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    Forenregeln


    Vielen Dank

Arzt bald ein Ein-Euro-Job? - Wenn eine Praxis zur Schuldenfalle wird

IXS am 25.04.2006 19:53 schrieb:
Karrenschieber am 25.04.2006 16:52 schrieb:
Voher stammt denn das Märchen?

Das Problem ist der Dreck, den uns die Lebensmittelindustrie, teuer subventioniert durch die EU, und mit entsprechenden „Hygine-Vorschriften“ gesponsert, billig serviert.

Billiges Chemiemehl, billige Chemiekartoffeln………..

Hauptsache billig fressen, die folgenden Krankheiten bezahlt der ja Sozialstaat.

Ernährt euch vernünftig, bewegt den Hintern und die Weißkittelbranche stirbt aus.

Deinem Verlauf folgend ;) ....

Sport bringt Unfälle mit sich. So ein Bänderriss kann schon mal für 3 Wochen Krankenhausaufenthalt sorgen.... incl. folge-Gymnastik.

Dann die Arbeitsunfälle..... Jeder der körperlich arbeiten geht, riskiert einen Unfall und verschleißt seinen Körper.
Also... Schafft die Arbeit ab und die Weißkittelbranche stirbt aus ;)

Da sieht man mal wieder die Perversität unseres gesellschaftlichen Denkens. Da hat einer davon geredet, dass wir den HINTERN BEWEGEN SOLLEN! Und was kommt dabei heraus? SPORTUNFÄLLE!

Klar, diejenigen, die abens mal die Glotze auslassen und stattdessen eine Stunden spazieren gehen, holen sich gleich einen Bänderriss. Schon klar. Mal den Fahrstuhl stehen lassen und 5 Stockwerke die Treppe steigen führt gleich zum Meniskusschaden.

Ich habe Deine " ;) " schon gesehen - keine Angst. ABer die Auswirkungen von ernährungsbedingten Krankheiten auf das Gesundheitssystem sind erwiesen. Hätten unsere Großeltern bei so wenig Bewegung so viel Scheiß gefressen, das Gesundheitssystem wäre schon früher kollabiert. Aber wird sind ja noch jung - wir KÖNNTEN ja noch dazu lernen ...
 
sternitzky am 22.04.2006 22:04 schrieb:
Guckst Du hier.
Da kein Video zum Beitrag verlinkt wurde, hier ist mein Link, damit Ihr nicht suchen müßt: Video zum Beitrag. :) Ansehenswert!

Auszug:
Ein Arzt bekommt in Deutschland 1.600 € netto/Monat. Und das nur mit den Privatpatienten. Hätte er keine Privatpatienten, würde er sogar draufzahlen!
Wenn zu seinem Nebenjob nach England fliegt, bekommt er: 700 € netto/Tag (!) = 21.000 € netto/Monat.

Die Ärzte haben nur bis Mitte der 90er Jahre gut gelebt. Seit die Budgets eingeführt wurden, leben sie am Rande des Existenzminimums oder teilweise drunter.

Wenn man bedenkt, daß Ärzte das doppelte an Arbeitsstunden wie Otto-Normal-Verdiener leisten müssen, kann man sich ausrechnen, wieviel bei 37,5 h übrig bleiben würde. Soviel, oder besser gesagt: sowenig, daß fast kein Hartz-IV-Kunde dafür seinen Finger krumm machen würde!

Also, ich halte die Forderung von 30% Lohnerhöhung dann für sehr niedrig.
Die Bundes-/Landesregierungen versuchen die schlimmen Zustände (die sie selbst verbockt haben) zu vertuschen und alle Ärzte als gierige Halsabschneider darzustellen.
Wie gut das wohl wird, wenn alle Deutschen Ärzte in Großbritannien sind? Und man jahrelang auf eine Behandlung/OP warten muß?
Wenn die Deutschen ihren Ärzten nichts mehr gönnen, dürfen sie sich bald selbst opieren. Oder mit Ryan Air auf Privatkosten nach England. :B

Ich verstehe vollkommen wovon du redest. Meine Mutter ist Hautärztin und leidet ebenso wie die im Artikel erwähnten selbständigen Ärzten unter einer rücksichtslosen und ignoranten Politik.
Im Jahr nimmt sich meine Mutter vielleicht 6 Wochen frei. Die fliegen wir nicht etwa auf die Malediven, sondern genießen wir bei der Aufarbeitung einer Bürokratie, die unser Sozialstaat über uns verhängt.
Auch ansonsten kenne ich meine Mutter fast nur arbeitent:
Unter der Woche meist von morgens bis abends 9 Uhr und am Wochenende am dem Schreibtisch.
Da ich meiner Mutter auch gründlich helfe, bekomme ich auch von den grandiosen Vorschriften mir, die unserer Gesundheitsministerin so in den Sinn kommen:

-neue Codes für Medikanmente. Für jedes Medikament in Deutschland gibt es einen Zahlencode. Vor einiger Zeit wurde das komplette Raster geändert, mit dem Ergebnis dass Ärzte alles neu lernen mussten. Ihr glaubt gar nicht wie viele das sind...

