• Aktualisierte Forenregeln

    Eine kleine Änderung hat es im Bereich Forenregeln unter Abschnitt 2 gegeben, wo wir nun explizit darauf verweisen, dass Forenkommentare in unserer Heftrubrik Leserbriefe landen können.

    Forenregeln


    Vielen Dank

Antrittsrede eines Extremisten

Trancemaster am 21.01.2005 07:34 schrieb:
Weia - mir läuft bei der Antrittsrede von Bush wahrlich ein kalter Schauer über den Rücken.
Ständig sabbelt er von "Freiheit", dabei vergessend das nicht alle Menschen was mit seiner Definition von Freiheit etwas anfangen können, oder Gesellschaften noch nicht soweit sind - unbeirrt, wie ein Prediger sprudeln da Worte wie: "Uns ist klar geworden, die Freiheit in unserem Land, ist abhängig von der Freiheit in anderen Ländern..." (häh?).

Dieses Geschwafel erinnert mich stark an die "Münchener Konferenz" und dem ständigen Friedensgeseier eines Gefreiten aus dem 1. Weltkrieg, nachdem er Österreich und die Tschechei einverleibte. Wetten können abgeschlossen werden wo die Amis als nächstes aufkreuzen um ihre "Freiheit" einzubomben.
Nordkorea, Iran oder doch ein noch völlig unbekanntes Land welches Rohstoffe hat die "Uncle Sam" braucht? Die nächsten 4 Jahre versprechen äusserst unterhaltsam zu werden, immerhin können wir zuschauen, denn nach der Definition der Amis sind wir "frei".

Immerhin: Es gab etliche Demonstrationen - von wahrscheinlich "Unfreien", aber es gab sie.

Ob man den Amis nicht mal versuchen sollte zu verklickern, das Eröl aus dem Boden kommt, und damit vom Teufel erschaffen wurde? Vielleicht klappts ja...


Naja die Frage bleibt wie lang wir frei sind! Europa hat auch Atomwaffen..... (schluck!) :haeh:
 
davidian2000 am 21.01.2005 12:50 schrieb:
Um es noch mal klar zu machen: Ich habe ABSOLUT keine Angst vor Atomraketen in den Händen der Mullahs. Sie werden nie fliegen.

glaubst du das tatsächlich oder redest du dir dein pazifisten-mantra nur ein ? :confused:

Das hat mit Pazifismus nichts zu tun (und bitte lass solche Herabsetzungen wie "dein ...-Mantra" in Zukunft).
Meine Ansicht gründet in der Geschichte der letzten 60 Jahre und wie sie sich für mich darstellt. Niemand außer den Amerikanern ganz am Anfang hat die Atom-Bombe jemals eingesetzt. Aus gutem Grund. Nach Hiroshima und Nagasaki war die Wirkung klar. Genauso klar ist auch jedem, dass jeder Atomwaffenangriff - egal von wem auf wen - zu einer gewaltigen Eskalation führen würde.

Deshalb glaube ich es weder bei Israel noch beim Iran, dass sie ihre Atomwaffen einsetzen werden. Es geht nur darum, auf Augenhöhe verhandeln zu können.
Es kann zwar sein, dass die Israelis einen ähnlichen Angriff fliegen werden wie damals beim Irak (um ihre Verhandlungsposition beibehalten zu können, nicht um sich zu schützen), aber auch das halte ich mittlerweile für eher unrealistisch.
 
Haut Bush auf den Tisch?


von Patrik Etschmayer / Freitag, 21. Januar 2005


Seine Ansprüche für die neue Amtszeit sind astronomisch. Er will Tyrannei und Unterdrückung aus der Welt verbannen. Ja, George W. Bush hat ein hehres Ziel vorgegeben. Deshalb hier ein Vorschlag, wo er als nächstes eingreifen kann: Äquatorialguinea.
Dieses Land an der Westküste Afrikas, einst Kolonie von Spanien, wird von einem brutalen Regime unter dem Präsidenten Teodoro Obiang Nguema beherrscht, der bereits seit 25 Jahren herrscht und erst 2002 wieder mit 97 oder 99,5% (die Quellen gehen hier auseinander) der Stimmen wiedergewählt wurde.

