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Aliens Fireteam: Erfrischend actionreiches Aliens-Gemetzel sucht Langzeitmotivation

ZAM

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Ja, das Spiel ist ok und mehr will es auch gar nicht sein. Eine low budget Produktion, die dennoch Spieler, die mit Left4Dead was anfangen können, die Wartezeit bis Back4Blood verkürzt. Großes Mankko ist tatsächlich die mangelnde Abwechslung, so dass man wohl selten Anreize finden wird für einen 2. oder gar 3. Durchlauf der Kampagne.
 
Ich weiß nicht so recht, aber das klingt mir nach stupidem Wiederholen der immer gleichen Aufgaben und wirkt auf mich erstmal wie ein weiterer 08/15 Koop-Shooter, bei dem die Gegner diesmal halt zufällig wie Xenomorph aussehen.
Die 7er Wertung könnte da sogar schon fast zu viel sein, selbst wenn es eines der besseren Spiele im ALien-Universum sein mag. Ich denke, das Spiel kann ich getros ignorieren, auch wenn ich eigentlich großer Alien-Fan bin, aber das klingt mir schon danach, als würde es mich nicht einmal so lange motivieren, dass ich die Kampagne durchspielen würde.
Schade, aber immerhin bin ich aktuell endlich mal Alien: Isolation am nachholen. :)
 
Nach dem überraschend spannenden Dark Descent mitgenommen. Ernüchtert.

Gut, das ist schon eine Fallhöhe. Immerhin ist Dark Descent keine Ballerbude. Sondern versucht sich mit einem Mix aus Mechaniken daran, das Krisenmanagement samt Chaos in Camerons 1986er-Spielfilm einzufangen. Schließlich war der Film nicht Rambo im All. Sondern Vietnam im All. Unkonventionell gefilmte erste Actionszene nach 60 Minuten Spannungsaufbau inklusive.

Trotzdem: In den 1990ern wäre dieses Spiel von Ocean Software gekommen. Graue Forenveteranen kennen die vielleicht noch: Das war das britische Softwarehaus, dessen Geschäftsmodell darauf basierte, Filmlizenzen abzugreifen. Um sie dann ziemlich wahllos in damals populäre und einfach umsetzbare Spielkonzepte zu quetschen. Also wurde aus Lethal Weapon ein Action-Platformer. Aus Terminator 2 eine Minispielsammlung. Und aus Platoon eine Ballerbude. Gelegentlich waren die Dinger ganz brauchbar bis kompetent. Zugpferd blieb aber bis zuletzt die Lizenz, statt sonderlich brilliantes Spieldesign.

Genau das haben Cold Iron Studios hier auch getan. Derzeit populäre Hordeshooter-Mechaniken kopiert. Und die genreüblichen Horden-Zombies gegen Horden-Aliens ausgetauscht. Dazu den Korridorlevels ein paar szenariotypische Reskins verpasst. Und ab dafür. Das ist einerseits selbst für einen Hordeshooter eher durchschnittlich. Denn die Levels sind Einbahnstraßen-Schläuche mit eher unterkomplexen Missionszielen. Im Grunde rennt man alle paar Meter von Spielbeginn an in die nächste Horde. Drückt mal einen Schalter, aktiviert mal einen Timer. Selten gibt es mal ein Setpiece dazu. Aber ansonsten: Baller-Wiederholungsschleifen, so weit der Level reicht.


Als Lizenzumsetzung ist Fireteam Elite sogar nahe der Parodie. Denn während in James Camerons Film ein Elite-Trupp bestens gerüsteter Marines der Arsch auf Grundeis geht; stehen in Fireteam Elite Beckenrandkrauler wie du und zwei Kumpels von dir ab Sekunde eins knietief im Säureblut. Als wäre die ganze Übung eine Weltraum-Safari. Noch nicht mal die tief hängenden Früchte wurden ergriffen, um das Format an die Lizenz anzupassen und ihre Stärken auszuspielen. Der Motiontracker ist als Suspense-Werkzeug unterbeschäftigt. Richtige Gelegenheit zum Taktieren mit den Roboterkanonen gibt es genauso wenig. Noch nicht mal die Levels eskalieren wie der Film: Alles eine Hordesoße, stumpfes Anrennen von Anfang bis zum Ende. Wollten Cold Iron Studios als nächstes eine Zombie-Ballerbude mit The Walking Dead als Lizenzzugpferd machen, sie müssten sich nicht sonderlich strecken. Die Basis für Lizenzspiele aller Art steht hiermit. Womöglich beabsichtigt.

Hab bei Steam trotzdem noch den Daumen nach oben gegeben. Aber nur, weil ich Fan bin. Und weil das Spiel technisch ganz kompetent gemacht ist. Wie halt damals bei Ocean. Gelegentlich.
 
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