-Ärzte haben ein festes Buget nach dem einige Medikament einfach nicht verschrieben werden können. Frau Ministerin Schmidt beteuert aber dass in unserer Sozialen Gerechtigkeit jedem solche Medikamente zugänglich sind. Und jetzt stellt euch mal vor, was für ein Spaß es ist, in einem Sozial heruntergekommenen Viertel Deutschlands den Patienten das zu erklären.
-Gesundheitsministerin Ulla Schmidt zieht sich so gekonnt aus dem Scheider indem das Problem den Ärzten zulässt.
-Wer gibt uns nicht das Medikament? Die Ärzte!! Von Ulla Schmidt aus ist ja alles okay.

Danke aber soviel "Soziale Gerechtigkeit" kann man selbst dem hartgesottesten Arzt nicht zumuten.
 
Arme Mammi, böser Sozialstaat

Böse Ulla. Spendiert keine teuren Medikamente. Nur die machen ja gesund.

Als Betroffener, Neurodermitis, kann ich aus leidiger Erfahrung nur berichten daß alles, was Deine Mammi mit solchen Patienten macht, rausgeschmissen Geld ist.

Teure Symptombekämpfung mit Wachstumspotential aus den Nebenwirkungen der Medikamente.
Ab in die Cortisonabhängigkeit. Bis hin zur Berufsunfähigkeit.

Stand selber kurz vor der BU. Erst als ich die Unfähigkeit der Ärzte nicht mehr länger akzeptiert habe und die Leitung des Projekts „Ich will gesund werden“ selber übernommen habe wurde was daraus.

Bis dahin hat meine Krankheit den Ärzten und Krankenhäusern ca. 70.000 DM für ihre Unfähigkeit in die Taschen gespült.

Ich fordere ein Qualitätssicherungssystem für ärzliche Therapien.
Keine Heilung, keine Kohle.
 
Karrenschieber am 26.04.2006 09:34 schrieb:
Arme Mammi, böser Sozialstaat

Böse Ulla. Spendiert keine teuren Medikamente. Nur die machen ja gesund.

Als Betroffener, Neurodermitis, kann ich aus leidiger Erfahrung nur berichten daß alles, was Deine Mammi mit solchen Patienten macht, rausgeschmissen Geld ist.

Teure Symptombekämpfung mit Wachstumspotential aus den Nebenwirkungen der Medikamente.
Ab in die Cortisonabhängigkeit. Bis hin zur Berufsunfähigkeit.

Stand selber kurz vor der BU. Erst als ich die Unfähigkeit der Ärzte nicht mehr länger akzeptiert habe und die Leitung des Projekts „Ich will gesund werden“ selber übernommen habe wurde was daraus.

Bis dahin hat meine Krankheit den Ärzten und Krankenhäusern ca. 70.000 DM für ihre Unfähigkeit in die Taschen gespült.

Ich fordere ein Qualitätssicherungssystem für ärzliche Therapien.
Keine Heilung, keine Kohle.

Das würde ich sogar unterschreiben. Im Fall (wie meinem), dass ärztliche Behandlung sogar noch mehr Schaden anrichtet, als vorher vorhanden, müssten diese Sogar zur Kasse gebeten werden, mit so einer Art BU - Versicherung für Patienten..
Mir ist das echt passiert, dass eine allergische Reaktion zu einer "Meniskus"-OP führte. Und seit dem ist mein rechtes Knie nur noch ca 60% belastbar, weil die Ärzte noch zu blöd dazu waren.

Qualifizierte Ärzte bedeutet im Gegenzug auch Kosten sparen. Und mir ist bisher nur ein fähiger Arzt untergekommen und das war ein Zahnarzt.
 
IXS am 25.04.2006 19:46 schrieb:
Warum soll REIS schlecht für die Gesundheit sein? Ganze Völker ernähren sich täglich davon ohne krank zu werden.
Ärzte empfehlen sogar Reis als "Ess-Kur" bei Überfettung.

Klar, bei viel Bewegung ist das ja auch kein Problem. Nur: wer geht heutzutagge noch einer schweistreibenden Arbeit nach?