Ein solches Traumergebnis lässt sich natürlich nur mit Albtraummethoden erreichen: Wahlfälschung wo notwendig; Bedrohung der Wähler, um danach nicht fälschen zu müssen; rücksichtslose Unterdrückung der Opposition; Folter und Misshandlung politischer Gegner. Pressefreiheit eine Illusion.

Dazu kommen noch Vetternwirtschaft und Korruption in höchstem Ausmass. Die Basis dafür liegt unter dem Meeresboden zwischen der Insel mit der Hauptstadt Malabo und dem Festlandterritorium: Erdöl und Gas. In den 90er Jahren wurden grosse Vorkommen entdeckt, die nun von den US-Firmen Exxon (Öl) und Marathon Oil (Gas) ausgebeutet werden.

Trotz des Reichtums an Rohstoffen ist mehr als die Hälfte der Kinder unterernährt. Experten bezeichnen die Lebensumstände der normalen Bevölkerung als womöglich schlechter wie vor dem Ölboom.

Doch Obiang, der Diktator, ist ein gerne gesehener Gast in den USA, dem einzigen wichtigen Land neben China, das enge Kontakt mit seinem Regime führt. So trafen sich Collin Powell, damaliger Aussenminister und Spencer Abraham, Energieminister 2003 mit Obiang in Washington zu einem vertraulichen Gespräch. Obiang hat sich zudem schon 1999 ausserhalb von Washington D.C. eine Villa für 2,6 Millionen US-Dollar gekauft – es ist immer gut, ein Heim in der Nähe seiner Freunde zu haben.

Die Popularität dieses Despoten hat verschiedene Gründe. Zu aller erst ist da natürlich das Öl, welches in grosser Menge (über 300000 Barrel am Tag) fliesst und eine wichtige Bedarfslücke in den USA schliesst. Die grosszügige Steuerpolitik gegenüber den Ölfirmen und die Tatsache, dass nur 15 bis 40 Prozent der Erlöse an den Staat gehen (in der Region ist das Doppelte üblich) tragen zu den Gewinnen der Ölfirmen und der Beliebtheit Obiangs bei diesen entscheidend bei.

Dass derweil die Menschenrechte mit den Füssen getreten werden, kümmert scheinbar niemanden. Ebenso wenig, dass der Durchschnitts-Äquatorialguinaer mit 2 Dollar am Tag auskommen muss, obwohl in den Statistiken von 3000 Dollar Jahreseinkommen die Rede ist.

Die Abzweigerei von Staatsvermögen, die hier stattfindet, ist gigantisch. Untersuchungen einer Bank in Washington D.C. zeigten alleine 700 Millionen Dollar an versteckten Zahlungen auf Konten von Obiang auf. Zudem noch hohe Zahlungen durch diverse namhafte Ölfirmen.

Doch die Regierung Bush ist unbeeindruckt. Die US-Botschaft ist nämlich in einem Haus eingemietet, die dem Staatssicherheitsminister und dokumentierten Folterer Manuel Nguema Mba gehört. In einem Fall sei ein Opfer sogar tot geprügelt worden. Und die Regierung Bush zahlt ihm nun Miete.

Doch Obiang, der letztes Jahr beinahe von einer Bande inkompetenter Söldner ermordet worden wäre, ist eigentlich schwach. Er ist total von den USA abhängig.

Wenn es George W. Bush ernst meint, mit seinem Aufruf an die Unterdrückten der Welt – hier hätte er Gelegenheit, ein Land von einem Diktator zu befreien und zu demokratisieren. Dies könnte er vermutlich einzig mit diplomatischem und wirtschaftlichem Druck erreichen – sozusagen, indem er mit der Faust auf den Tisch haut.

