Und das wissen darüber beruht worauf? Welche Untersuchung liegt dem ganzen zu Grunde, dass du sagen kannst, dass woke nur von Rechten verwendet wird und auch die Aufregung nur von Rechten kommt? Klingt doch eher danach als ob du einen eigenen politischen Bias hast.
Natürlich habe ich einen politischen Bias, ich befinde mich ganz am linken Rand des Spektrums.
Und wie ich darauf komme? Lies doch nur mal die Kommentare in IRGEND einer News über einen Film in welcher eine Frau die Hauptrolle spielt. Da kommt das ganze braune Gesindel aus der Kanalisation gekrochen und regt sich fürchterlich darüber auf dass der Hauptcharakter keinen Penis hat.
Ich möchte an den neuen Arielle Film erinnern welcher gerade hier im Forum total zerrissen wurde, weil 40 Jährige Männer anscheinend nichts besseres zu tun haben als sich über die Hautfarbe einer Meerjungfrau aufzuregen.
Und hier bestätigt sich selbiger dann auch. Wenn mehrheitlich das Gendern abgelehnt wird, man das Gendern aber trotzdem überall sieht, muss ein äußerer Zwang zur Umsetzung führen.
Das ist nicht anders wie verschiedene Maßnahmen und Regelungen in der Vergangenheit und Gegenwart, die keinerlei Rückhalt in der Meinung einer Mehrheit der Bevölkerung haben, sondern allein im Aktivismus und Hinterzimmerklüngeleien von Moralisten begründet liegen. In diesem Fall haben wir sogar eine Verpflichtung in Deutschland zu Gleichstellungsbeauftragten, deren Job eben Aktivismus in den jeweiligen Firmen ist und da jemand auf der Position kaum ohne Bias ist, hat das entsprechende Konsequenzen. Die Idee, hier gäbe es also gar keinen Zwang und das wären ja alle anderen die sich aufregen, ist ziemlich realitäsfern.
Sprache lebt nun mal, die neue Rechtschreibreform kam auch nicht gut an und trotzdem haben sich alle daran gewöhnt. Man kann nicht immer auf die langsamsten der Gesellschaft warten bis man etwas ändert, sonst hätten wir die gleichgeschlechtliche Ehe oder nur schon das Frauenstimmrecht auch nie einführen können.
Und es gibt keinen Zwang, ausser dein Arbeitgeber schreibt es dir vor, aber ich habe bei meiner Arbeit glaube ich noch NIE gesehen dass ich einen gegenderten Brief von einem Kunden bekommen habe.
Ich denke nicht dass die meisten Leute das Gendern ablehnen, sondern es ist der ganz grossen Mehrheit vermutlich einfach schlicht egal. Sie machen es zwar nicht, stören sich aber nicht daran.
Und wer diskutiert denn dauernd darüber? Hast du schon mal hier in einem Artikel wo nicht gegendert wurde gesehen dass sich Linke darüber aufregen? Es ist IMMER einfach umgekehrt, es wird gegendert und die Stammtisch Fraktion und tut so als wäre das das schlimmste was seit dem Holocaust passiert ist.
Ich habe mich mit der Debatte um die Autorin nur am Rande beschäftigt, aber vor der Kontroverse um Transgender war sie nach meinen Informationen zumindest gegen Trump, für Offenheit in der Gesellschaft, etc.
Entsprechend frage ich mich ob der Cancel Culture Ansatz nicht eher Kontraproduktiv ist. Wenn man irgendwann die Mitte der Gesellschaft verliert, verliert man sie eventuell auch an Autokraten wie Trump.
Hier sehe ich wesentlich größeren Handlungsbedarf, als bei Identitätsdiskursen, die letztlich ein starkes Zersplitterungspotential haben, wenn jede Gruppe vor allem selbstbezogene Probleme priorisiert.
Das Problem war ursprünglich eigentlich nicht ihre Aussage, sondern dass sie einfach total uneinsichtig war und immer noch einen drauf gelegt und nachgedoppelt hat, was so weit ging dass sie in einem neueren Buch sogar die Mörderin als alle Klischees erfüllende Transfrau geschrieben hat.
Das war einfach absolut unnötig. Und so macht man sich halt nicht unbedingt mehr Freunde.
Klar, sie ist Milliardärin, es muss sie nicht kümmern, aber einen Beliebtheitspreis wird sie wohl nicht mehr gewinnen, ausser vielleicht bei den Republikanern oder den AfD Wählern.
Sie scheint einfach allgemein keine besonders nette Person zu sein. Die meisten Darsteller aus den Potter Filmen haben sich mittlerweile auch schon von ihr distanziert.