Ich bin ein Link zu dem Thema
 
Natürlich sind Ärzte nicht unfehlbare Halbgötter in weiß. Sondern auch nur Menschen. Und genauso wie in anderen Schichten gibt es auch bei den Ärzten unsoziale, inkompetente oder raffgierige. Aber: Durch Pauschalisierungen wird man weder den paar guten Ärzten gerecht noch verbessert sich die Lage.
Natürlich gibt es auch noch andere schwerwiegende Probleme im Gesundheitssystem. Und unnötige Ausgaben. Viele dieser Ausgaben entstehen auch deshalb, weil der Patient nicht optimal, falsch oder gar nicht behandelt wurde. Aber nur weil es in anderen Bereichen auch mängelt, wird es nicht besser, wenn man sagt, dann müssen wir es halt auch da so hinnehmen.
Fakt ist: Jeder wird einmal krank. Und wenn er mal krank wird, will er auch optimal behandelt werden. Wenn es den Ärzten gut geht, geht er auch motivierter zur Arbeit. Ist bei anderen Arbeitern auch so. Und wenn der Arzt übermüdet ist wie ein LKW-Fahrer, macht er dann auch Fehler. Den Faktor Charakter kann man nicht beeinflussen. Zufriedenheit schon. Wer will denn, daß dann seine eigene Gesundheit darunter leidet?
Fakt ist: Vor der Budget-ierung (1995) war es möglich, der Bevölkerung ein Gesundheitssystem ohne Einschnitte zu ermöglichen, mit geringeren Geldmitteln, dh. geringen Beiträgen. Und gleichzeitig konnten die Ärzte noch ordentlich entlohnt werden. Geldverschwendung in anderen Bereichen hin oder her.
Da stellt sich die Frage: Warum ist das nicht mehr möglich?
Antwort: Die Politiker, das korrupte kommunistische Gesundheitssystem und die Pharmawirtschaft teilen sich die Gelder immer mehr untereinander auf. Die Pharmakosten sind ins unermeßliche gestiegen. Sie sind der alles beherrschende Kostenfaktor. 1995 mußten die Ärzten dran glauben, damit für die Pharmawirtschaft mehr Geld zugeführt werden konnte. Jetzt gibt es Beschneidungen bei Behandlungen. Obs sinnig oder unsinnig ist, ist egal. Das Geld muß her! Was juckt es den Pharmabossen? Gar nicht! Sind privat versichert. Selbst wenn sie aus Imagegründen in einer gesetzlichen Kasse sind, haben sie nix zu befürchten. Ein Arzt kann es sich bei einem VIP nicht leisten, den mies zu behandeln. Sonst hat er deren Anwälte in den Nacken.

Die wichtigsten Reformansätze wären, wenn es nach mir ginge:
- nur noch Privatkassen. Die selbst zusehen müssen, wie sie mit ihrem Geld klarkommen und wirtschaften müssen. Nämlich dadurch sind die Kassen auch zu Maßnahmen gezwungen, die die Medikamentenpreise unter Druck setzen.
- jede Kasse muß die Pflicht haben, jeden Patienten aufzunehmen.
- Privatsystem mit sozialem Antlitz ist möglich: in diesem Bereich kann man die Beiträge auch prozentual erheben. Wenn man denn nur will...
- sofort Regulierungsbehörde: Damit sich nicht wie bei den Stromkonzernen ein Oligopol bildet.

Wenn es nicht rentabel wäre, z.B. Omeprazol für 17 bzw. 19 Cent gewinnträchtig zu verkaufen., würden Hexal & Ratiopharm dies gewiß nicht in Spanien tun. In Deutschland wäre dies genauso möglich. Aber da in Deutschland ein mafia-kommunitisches Gesundheitssystem herrscht, wären die ja blöd, es nicht exorbitant teuer zu verkaufen. Und haben dementsprechend Gewinnmargen von bis zu 300%.
Billigmedikamente – in Deutschland superteuer.
 
sternitzky am 26.04.2006 18:43 schrieb:

Naja...ist ja alles irgendwie richtig was Du da schreibst. Aber es hat was mit Glaubwürdigkeit zu tun. Von G.W.B. erwartet man die Glaubwürdigkeit, dass er seine Fehler eingesteht. So lange er das nicht tut, kann er machen was er will, die Welt wird ihn auslachen.

Ähnlich mit den Ärzten. Wir hatten ja hier das schöne Beispiel mit der Hautärztin. Was der Schreiber nicht erwähnte:

- dass ein Arzt innerhalb von einem halben Jahr seinen Doktortitel hat für lächerlich wenig Aufwand (wenn sie denn promovierte). Und dabei verdiente er sogar Geld. Vergleich: Naturwissenschaftler ca. 3 Jahre (halbe Stelle), Geisteswissenschaftler ca. 5 bis 6 Jahre (kein Geld, sieh zu, wie Du Deinen Abschluß finanzierst).

- dass ein Arzt wohl wissentlich sehr lange sehr gut lebte und dabei einen Kunden (den Normalopatienten) hatte, der keine Möglichkeit hatte die Qualität der Behandlung und vor allem die Summe der Abrechnung zu kontrollieren. Toll ne? Handwerker würden sich freuen, wenn sie so wenig Kontrolle erleben würden.

- dass ein Arzt für seine Praxis äußerst schöne Kredite von einer eigenen Ärztebank bekommt. Wieder mal den Blick auf den Handwerker, der bei seiner Bank um Kredite betteln muss

Man kann Ärzte nicht mit Handwerkern vergleichen? Wieso nicht? Selbstständiger Handwerker: 3 Jahre Lehre, ein paar Jahre Geselle, 2 Jahre Meisterschule für die er bis zu 20.000 Euro bezahlt. Zeitaufwand entspricht einem Studium. Und für den Kredit für den Meisterbrief zahlt man auch lange zurück.