Niemand würde Obiang und seine korrupte, gewalttätige Clique vermissen. Die Chance ist da. Fragt sich nur, ob den grossen Worten nun auch Taten folgen.
Quelle: http://www.news.ch/
 
Shepherd am 21.01.2005 09:55 schrieb:
blue_screen am 21.01.2005 09:10 schrieb:
KONNAITN am 21.01.2005 08:28 schrieb:
Trancemaster am 21.01.2005 07:34 schrieb:
Immerhin: Es gab etliche Demonstrationen - von wahrscheinlich "Unfreien", aber es gab sie.
Die waren im Vergleich zur ersten Vereidigung aber wirklich eher klein. Dieses mal konnte er sogar einen Teil seiner Strecke zu Fuss zurücklegen, was vor vier Jahren ja noch unmöglich war.

Und was seine Rede betrifft, naja... das übliche Bush-Gelabere eben, bemerkenswerter finde ich da schon den ganzen Pomp und Glamour mit dem dieser Amtsantritt in der ganzen Stadt gefeiert wird. Eine Rekordsumme (!) für Paraden, Bälle etc. auszugeben, nur um sich selbst oder das System (wie auch immer) feiern zu lassen, während es so vielen im Land dreckig geht, ist schon sehr selbstherrlich.
Ein Kommentator hat gemeint, das ganze erinnere ihn ein wenig an das alte Rom.- Ein sehr passender Vergleich wie ich finde.
Und wir wissen ja wie das alte Rom endete: es wurde nicht von aussen zerstört, sondern zerfiel von innen in sich zusammen.

Nur Geduld...

Wir können alle hoffen, dass dieses neue "Rom" nicht in sich zusammenfällt. Dass der Irakkrieg absolut unnötig war dürfte jedem klar sein, auch wenn es den Amis im Endeffekt vielleicht wirklich nur um Rohstoffsicherung ging.
Der Iran mag da vielleicht wirklich wesentlich gefährlicher sein. Denn wenn deren Mullah-Regime wirklich Atomwaffen bekommen will, dann sollte das wirklich ein wenig beunruhigen, da deren Mittelstreckenraketen durchaus auch noch zb München erreichen könnten. Ich will jetzt kein Schreckensszenario entwerfen und auch kein Kriegstreiber sein, aber man sollte dem Iran trotzdem wirklich klar machen, dass sie ihre Pläne verwerfen sollten. Und was die da wirklich vorhaben lässt sich auf nur diplomatischen Wege bestimmt nicht rausfinden. Da müssen die Geheimdienste ihre Arbeit gründlich machen.


das GLEICHGEWICHT muss stimmen. hat die letzten 50 jahre im kalten krieg auch funktioniert.
wenn es nicht mehr stimmt, dann macht eine seite was sie will. siehe amerika heute.
deshalb, warum sollten andere staaten keine abschreckungsmittel bestitzen.
die amis haben keine richtigen gegner mehr, jetzt machen sie was sie wollen, zwingen anderen ländern ihre meinung auf und plündern sie aus.

hoffentlich bekommen die bei einer ihrer nächsten aktionen mal richtig einen auf den sack.
 
aph am 21.01.2005 15:44 schrieb:
davidian2000 am 21.01.2005 12:50 schrieb:
glaubst du das tatsächlich oder redest du dir dein pazifisten-mantra nur ein ? :confused:

Das hat mit Pazifismus nichts zu tun (und bitte lass solche Herabsetzungen wie "dein ...-Mantra" in Zukunft).

so ist er eben, der davidian. besitzt keinen respekt vor andersdenkenden. und immer schön dinge belächeln, die man nicht versteht.
 
Millenium am 21.01.2005 13:40 schrieb:
Rabowke am 21.01.2005 13:03 schrieb:
Millenium am 21.01.2005 12:19 schrieb:
Tja der Antiamerikanismus ist halt weit verbreitet in allen Ländern der Erde (selbst in den Staaten) und das vollkommen zu recht!
wenn du meinst.

nur weil du mit dem präsidenten der usa unzufrieden bist, rechtfertigt das eine arrogante haltung gegenüber 280mio us bürger?
hmmm ... so einfach kann das leben sein.

