Sowohl im Film Alien (1979) als auch in der Fortsetzung Aliens (1986) gab es jeweils einen eigenständigen Protagonisten, der im Auftrag des Konzerns andere Missionsziele hatte, als die übrige Crew.
Ash formulierte das im 1. Teil wie folgt:
„Special Order 937 in essence asked me to direct the ship to the planet, investigate a life form, possibly hostile and bring it back for observation. With discretion, of course.“
Und der fiese Drecksack Carter Burke schert sich im 2. Teil ebenfalls nicht darum, was mit dem Team passiert, solange sich Profite mit der fremden Spezies erwirtschaften lassen. Gut, beide Fieslinge haben letzten Endes ins Gras gebissen, aber das macht ihre eigentliche Mission nicht unattraktiver.
In „Aliens: Colonial Marines“ wäre es z. B. interessant gewesen, einen neuen Fiesling in der Truppe der Marines zu etablieren, der ebenfalls bereit wäre, zugunsten des Profits die eigenen Leute zu opfern. Dazu bedarf es einer anderen Vorgehensweise, denn das banale Abschlachten ist zur Gewinnung eines lebendigen Exemplars nicht zielführend. Gerade als Spieler macht es doch sehr viel mehr Spaß, in die Rolle eines gierigen Verräters zu schlüpfen, der aus egoistischen Motiven andere Wege geht.
Der „nette“ Carter Burke brachte es im 2. Teil auf den Punkt und meinte über Corporal Dwayne Hicks: „Look, this is a multimillion dollar operation. He can't make that kind of decision. He's just a grunt!“
Ein bisschen mehr Strategieanteil hätte diesem Shooter sichtlich gut getan.
Also ich habe keine 49€ für das Spiel (PC) bezahlt.
Ich auch nicht.