Interessant ist der Seitenhieb auf die Pharmaindustrie. Mal ein Vergleich. Wenn die Autoindustrie wie die Pharmaindustrie funktionieren würde:

- dann würde VW für einen neuen Golf ca. 10 Jahre forschen und entwickeln und dabei bis 1 Mrd. Euro ausgeben. Die letzten Jahre der Entwicklung würde komplett von mehreren unabhängigen Institutionen überwacht werden. Sollte der Golf auch nur eine Hürde nicht schaffen, würde das gesamte Projekt - auch kurz vor der Fertigstellung - sofort eingestellt werden. Das Geld wäre futsch. 7 von 10 Entwicklungsprojekte würden so enden. Wenn ein Projekt tatsächlich in den Markt geht, dann hat VW noch ca. 8 Jahre Zeit damit Geld zu verdienen. Danach würde der Golf VON JEDEM ANDEREN AUTOHERSTELLER kopiert werden dürfen! Und zwar absolutisch identisch bis zur kleinsten Schraube. Das Auto würde dann zwar nicht Golf sondern Hexal heißen, aber ansonsten identisch sein.
Von den drei erfolgreichen Entwicklungsprojekten würde nur eines richtig profitabel werden, u.a. weil viele auf die Kopie warten. Und dieses Projekt muss auch die Kosten der anderen 9 Projekte einbringen! Schließlich sollen auch die Forscher, die kein Projekt erfolgreich beendet haben, jeden Monat ihr Gehalt bekommen.

Sternitzky, hattest Du nicht in einem anderen Thread einen verbesserten Verbraucherschutz angemahnt? Es ist gerade dieser verbesserter Verbraucherschutz nach solchen Katastrophen wie Contergan in den 60igern, der zu einer brutalen Explosion der Pharmakosten beigetragen hat. Der Schutz ist gerechtfertigt und mein Pharma-Auto-Beispiel soll keine Heulerei für die alten Pharmazeiten sein, sondern vor Augen halten, unter welchen Bedingungen Pharmakosten entstehen.

Unser Gesundheitssystem soll noch wie in den alten Zeiten funktionieren, als Pharmaforschung nur Bruchteile kostete, aber der Verbraucher will Sicherheit - gut so. Dann muss der Verbraucher auch die Kosten tragen.

In diesem Thread ging es ursprünglich um die ArztPRAXEN. Und gerade hier sind die Heuschrecken der letzten Jahrzehnte zu finden, die sich ohne Kontrolle dumm und dämlich verdienten und jetzt heulen, weil sich die Zeiten ändern müssen.

Nochmal Zusammenfassung: Kostentreiber im Gesundheitssystem:

- Überalterung der Bevölkerung, Zunahme an Alterskrankheiten --> kann keiner was dafür, ist halt so, wir alle wollen alt werden.

- Ungesunde Ernährungs- und Lebensweise. Zunahme an entsprechenden Krankheiten --> können wir alle was dran ändern, sind wir bereit?

- Kostenexplosion Pharmaforschung --> wollen wir als Verbraucher

- Verwaltungskosten KV, Ärzte --> teilweise bedingt durch unseriöses Verhalten der Ärzte, teilweise übliche Bürokratie --> Ärzte wollen es nicht ändern, der Rest muss geändert werden


Leidtragende u.a. Klinikärzte, die am Ende der Nahrungskette alles abkriegen.

Soll jetzt jeder selbst entscheiden, was er zu einer Verbesserung des Systems beitragen will.

W.
 
- Überalterung der Bevölkerung, Zunahme an Alterskrankheiten --> kann keiner was dafür, ist halt so, wir alle wollen alt werden.

Da muß mal endlich akzeptiert werden daß die alten selber einen höheren Beitrag leisten. Immer nur die jungen zur Kasse zu bitten ist asozial. Wenn wir alt sind können uns die jungen nicht bezahlen.

- Ungesunde Ernährungs- und Lebensweise. Zunahme an entsprechenden Krankheiten --> können wir alle was dran ändern, sind wir bereit?

Ja, wer es nicht will soll mehr bezahlen. Verschiedene Tarife wie bei der KFZ-Haftpflicht

- Kostenexplosion Pharmaforschung --> wollen wir als Verbraucher

Thema Forschung der Pharmazie.

Was wird denn da erforscht? Es werden Produkte gesucht die Mrd. Umsätze bringen.
Z.B. Viagra. Sollte was anderes werden. Bei den Menschenversuchen kam es dann zu unerwünschten Nebenwirkungen – Latte. Wurde dann flugs als Potenzumittel ein Blockbuster.

Die Pharmaindustrie forscht nicht um uns gesund zu machen. Die wollen daß wir auf Dauer ihr Produkt kaufen. Ein Gesunder ist kein Kunde.

- Verwaltungskosten KV, Ärzte --> teilweise bedingt durch unseriöses Verhalten der Ärzte, teilweise übliche Bürokratie --> Ärzte wollen es nicht ändern, der Rest muss geändert werden.

Kann man komplett in die Tonne hauen. Als Privatversicherter rechnet der Arzt mit mir ab. Bekommt von mir auch oft genug was abgezogen wenn da nicht erbrachte Leistungen berechnet werden.
Kann man mit jedem gesetzlich Versicherten genauso machen.