Nein! Hier missverstehen wir uns. Ich bin nicht nur mit dem Präsidenten der USA unzufrieden, sondern auch mit vielen seiner Wähler (unzufrieden im sinne von nicht einer Meinung).
Allgemein würd ich aber eher sagen das es die Politik ist, die mir nicht passt. Das sagt nicht im geringsten was über meine Wertschätzung den Menschen gegenüber aus. Da machst du es dir etwas zu einfach.
Übrigens: Antiamerikanismus ungleich Arroganz!

Grüsse


ich halte vom der Art und Weise wie in den USA Politik gemacht wird auch nicht sonderlich viel. Allerdings habe ich das schon genauso gesehen bevor Bush da war. Man erinnere sich z.B. an die Levinsky-Affäre. Der Idiot lässt sich einen blasen und um davon abzulenken werden Angriffe auf Bagdad geflogen. Wag the Dog. Das ist ja wohl noch einige Stufen unter dem, was Bushs Regierung zu verantowrten hat. Vorallem da man dem Sturz Saddams im Gegensatz zu den sinnlosen Angriffen unter Clinton noch wirklich etwas Positives abgewinnen kann.
Ich habe nichts dagegen, wenn einer die Amis bzw. die amerikanische Politik oder einfach typisch amerikanische Lebensauffassungen kritisiert/ablehnt, jedoch nicht, wenn man 1. sich nicht intensiv mit diesen Dingen auseinander gesetzt hat und/oder 2. einfach nur gegen Amerika/Bush schiesst, weil es IN ist bzw. man glaubt, dass es IN sei. Das ist genau das, was Dieter Nuhr immer (sinngemäß) sagt: "In einer Demokratie DARF man eine Meinung haben, man muss nicht. Wenn man keine Ahnung hat einfach mal die Fresse halten!"



PS Nur damit Du es nicht falsch verstehst, ich habe zwar auch den Eindruck, dass Du Dich nicht so intensiv mit diesen Dingen auseinadergesetzt hast, dass sämtliche TEILE Deiner Äußerungen gerechtfertigt sind, aber das Dieter Nuhr Zitat ist nicht konkret auf Dich bezogen.
 
aph am 21.01.2005 15:44 schrieb:
(und bitte lass solche Herabsetzungen wie "dein ...-Mantra" in Zukunft).

erstens red bzw. schreib ich so wie ich will und lass mir das von dir nicht vorschreiben...
und zwotens: "herabsetzung" ???

HanFred am 21.01.2005 17:00 schrieb:
so ist er eben, der davidian. besitzt keinen respekt vor andersdenkenden. und immer schön dinge belächeln, die man nicht versteht.

und wer wollte das wissen ? :rolleyes:
allerdings hast du recht. :schnarch:
 
Die Israelis haben auch (illegal) Atomwaffen gebaut und keinen interessierts. Wenn der Iran jetzt auch welche hat kann man sich ja gegenseitig blockieren wie damals zwischen USA und UDSSR.
Beide kennen die Wirkung von A-Waffen und fühlen sich vom anderen bedroht, also wird es dann wohl zu einem Stillstand kommen.
 
Rabowke am 21.01.2005 13:03 schrieb:
Millenium am 21.01.2005 12:19 schrieb:
Tja der Antiamerikanismus ist halt weit verbreitet in allen Ländern der Erde (selbst in den Staaten) und das vollkommen zu recht!
wenn du meinst.

nur weil du mit dem präsidenten der usa unzufrieden bist, rechtfertigt das eine arrogante haltung gegenüber 280mio us bürger?
hmmm ... so einfach kann das leben sein.

Man ist mit der Außenpolitik dieses Präsidenten unzufrieden und das sind eben nicht nur Amerikaner.
Was maßt sich dieser Bush an andere Ländern eine Gesellschaftsform mit Krieg aufzwingen zu wollen oder sie in Schubladen wie "Vorposten der Tyrannei" zu stecken?
Einzig und allein die US-Administration ist arrogant und nicht deren Kritiker.
 
davidian2000 am 21.01.2005 20:00 schrieb:
aph am 21.01.2005 15:44 schrieb:
(und bitte lass solche Herabsetzungen wie "dein ...-Mantra" in Zukunft).

erstens red bzw. schreib ich so wie ich will und lass mir das von dir nicht vorschreiben...
und zwotens: "herabsetzung" ???

