K
kiljeadeen
Gast
jediknight1 am 28.04.2006 19:06 schrieb:Denen geht es noch zu gut.
Zahnärzte brauchen aber teuere Ausrüstung. Das mußt du einsehen und die ist teuer.
Ja, ein Zahnarzt hat eine wesentlich teurere Ausrüstung, weil er abgesehen vom Warteraum keine normalen Möbel verwenden kann und einige sehr teure Geräte zwingend benötigt wie z.B. ein Röntgengerät. Hier ist die Mindestinvestition deutlich höher, auch wenn ich sie nicht in Zahlen fassen kann.
Gleichzeitig sieht aber auch die Einnahmensituation von Zahnärzten besser aus. Viele Leistungen werden nicht oder nur teilweise von den Krankenkassen bezahlt und so wird der Patient direkt zur Kasse gebeten.
Versteh mich nicht falsch, mir ist durchaus klar, daß die Zeiten für die Ärzte härter geworden sind. Tatsache ist aber auch, daß man mit vernünftigen Investitionen und einer entsprechenden Geschäftsphilosophie als Arzt immer noch ein Supereinkommen hat - zumindest was die niedergelassenen Ärzte betrifft.
In den Spitälern ist die Sache sicherlich daramtischer und die Entlohnung angesichts der Qualifiaktion vorallem bei den Einsteigern fragwürdig niedrig.
Wir sollten aber auch bedenken, daß diese Zustände seit langem so sind und bekannt waren. Wer sich trotzdem für diesen Beruf entschieden hat, kann heute nicht erwarten, daß sich das in nullkommanix ändert und +30% ist jenseits jeglicher Realität. Denkbar wäre vielleicht ein Lohnabschluß für mehrere Jahre, der die Einkommenssteigerung mit 2-3% über der jeweiligen Inflation beziffert, aber der geforderte Wahnsinnssprung ist ein Systemkiller und da ist es uninteressant, ob die Forderung vielleicht berechtigt ist oder nicht.