- Leidtragende u.a. Klinikärzte, die am Ende der Nahrungskette alles abkriegen.

Denen geht es auch nur um die Kohle. Bekommen jetzt ihre Bereitschaftsdienste zu 95% bezahlt. Sahnen voll ab, schieben weiterhin ihre 36h Schichten und der Dumme ist der Patient. Ich will mehr ausgeschlafene Ärzte mit angemessenem Gehalt und nicht diese zugedröhnten Großverdiener.
Ein Freund von mir ist Anästhesist. Es ist allgemein üblich die Kollegen mit diversen Aufputschmitteln zu versorgen.
 
Karrenschieber am 27.04.2006 13:09 schrieb:
Da muß mal endlich akzeptiert werden daß die alten selber einen höheren Beitrag leisten. Immer nur die jungen zur Kasse zu bitten ist asozial. Wenn wir alt sind können uns die jungen nicht bezahlen.

Das tun sie doch schon. Seit langem sind die Renten nicht mehr gestiegen, dafür wächst aber der Anteil an Kranken- und Pflegeversicherung.
Die Rentner bezahlen ebenso die Praxisgebühren und den Teil, den die Apotheken vom Patient nehmen. Dieser entspricht fast dem vollen Kaufpreis..... Und zwar dem vollen Kaufpreis, von den sowieso schon überteuerten Medikamenten, den sich die Pharmaindustrie durch die langjährige "Ohnmacht" der Patienten durch die Versicherungspflicht, erschlichen hat...
 
- Das tun sie doch schon. Seit langem sind die Renten nicht mehr gestiegen, dafür wächst aber der Anteil an Kranken- und Pflegeversicherung.

Renter zahlen jetzt mal endlich die gleichen Beiträge wie ein Erwerbstätiger, ziehen dafür aber die meiste Kohle aus dem System. Unsere heutige Rentnergeneration ist der Bevölkerungsanteil mit der größten Kaufkraft. Familien mit Kindern sind das Armenhaus der Nation.

Rentenerhöhung funktioniert schon lange nicht mehr. Läuft alles unter Wahlgeschenke.


- Die Rentner bezahlen ebenso die Praxisgebühren und den Teil, den die Apotheken vom Patient nehmen. Dieser entspricht fast dem vollen Kaufpreis..... Und zwar dem vollen Kaufpreis, von den sowieso schon überteuerten Medikamenten, den sich die Pharmaindustrie durch die langjährige "Ohnmacht" der Patienten durch die Versicherungspflicht, erschlichen hat...

Rentner zahlen auch nur die Rezeptgebühr. Wer meint für seine Gesundheit teure Medikamente kaufen zu müssen ist selbst schuld.
 
Karrenschieber am 27.04.2006 13:09 schrieb:
Was wird denn da erforscht? Es werden Produkte gesucht die Mrd. Umsätze bringen.
Z.B. Viagra. Sollte was anderes werden. Bei den Menschenversuchen kam es dann zu unerwünschten Nebenwirkungen – Latte. Wurde dann flugs als Potenzumittel ein Blockbuster.

Tolle Argumentation. "Menschenversuche". Hört sich schön an. Informier dich bitte mal über klinische Studien, Studiendesign und die Rolle von unabhängigen Kontrollgremien.

Dann zum Thema Viagra der Firma Pfizer. Das Medikament war als Herzmedikament gedacht. Der Wirkstoff weitet die Gefäße und lässt besser das Blut zirkulieren. Die ganzen fettgefressenen Herzpatienten würden sich freuen.
Es gab natürlich "Menschenversuche", die Menschenversuche die es bei Contergan nicht gab, weswegen zig tausend Kinder starben oder behindert zur Welt kamen.
Die freiwilligen Probanden gaben an, dass sie bei Einnahme der Substanz eine Erektion hatten.
Sodele...da hat die Firma halt schnell geschaltet. Als Herzmedikament wenig geeignet, aber wir können die Nebenwirkung nutzen um vielen älteren Herren ein großes Problem zu beseitigen.

Was sollte den Pfizer machen? Das Medikament wegwerfen, weil die ursprüngliche Wirkung nicht erreicht wurde? Was hättest Du dann gesagt? Sicher irgendwas wie "solche Idioten, kassieren über meine Krankenkassenbeiträge jede Menge Geld und sind dann unfähig das zu nutzen was sie haben."

Und wenn Du dann mal im Alter nach den altersbedingten Prostataproblemen mit deinem besten Stück beim betrachten von Pornoseiten nicht mehr die gewünschte Wirkung erzielst, dann bist du vielleicht froh, dass Pfizer bei seinen "Menschenversuchen" aufgepasst hat.

W.
 
Karrenschieber am 28.04.2006 09:22 schrieb:
Rentner zahlen auch nur die Rezeptgebühr. Wer meint für seine Gesundheit teure Medikamente kaufen zu müssen ist selbst schuld.

OK.... Dann nochmal zum Verdeutlichen:
Ich selber benötige "NUR" ein Medikament gegen Allergien. Das reicht aus, um gegen zukünftige Folgekrankheiten wie Asthma, schwere Neurodermitis usw. vorzubeugen....
Wer bezahlt's? Ich!