In einem Forum, in dem u. a. ich auf die Einhaltung der Netiquette achte, hat das seine Grenzen, insofern solltest du das schon ernst nehmen. ;)

Deine Bemerkung war herabsetzend gemeint und wurde auch so von mir aufgefasst. Herabsetzend, um nicht zu sagen: Beleidigend. Meine Meinung wurde mit deiner Formulierung als minderwertig diffamiert.
 
aph am 22.01.2005 02:45 schrieb:
Deine Bemerkung war herabsetzend gemeint und wurde auch so von mir aufgefasst. Herabsetzend, um nicht zu sagen: Beleidigend. Meine Meinung wurde mit deiner Formulierung als minderwertig diffamiert.

dann geh weinen :rolleyes:
 
Trancemaster am 21.01.2005 07:34 schrieb:
Weia - mir läuft bei der Antrittsrede von Bush wahrlich ein kalter Schauer über den Rücken.
Ständig sabbelt er von "Freiheit", dabei vergessend das nicht alle Menschen was mit seiner Definition von Freiheit etwas anfangen können, oder Gesellschaften noch nicht soweit sind - unbeirrt, wie ein Prediger sprudeln da Worte wie: "Uns ist klar geworden, die Freiheit in unserem Land, ist abhängig von der Freiheit in anderen Ländern..." (häh?).

Dieses Geschwafel erinnert mich stark an die "Münchener Konferenz" und dem ständigen Friedensgeseier eines Gefreiten aus dem 1. Weltkrieg, nachdem er Österreich und die Tschechei einverleibte. Wetten können abgeschlossen werden wo die Amis als nächstes aufkreuzen um ihre "Freiheit" einzubomben.
Nordkorea, Iran oder doch ein noch völlig unbekanntes Land welches Rohstoffe hat die "Uncle Sam" braucht? Die nächsten 4 Jahre versprechen äusserst unterhaltsam zu werden, immerhin können wir zuschauen, denn nach der Definition der Amis sind wir "frei".

Immerhin: Es gab etliche Demonstrationen - von wahrscheinlich "Unfreien", aber es gab sie.

Ob man den Amis nicht mal versuchen sollte zu verklickern, das Eröl aus dem Boden kommt, und damit vom Teufel erschaffen wurde? Vielleicht klappts ja...

:schnarch:

Fühlst du dich jetzt besser?
 
davidian2000 am 22.01.2005 05:23 schrieb:
aph am 22.01.2005 02:45 schrieb:
Deine Bemerkung war herabsetzend gemeint und wurde auch so von mir aufgefasst. Herabsetzend, um nicht zu sagen: Beleidigend. Meine Meinung wurde mit deiner Formulierung als minderwertig diffamiert.

dann geh weinen :rolleyes:

Du scheinst mich nicht zu verstehen. Es geht darum, hier ein gewisses Niveau der Diskussion gemäß der Netiquette zu erhalten. Ob ich mich von Beleidigungen wirklich getroffen fühle oder nicht, spielt keine Rolle. Sie sollten einfach vermieden werden. Und meine Aufgabe ist es, darauf zu achten. Ich schaff das auch nicht immer in objektiver Weise ... aber dafür sind es ja mehrere COs. *g*
 
damian am 21.01.2005 08:04 schrieb:
Man kann ja von Bush halten, was man will. Ich halte ihn auch nicht für die Idealbesetzung im Weissen Haus.

Aber .....

