Wem das zu anspruchslos ist, der soll halt einen Bogen um diese Spiele machen.
Sicher. Dann kann ich mir aber auch gleich ein neues Hobby suchen. Und das finde ich persönlich schade, weil ich ja bisher eigentlich immer Spaß daran hatte.
Natürlich, da sind sich wohl alle Leute einig, die schon ein halbes Dutzend dieser Spiele gespielt haben: Es muß mal was Neues her. Man darf aber auch nicht vergessen, daß nicht alle so verrückt sind, die Ubisoft-Spiele gleich reihenweise durchzuspielen. Ich mach mich inzwischen auch schon über Türme und Signalfeuer lustig, die Kartenbereiche aufdecken -- wer tut das nicht?
Ich hab mal vor zwei Jahren alle AC von 2 bis Rogue am Stück durchgezockt (also im Zeitraum von ca. 3 Monaten). Ich fand nicht, dass da "mal was Neues" her müsste, ganz im Gegenteil. Ich fand es gut, so wie es so bis AC3 war. AC 3 war das erste Spiel, bei dem man den Kern der Serie schon aufgeweicht hat und es wurde schlimmer mit BF etc. Das hat sich schon immer mehr zum Mainstream verschoben und weg von dem, was früher mal imho die Faszination von AC ausgemacht hat.
Ich verstehe auch ehrlich gesagt nicht, warum man immer wieder mit diesem "es muss mal was Neues her" Argument ankommt. Wenn man keine Lust darauf hat, kann man doch was anderes spielen? Wenn ich keine Lust auf ein Steak habe, esse ich einfach eine Pizza. Aber dann versuche ich doch nicht, dass mein Steak plötzlich wie eine Pizza schmeckt. So entsteht keine Vielfalt und keine Innovation, sondern das absolute Gegenteil. Wenn alle Spiele und Spieleserien ihre Eigenständigkeit verlieren, dann gibt es nur noch Mainstream-Einheitsbrei - und gerade bei Ubisoft ist man auf dem besten Weg dahin. Far Cry, Assassins Creed, Ghost Recon, The Division usw funktionieren in großen Teilen irgendwie alle nach demselben Spielprinzip und decken große Teile derselben "Featureliste" ab. Eigenständigkeit erreichen diese Titel nicht etwa, weil sie ein völlig eigenständiges Spielgefühl erzeugen, sondern maximal durch das unterschiedliche Setting. Ich finde das schade, da bin ich ganz ehrlich. Ich habe lieber Spiele, die NICHT alle Leute irgendwie so ein bisschen mögen. Ich will Spiele, die ich geil oder scheiße finde. Aber ich hasse es, dass es immer mehr Spiele gibt, die ich so lala finde, irgendwo schon interessant, aber gleichzeitig so wenig aufregend und so wenig eigenständig und gerade deshalb auch wieder "frisch" - selbst wenn es der x-te Eintrag in einer Serie ist. Denn ein "echtes" AC würde sich anders spielen als die ganzen anderen Open-World Sammelwut Spiele, die sonst so normalerweise heute im Laufe eines Jahres erscheinen. Mal ganz davon abgesehen, dass sie auch teil deutlich kürzer wären (was imo eine GUTE Sache wäre).
Soo schlecht sind die Ubisoft-Spiele dann auch wieder nicht, wenn man sie mit der Konkurrenz vergleicht.
Welche Konkurrenz meinst du denn?
Mittlerweile funktionieren ja fast alle großen vergleichbaren Spiele nach dem fast gleichen Prinzip. Unterschiede liegen da eher im Detail (abgesehen mal von Setting, Story, Technik etc).