Rentner bekommen auch nur verschreibungspflichtige Medikamente von der Kasse bezahlt usw. .... Therapien werden nur noch eingeschränkt vergeben und wenn ich an evtl. späteren Zahnersatz denke, würde ich lieber meinen monatlichen Pflichtbeitrag auf ein Sparbuch einzahlen.
Und, vorbeugende Medikamente kann man vollständig selber bezahlen...

Wahrscheinlich wäre das Geld in einem hochspekulativen Immobilienfonds besser aufgehoben...
 

Tolle Argumentation. "Menschenversuche". Hört sich schön an. Informier dich bitte mal über klinische Studien, Studiendesign und die Rolle von unabhängigen Kontrollgremien.

Dann zum Thema Viagra der Firma Pfizer. Das Medikament war als Herzmedikament gedacht. Der Wirkstoff weitet die Gefäße und lässt besser das Blut zirkulieren. Die ganzen fettgefressenen Herzpatienten würden sich freuen.
Es gab natürlich "Menschenversuche", die Menschenversuche die es bei Contergan nicht gab, weswegen zig tausend Kinder starben oder behindert zur Welt kamen.
Die freiwilligen Probanden gaben an, dass sie bei Einnahme der Substanz eine Erektion hatten.
Sodele...da hat die Firma halt schnell geschaltet. Als Herzmedikament wenig geeignet, aber wir können die Nebenwirkung nutzen um vielen älteren Herren ein großes Problem zu beseitigen.

Was sollte den Pfizer machen? Das Medikament wegwerfen, weil die ursprüngliche Wirkung nicht erreicht wurde? Was hättest Du dann gesagt? Sicher irgendwas wie "solche Idioten, kassieren über meine Krankenkassenbeiträge jede Menge Geld und sind dann unfähig das zu nutzen was sie haben."

Und wenn Du dann mal im Alter nach den altersbedingten Prostataproblemen mit deinem besten Stück beim betrachten von Pornoseiten nicht mehr die gewünschte Wirkung erzielst, dann bist du vielleicht froh, dass Pfizer bei seinen "Menschenversuchen" aufgepasst hat.

W. [/quote]



Sollte also ein Herzmedikament werden, hatte dann die Nebenwirkung Potenzmittel.

Jetzt ist es ein Potenzmittel mit der Nebenwirkung Herzmedikament.

Gab ja schon etliche Todesfälle, Herzversagen, nach Einnahme von Viagra.

Was da als Pharmazeutische Forschung verkauft wird ist doch nichts anderes als Stümperei.
Da wird was zusammengekocht und am Menschen ausprobiert.
Ist natürliches alles hochwissenschaftlich.
Studiendesign+Kontrollgrmien = kauf Dir einen Professor
Das alles natürlich nur zum Wohle der Menscheit.
Pharmaindustrie hat nix mit Gesundheit zu tun, hier geht es nur um Profit.
 
IXS am 28.04.2006 10:02 schrieb:
Karrenschieber am 28.04.2006 09:22 schrieb:
Rentner zahlen auch nur die Rezeptgebühr. Wer meint für seine Gesundheit teure Medikamente kaufen zu müssen ist selbst schuld.

OK.... Dann nochmal zum Verdeutlichen:
Ich selber benötige "NUR" ein Medikament gegen Allergien. Das reicht aus, um gegen zukünftige Folgekrankheiten wie Asthma, schwere Neurodermitis usw. vorzubeugen....
Wer bezahlt's? Ich!

Rentner bekommen auch nur verschreibungspflichtige Medikamente von der Kasse bezahlt usw. .... Therapien werden nur noch eingeschränkt vergeben und wenn ich an evtl. späteren Zahnersatz denke, würde ich lieber meinen monatlichen Pflichtbeitrag auf ein Sparbuch einzahlen.
Und, vorbeugende Medikamente kann man vollständig selber bezahlen...

Wahrscheinlich wäre das Geld in einem hochspekulativen Immobilienfonds besser aufgehoben...


Vorbeugende Medikamente.
Eine Sache des Glaubens.

Ich bin selber Allergiker, Asthma und Neurodermitis habe ich jahrelang am eigenen Leib erlebt.
Die Neuro habe ich immer noch, lässt sich mttlerweile problos mit leben.

Ich schlucke keine Medikamente mehr dagegen und schmiere auch keine Kortisonsalben mehr auf meine Haut.
Ich habe irgendwann kapiert daß ich eigenverantlich für meinen Körper bin und die Schulmedizin bei sogenannten chronischen Krankheiten eine menschenverachtende Veranstaltung ist.
 
Karrenschieber am 28.04.2006 10:48 schrieb:
Sollte also ein Herzmedikament werden, hatte dann die Nebenwirkung Potenzmittel.

Jetzt ist es ein Potenzmittel mit der Nebenwirkung Herzmedikament.

Gab ja schon etliche Todesfälle, Herzversagen, nach Einnahme von Viagra.