Die Hysterie, die hier vorherscht, ist geradezu lächerlich. Bush kann machen, was er will, man hackt darauf rum.
Ich mache jede Wette, er hätte sagen können, was er will. Es wäre auf die eine oder andere Weise hier zerpflückt worden.
Und wer den Satz , "Uns ist klar geworden, die Freiheit in unserem Land, ist abhängig von der Freiheit in anderen Ländern...", nicht versteht, der dürfte wohl eher selbst ein Problem haben.
Zudem will ich mal zu bedenken geben, dass Bush selbst nicht doof ist, sondern ein ziemlich gewiefter Politiker. Uns mag die Politik nicht passen, aber nach 4 Jahren Trotzphase, liest man in den Foren noch immer dieselben Sprüche ... was ein Hinweis sein könnte, dass der Widerstand gegen die Bush-Politik auch nicht intelligenter geworden ist.

Dem entsprechend bin ich nicht froh, dass Bush eine weitere Amtszeit antritt, aber 4 weitere Jahre bescheuerte, arrogante und halbgare Forenbeiträge lassen mich ebenso erschauern.
Soso... ein ziemlich gewiefter Politiker? O_o
Einige Beispiele hierfür würden mich dann doch interessieren.

Die sog. "Hysterie" finde ich persönlich absolut nicht lächerlich, es zeugt von Leuten mit einem gesunden Menschenverstand die vielleicht etwas mehr als nur den Tellerrand zu sehen versuchen. Jedenfalls besser als in eine Art Zweck-Opportunismus-Lethargie zu verfallen und Entscheidungen und Äusserungen des mächtigsten Mannes der Welt nicht kritisch zu hinterfragen und mit Beleidigungen in Foren um sich zu werfen.

Genau das ist für mich nämlich der springende Punkt. "Bescheuerte, arrogante und halbgare Forenbeiträge" haben keine Macht, Bush aber schon. Und wer diese bewusst unterschätzt ist selber Schuld.
 
Betrachtet man die große Mehrheit der Bush-Hasser (ich sage bewußt nicht Kritiker), so läßt sich leicht feststellen, daß man nicht von Personen mit einem gesunden Menschenverstand reden kann.
Ich bin auch kein überzeugter Verfechter von Bushs Thesen, aber wenn ich mir die mögliche Alternative angeschaut habe, welche Kerry geheißen hätte, dann kann ich nur sagen, daß wir alle froh sein können, Bush als neuen Präsidenten kritisieren zu dürfen.
Ich wette, daß sich 98% der Kerry-Anhänger hierzulande nicht mehr mit dessen Programmatik befasst haben, als die RTL-News oder die Sprüche von Ulli Wickert (der mit der Auflärung über den wahren Bush vor einigen Jahren den Begriff von objektiver Berichterstattung revolutionierte) es zulassen.
Der Unterschied zu Bush hätte nur darin bestanden, daß die von Bush gebremsten sozialistischen Einflüsse in den USA, wie die Forderung nach staatlichem Gesundheitswesen und einsetzender Umverteilungspolitik, sowie das Ende traditioneller Grundwerte im Bereich der Medizin, Abtreibungs-und Familienpolitik, einen Durchbruch hätten feiern können.

Die Außenpolitk Bushs ist zur Zeit ohne brauchbare Alternative. Es wäre nur gelegentlich ein wenig mehr Feingefühl bei seinen Äußerungen wünschenswert, aber die Fakten sind nicht gutzureden.

Zu der genannten Äußerung, eine nuklaere Bedrohung der Bundesrepublik durch den Iran sei abwegig, so möge sich der Betreffende einmal die Äußerungen der US-Amerikaner zu einer potentiellen Bedrohung der USA durch Terroristen VOR dem 11. 9.2001 ansehen.
 
Barbarossa-Ravenlord am 22.01.2005 16:07 schrieb:
Der Unterschied zu Bush hätte nur darin bestanden, daß die von Bush gebremsten sozialistischen Einflüsse in den USA, wie die Forderung nach staatlichem Gesundheitswesen und einsetzender Umverteilungspolitik, sowie das Ende traditioneller Grundwerte im Bereich der Medizin, Abtreibungs-und Familienpolitik, einen Durchbruch hätten feiern können.

