommen würde, die leistungsfähigste Konsole zu bauen reicht da wohl nicht.
 
Jup, leider ist die Berichterstattung bezüglich der Konsole zur Zeit ziemlich dürftig. Aber das betrifft so ziemlich alle Publikationen glaube ich.... Aber ist ja generell so dass die Newsseiten wohl halt gefüttert werden müssen und da schreiben dann halt alle
das gleiche, und eine Herde von hyper-gut-vernetzten Redakteuren inklusive die Zeit die die brauchen um investigativ tätig zu werden die damit dann schon über die Konsole mehr wissen als der Durchschnitt kann sich wohl kaum eine Redaktion leisten...... leider. :(

Polygon ging ja mal in der Gründungsphase genau in die Richtung sowas zu versuchen, also mehr "in-depth" Reportagen und überhaupt, aber das ist mittlerweile auch nur teilweise noch so, war wohl auf Dauer nicht finanzierbar was die vorhatten. Schade.

Was du da schreibst gab es früher. Sogar PC Games hatte Leute wie Markus Krichel, die Entwickler und Studios wie Richard Garriott + Origin besuchten. Das ist leider aber auch nicht mehr so einfach möglich, da die Studios inzwischen von PR Menschen geleitet werden. Jemand schrieb mal, dass es früher wesentlich einfacher war, sich mal mit paar Entwicklern auf nen Umtrunk zu treffen und denen Neuigkeiten zu entlocken und dass man heutzutage meist nicht mehr zu diesen durchgelassen wird. Der Kontrollwahn der Publisher.

Hier ein paar der alten Reportagen.
https://www.youtube.com/playlist?list=PLE808BA0D93C4813C&feature=plcp
 
Was du da schreibst gab es früher. Sogar PC Games hatte Leute wie Markus Krichel, die Entwickler und Studios wie Richard Garriott + Origin besuchten. Das ist leider aber auch nicht mehr so einfach möglich, da die Studios inzwischen von PR Menschen geleitet werden. Jemand schrieb mal, dass es früher wesentlich einfacher war, sich mal mit paar Entwicklern auf nen Umtrunk zu treffen und denen Neuigkeiten zu entlocken und dass man heutzutage meist nicht mehr zu diesen durchgelassen wird. Der Kontrollwahn der Publisher.

Hier ein paar der alten Reportagen.
https://www.youtube.com/playlist?list=PLE808BA0D93C4813C&feature=plcp

Jo, danke.. ist halt glaube ich letztlich ein komplexerer Sachverhalt.

Warum haben die Publisher via ihren PR-Leuten da die Finger drauf?

Weil die Devs auch nun mal gerne Blödsinn labern, sei es unabsichtlich, sei es aus "kruden" Wertanschauungen heraus, die in unserer heutigen Zeit mit Social Media und Co. un der "künstlichen Aufregungskultur"
dann ganz andere Auswirkungen haben als früher.. ein Shitstorm der richtig Geld kosten kann ist halt mittlerweile schnell passiert.

Klar dass bei den Summen die da auf dem Spiel stehen dann alles gaaaanz genau unter Beobachtung steht und man eine "Informationspolitik" fährt.

Gleichzeitig glaube ich aber auch, dass die Budgets der klassischen Spielezeitschriften immer tiefer in den Keller gegangen sind.. d.h. man kommt immer schwerer an die Entwickler ran und gleichzeitig hat man immer weniger
Geld um Sachen nachzugehen.

Und Geld vorschießen im Sinne von "wir laden mal alle Journalisten auf ne Mega-Party ein wo wir alles vorstellen" (da sollen ja früher die wildesten Sachen passiert sein, man lese mal nach im Buch
"Sex , Drugs and Cartoon Violence" von Russ Pitts https://books.google.de/books/about...ce_My_Decade.html?id=FgC_CwAAQBAJ&redir_esc=y )
tun die Publisher vielleicht auch immer weniger.. das gibt man dann eher den "Influencern". ;)
 
Das stimmt schon alles. Allerdings geht es auch um die Gleichschaltung der Medien was dann dazu führt, dass überall das Gleiche geschrieben wird.
Die PR Leute hauen übrigens selber genug Mist raus, dass sich das im Endeffekt wahrscheinlich nicht viel nimmt.

Manchmal wünsch ich mir die Zeit zurück, zu der ich mich jeden Monat auf neue Spielemagazine gefreut habe und beim seltenen Besuch beim Spielehändler neue Titel fand, welche ich noch nicht kannte.
Früher gab es ein paar Screenshots in 'nem Preview Artikel und manchmal halt so eine Reportage, aber Spiele wurden nicht schon monate- bzw. jahrelang zuvor online breitgetreten. Dazu kommen jetzt noch Release Dates, welche veröffentlicht, aber dann oft nicht eingehalten werden. Wenn man dann das Spiel in den Händen hält (wenn überhaupt, da Steam) kommt irgendwie nicht die selbe Freude auf, da man gefühlt schon das halbe Spiel kennt.
 
Alles richtig was ihr schreibt bzgl. der Lage über Berichterstattungen. Das gilt übrigens für alle Medien.
Als ich anfing gab es auch immer so tolle Geschichten über Saufgelage etc. oder wo dann mal dem Reporter ein Kasten Bier mitgegeben wurde nach einem netten Abend. Das würde heute schon rein rechtlich nicht mehr drin sein, weil das gleich dann Bestechung und Abhängigkeit sein soll. Der klassische Geschenkkorb zu Weihnachten ist ja inzwischen schon kritisch.
Und natürlich haben auch andersrum die Firmen begriffen, dass sie sich das Geld für Geschenke inkl. Reisekosten für Medienvertreter oftmals lieber sparen können.

In diesem Fall ist es natürlich so, dass gerade deutsche Medien es sich halt nicht mehr so einfach leisten können alle paar Wochen in die USA zu jetten und zu jeder Veranstaltung wie eben einer Game Developers Conference oder auch den ganzen PAX East / West - Spring / Summer / Fall / Winter usw. zu gehen.
 
Das stimmt schon alles. Allerdings geht es auch um die Gleichschaltung der Medien was dann dazu führt, dass überall das Gleiche geschrieben wird.

"Gleichschaltung" entstammt der Sprache des Nationalsozialismus und hat hiermit nichts zu tun. Du meinst etwas anderes, eben das, was Du auch schon richtig beschrieben hast.

Alle schreiben, dass Atari eine neue Konsole vorgestellt hat, obwohl das eher zu hinterfragen wäre. Aber Atari+Konsole ergibt einfach eine coole Schlagzeile, die viele Besucher auf die Seite lockt, wodurch wiederum die Werbeeinnahmen steigen. Und Atari freut sich über die zusätzliche Aufmerksamkeit für seinen Pennystock und die ggf. noch kommende Konfettiwährung. So läuft das Business eben heute.

Nichtsdestotrotz leistet die PC Games noch journalistische Arbeit und ist natürlich auf der GDC vertreten:

Der Tanz auf dem Vulkan: Die Low-Level-API auf der GDC 2018
 
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