Was da als Pharmazeutische Forschung verkauft wird ist doch nichts anderes als Stümperei.
Da wird was zusammengekocht und am Menschen ausprobiert.
Ist natürliches alles hochwissenschaftlich.
Studiendesign+Kontrollgrmien = kauf Dir einen Professor
Das alles natürlich nur zum Wohle der Menscheit.
Pharmaindustrie hat nix mit Gesundheit zu tun, hier geht es nur um Profit.

Scheinst ja fit in Statistik zu sein. Abgesehen davon, dass Viagra-Herzinfarkte nicht immer mit dem WIrkstoff zu tun haben, sind es häufig Fälle von falscher Beratung durch den Arzt bzw. übertriebene Einnahme unter Missachtung des ärztlichen Hinweises.

Wenn ein Autofahrer mit 150 km/h aus ner Kurve fliegt und stirbt, obwohl ein Schild deutlich 80 km/h vorschriebe. Wer hat die Schuld am Tod? Der Autohersteller, der Straßenbauer, der Staat, der das Schild aufgestellt hat oder der Autofahrer?

Ich sag Dir, diese Autohersteller sind menschenverachtene Stümper. Töten jedes Jahr mehrere tausend Menschen allein in Deutschland. Geht nur um Profit. Ich sag Dir: Wenn die Entwickler bei Audi anfangen ein neues Auto zu designen, geht es ihnen nur darum die Leute zu killen. Voll krass.

"Kauf Dir einen Professor". Toll, wie Du Dich auskennst. Einen Professor kannst Du Dir in Phase IV vielleicht kaufen. Aber die wichtigen Phase I-III laufen "etwas" anders. Aber davon bekommt man nix mit, wenn man sein Wissen über Frontal 21 oder Christiansen bezieht.

W.
 
sternitzky am 22.04.2006 22:04 schrieb:
Guckst Du hier.
Da kein Video zum Beitrag verlinkt wurde, hier ist mein Link, damit Ihr nicht suchen müßt: Video zum Beitrag. :) Ansehenswert!

Auszug:
Ein Arzt bekommt in Deutschland 1.600 € netto/Monat. Und das nur mit den Privatpatienten. Hätte er keine Privatpatienten, würde er sogar draufzahlen!
Wenn zu seinem Nebenjob nach England fliegt, bekommt er: 700 € netto/Tag (!) = 21.000 € netto/Monat.

[...]

Ich kann den Sch*** nicht mehr hören/lesen!

Nur zu deiner Info, nicht alle Ärzte nagen am Hungertot! Der Idioten aus dem Artikel sind ja sehr suspekte Gestalten.

Kleines Zitat:
Um sich niederzulassen, hat Florian Diaz einen Kredit über 180.000 Euro aufgenommen. Nach vier Jahren harter Arbeit als Hautarzt sind seine Schulden auf 300.000 Euro gestiegen. Nur durch Umschulden, familiärer Unterstützung und durch Einsparen von Personalkosten gelingt es Dr. Florian Diaz, seine Praxis fortzuführen.

So und jetzt erklär mir einmal, wofür man 180.000 Euro in einer Praxis braucht? Dafür bekommt man schon ein nettes Einfamilienhaus!
Interessant wäre auch, wo die zusätzlichen 120.000 Euro in 4 Jahren herkamen.

Nur weil irgendein Depp meint Gott in weiß spielen zu müssen, keine Ahnung vom Finanziellen hat und sich so ruiniert, sind Ärzte noch lange nicht unterbezahlt und die niedergelassenen Ärzte schon gar nicht.

Das Problem an der Sache ist, daß diese Leute noch nie etwas von Kosten-Nutzen-Rechnung gehört haben. Man kauft nicht sündteuere Geräte, die man in Wirklichkeit kaum braucht und man fängt sicherlich nicht mit so einer großen Investition zu beginn an. Für 99% aller Untersuchungen braucht ein 0815 Hausarzt keine nenneswerten medizinischen Geräte. Medizinisch bedingte Investitionen belaufen sich auf unter 10.000 Euro und die Einrichtung eine Praxis ist nicht sonderlich teuer, sind ja ganz normale Möbel.

Der Typ in dem Beispiel ist Hautarzt - was braucht der wirklich? Ich selbst war erst kürzlich beim Hautarzt und habe dort nichts teures gesehen. Im normalen Behandlungsraum gabs außer einem normalen PC überhaupt keine Geräte. Rein, paar Minuten warten, kurz Problem geschildert, Salbe verschrieben bekommen und war schon wieder draußen und das sind die meisten der Fälle.

Klar, es gibt schwierigere Fälle, wo man dies und das brauchen könnte - hat man halt nicht. Man braucht nicht alles zu haben.
Die Qualität eines Arztes beruht nicht auf seiner Ausrüstung sondern auf seinem Wissen. Geh mal zum Chefarzt eines Spitals in Privatordination - der hat überhaupt nichts und er braucht es auch nicht. Wenn keine klare Diagnose ohne techn. Hilfsmittel gestellt werden kann, dann geht man eben ins Spital, macht die zusätzliche Untersuchung und kommt mit dem Befund wieder. Das war früher auch nicht anders und hat gut funktioniert.