Ähm, wo sind jetzt die Gründe, die GEGEN Kerry sprechen? *g*

Zu der genannten Äußerung, eine nuklaere Bedrohung der Bundesrepublik durch den Iran sei abwegig, so möge sich der Betreffende einmal die Äußerungen der US-Amerikaner zu einer potentiellen Bedrohung der USA durch Terroristen VOR dem 11. 9.2001 ansehen.

Ich weiß nicht, wie es dir ging, aber ich nahm schon vorm 9-11 an, dass sich die islamische Welt das nicht ewig wird gefallen lassen und irgendwann mal was Dickes in den USA passiert. Und da das eingetroffen ist, vertraue ich auch auf meine Einschätzung, dass der Iran keine Raketen auf uns lenkt. ;)
 
Barbarossa-Ravenlord am 22.01.2005 16:07 schrieb:
Zu der genannten Äußerung, eine nuklaere Bedrohung der Bundesrepublik durch den Iran sei abwegig, so möge sich der Betreffende einmal die Äußerungen der US-Amerikaner zu einer potentiellen Bedrohung der USA durch Terroristen VOR dem 11. 9.2001 ansehen.
Und du meinst dass die USA jetzt nach dem Irakkrieg weniger von fundamentalistischen Terror bedroht wären als vorher, oder sich die US-Bürger jetzt sicherer fühlen? Wohl kaum- eher im Gegenteil.
Man hat zwar einen grausamen Diktator gestürzt, dafür aber ein Chaos hinterlassen, das zusammen mit dem Zorn vieler Araber -nicht zuletzt auch durch die Geschehnisse im Abu Ghraib-Gefängnis, ein idealer und unkontrollierbarer Nährboden für den Terrorismus ist. Und dasselbe, wenn nicht sogar in einem viel größeren Ausmaß hätte ein Angriff auf den Iran zur Folge.
Ich bin davon überzeugt, dass die Hilfeleistungen, die die USA in den letzten Wochen in Südostasien, und ganz besonders in Indonesien geleistet haben, mehr zur Terrorprävention beigetragen haben, als der milliardenteure Irakfeldzug.
 
Barbarossa-Ravenlord am 22.01.2005 16:07 schrieb:
Betrachtet man die große Mehrheit der Bush-Hasser (ich sage bewußt nicht Kritiker), so läßt sich leicht feststellen, daß man nicht von Personen mit einem gesunden Menschenverstand reden kann.
Aber ich sprach den gesunden Menschenverstand von Bush-Kritikern an und nicht von irgendwelchen obstrusen Leuten deren Geist durch Hassgefühle verblendet ist!

Die was-wäre-wenn-Kerry-gewählt-worden-wäre Frage ist imho etwa so müssig zu diskutieren wie die Frage was-wäre-gewesen-wenn-Gore-damals-gewählt-worden-wäre... immerhin sahen eine recht erkleckliche Anzahl von Leuten in Kerry eine echte Alternative zu Bush, obwohl er eine Suppe hätte auslöffeln müssen die er selbst nicht versalzen hat.
 
Der Unterschied zu Bush hätte nur darin bestanden, daß die von Bush gebremsten sozialistischen Einflüsse in den USA, wie die Forderung nach staatlichem Gesundheitswesen und einsetzender Umverteilungspolitik, sowie das Ende traditioneller Grundwerte im Bereich der Medizin, Abtreibungs-und Familienpolitik, einen Durchbruch hätten feiern können.

Was soll daran schlimm sein? Diese "schädlichen Einflüsse" musst du mir jetzt genauer erklären.

Zu der genannten Äußerung, eine nuklaere Bedrohung der Bundesrepublik durch den Iran sei abwegig, so möge sich der Betreffende einmal die Äußerungen der US-Amerikaner zu einer potentiellen Bedrohung der USA durch Terroristen VOR dem 11. 9.2001 ansehen.

Dieser Anschlag kam alles andere als überraschend, sowas musste irgendwann kommen. Wer vorher diese Verbrecher noch mit Waffen und Ausrüstung versorgt, muss sich nicht wundern, wenn die sich irgendwann gegen ihre Gönner stellen.
 
Zurück