Versteh ich nicht ganz. Das weit überwiegende am Spiel ist doch das Aufbauen, Verwalten und Optimieren, das geht doch auch völlig ohne "Mitspieler" - es kann doch unmöglich allein das Nicht-Vorhandensein eines echten Mitspielers das ganze Spiel gleich so schlecht machen, dass du nicht mal 2h Spaß dran hattest ^^ Ist es Dir da echt SO wichtig, dass man mit einem echten Menschen Handel betreiben kann, um schneller voranzukommen? Oder hat es eher damit zu tun, dass du - wenn du schon Zeit für Gaming aufwendest - einfach nur lieber mit anderen realen Menschen spielen willst?
Ich muss schon sagen, Ja. Ich gehöre auch zu dieser Anno Fraktion die der Singleplayer-Modus quasi nicht interessiert. Jedes Anno welches ich gespielt habe, und zwar so ziemlich jedes von 1602 noch als kleiner Junge, hab ich im Sandbox Modus verbracht. Klar, teils auch alleine. Aber eben gut und gerne mit meinen Kumpels Online zusammen.
De Facto, ist für mich der Multiplayer sehr ausschlaggebend gewesen, vor allem nach unserer Vorgeschichte, die der Wahrheit entspricht, war die Enttäuschung unglaublich groß. Und wir haben wirklich noch über die Idee gelacht.
Ich habs dann trotzdem kurz angespielt, war aber eben von dem Bausystem schwer enttäuscht weil es mir im Early-Game zu sehr herunter gebrochen wurde. Und ich glaube generell hatte die Wirtschaft einfach nicht mehr so einen hohen Stellenwert, es erschien so einfach alles zu bauen, man musste halt nur Stück für Stück seine Liste weiter ausbauen ohne großartig wirtschaften zu müssen und nachzudenken wann man was bauen musste. Ich betone, ich spreche hier von den ersten 1-2 Spielstunden in einem Spiel.
Zugeben, ich habe nie den Endcontent erspielt, habe mir gerade ein YouTube Video angeschaut und mich drüber schlau gemacht, dort scheint der Anspruch noch ein wenig mehr zu steigen, und die Verknüpfung mit mehreren Gebieten sowie Mondlandung, Arktisstädte usw. sieht ganz interessant aus. Aber das sie diesen kleinen Städtebau so vereinfacht haben war für mich wohl der Punkt wo ich das Interesse verloren hatte. Ich mochte es mich um diese kleinen Siedlungen mit dem Städtebau auseinanderzusetzen, es war so eine gewisse Verspieltheit dadrin, den Stadtteil von der Landwirtschaft zu trennen und dort eben möglichst effizient manch eine kleine Insel zu besiedeln und so ein kleines Netz, oder sein kleines Imperium aufzubauen. 2205 hatte für mich auf Anhieb diesen Charme verloren. Aber ja, fair von mir ist es nicht dem Spiel nur 2 Stunden gegeben zu haben, dass reicht eigentlich nicht vollends aus um ein Spiel dieser Größe zu bewerten. Emotionale Vorgeschichte und so, just my two cents.
Nix für Ungut.