Mit größenwahnsinnigen Ärzten habe ich ehrlich kein Mitleid.
 
Karrenschieber am 28.04.2006 11:01 schrieb:
Ich habe irgendwann kapiert daß ich eigenverantlich für meinen Körper bin und die Schulmedizin bei sogenannten chronischen Krankheiten eine menschenverachtende Veranstaltung ist.


"Eigenverantwortung" : Was willst du denn machen, wenn du auf 95% aller Lebensmittel "reagierst" ? Da hilft nur ab und zu mal eine Tablette und es geht weiter.
Witzigerweise reagiert mein Körper auf keine allgemeine chemische oder metallische Substanz allergisch.
Ich könnte also "Astronautenfutter" problemlos essen, während "der frische Apfel vom Baum" oder "Roggen Vollkorn" 2 Tage Horror verursacht....
:B
 
kiljeadeen am 28.04.2006 14:24 schrieb:
sternitzky am 22.04.2006 22:04 schrieb:
Guckst Du hier.
Da kein Video zum Beitrag verlinkt wurde, hier ist mein Link, damit Ihr nicht suchen müßt: Video zum Beitrag. :) Ansehenswert!

Auszug:
Ein Arzt bekommt in Deutschland 1.600 € netto/Monat. Und das nur mit den Privatpatienten. Hätte er keine Privatpatienten, würde er sogar draufzahlen!
Wenn zu seinem Nebenjob nach England fliegt, bekommt er: 700 € netto/Tag (!) = 21.000 € netto/Monat.

[...]

Ich kann den Sch*** nicht mehr hören/lesen!

Nur zu deiner Info, nicht alle Ärzte nagen am Hungertot! Der Idioten aus dem Artikel sind ja sehr suspekte Gestalten.

Kleines Zitat:
Um sich niederzulassen, hat Florian Diaz einen Kredit über 180.000 Euro aufgenommen. Nach vier Jahren harter Arbeit als Hautarzt sind seine Schulden auf 300.000 Euro gestiegen. Nur durch Umschulden, familiärer Unterstützung und durch Einsparen von Personalkosten gelingt es Dr. Florian Diaz, seine Praxis fortzuführen.

So und jetzt erklär mir einmal, wofür man 180.000 Euro in einer Praxis braucht? Dafür bekommt man schon ein nettes Einfamilienhaus!
Interessant wäre auch, wo die zusätzlichen 120.000 Euro in 4 Jahren herkamen.

Nur weil irgendein Depp meint Gott in weiß spielen zu müssen, keine Ahnung vom Finanziellen hat und sich so ruiniert, sind Ärzte noch lange nicht unterbezahlt und die niedergelassenen Ärzte schon gar nicht.

Das Problem an der Sache ist, daß diese Leute noch nie etwas von Kosten-Nutzen-Rechnung gehört haben. Man kauft nicht sündteuere Geräte, die man in Wirklichkeit kaum braucht und man fängt sicherlich nicht mit so einer großen Investition zu beginn an. Für 99% aller Untersuchungen braucht ein 0815 Hausarzt keine nenneswerten medizinischen Geräte. Medizinisch bedingte Investitionen belaufen sich auf unter 10.000 Euro und die Einrichtung eine Praxis ist nicht sonderlich teuer, sind ja ganz normale Möbel.

Der Typ in dem Beispiel ist Hautarzt - was braucht der wirklich? Ich selbst war erst kürzlich beim Hautarzt und habe dort nichts teures gesehen. Im normalen Behandlungsraum gabs außer einem normalen PC überhaupt keine Geräte. Rein, paar Minuten warten, kurz Problem geschildert, Salbe verschrieben bekommen und war schon wieder draußen und das sind die meisten der Fälle.

Klar, es gibt schwierigere Fälle, wo man dies und das brauchen könnte - hat man halt nicht. Man braucht nicht alles zu haben.
Die Qualität eines Arztes beruht nicht auf seiner Ausrüstung sondern auf seinem Wissen. Geh mal zum Chefarzt eines Spitals in Privatordination - der hat überhaupt nichts und er braucht es auch nicht. Wenn keine klare Diagnose ohne techn. Hilfsmittel gestellt werden kann, dann geht man eben ins Spital, macht die zusätzliche Untersuchung und kommt mit dem Befund wieder. Das war früher auch nicht anders und hat gut funktioniert.

Mit größenwahnsinnigen Ärzten habe ich ehrlich kein Mitleid.


Denen geht es noch zu gut.

Zahnärzte brauchen aber teuere Ausrüstung. Das mußt du einsehen und die ist teuer.
 
jediknight1 am 28.04.2006 19:06 schrieb:
Denen geht es noch zu gut.

Zahnärzte brauchen aber teuere Ausrüstung. Das mußt du einsehen und die ist teuer.

Dann muss man aber auch die hervorragenden Kredite der Ärztebank berücksichtigen. Aus 180.000 300.000 zu machen ist schon denkwürdig.

W.
 
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