Dann erklär mir mal was es hier zu verstehen oder nicht verstehen gibt? Das Ende wurde nicht wirklich "angedeutet" in den Vorherigen Spielen, ja es wurde gesagt es ist ein übermächtiger Feind. Aber sie haben ja auch eine übermächtige Waffe gefunden. Alles in allem ist doch das Problem nicht das Ende selber sondern dessen Präsentation. Gerade jemand der die anderen Teile gespielt hat wird das verstehen. Denn das Ende wirkt schlicht abgeschnitten. Die beiden Vorgänger haben es vorgemacht wie ein gutes Ende spielerisch aussieht. Es hätte ja gereicht wenn man den Einfluss der Spielfeatures wenigstens gesehen hätte und man erfahren hätte wie es der Crew widerfahren ist. Und dann einfach eine wunderschöne Gedenkfeier alla Halo am Ende ohne dabei das ganze Mass Effect Universum zu zerstören. Wär wirklich nicht schwer gewesen wenn man Bedenkt wie viel Arbeit die in diesen 10 Minuten Abspann gesteckt haben. Übrigens die Leute die hier meinen man würde Mass Effect runterziehen, das macht hier doch gar keiner, ganz im Gegenteil, das Spiel hat eine verdiente Spitzenwertung im 90% Bereich. Es sind eben diese verflixten letzten 10 Minuten. Und man sollte dies übrigens nicht mit einem Film gleichsetzen wie Herr der Ringe usw. es ist ein Spiel, hier stecken Spieler 30 Stunden Individuelle Arbeit hinein in der Hoffnung das die Integrierten Features - genauso wie in alten Teilen - einen gewissen Outcome erziehlen, das macht ein Film nicht. Das geschieht eben nicht und ist entsprechend entäuschend. Vor allem wenn man die Vorgänger betrachtet. Ich will den Story Designer nicht kritisieren. Die Story an sich ist Klasse, und Filmreif. Und genau da ist der Hacken, es scheint als hätte der Designer das Spiel nicht gespielt und den Unterschied nicht gemerkt. In einem Film kann der Aufwand des Helden am Ende ins Sinnlose verlaufen und er eine Lehre daraus ziehen das all seine Mühen nur durch sien eigenes Opfer beseitigt werden können. In einem Spiel jedoch erwartet der Spieler auch etwas wofür er arbeitet. Stellt euch einfach vor ihr spielt ein MMORPG und euer Char wird gelöscht sobald ihr das maximale Level erreicht und das wird euch erst hinterher gesagt. Das ist auch ein ganz schöner tritt in Eier.... Im großen und ganzen ist das Spiel genial. Aber bei den letzten 10 Minuten sollte man das Spiel beenden und sich ein Mass Effect 1/2 Ende vorstellen und alles ist im Butter.
Eine grosse Illusion der Spieler - und das sehe ich auch in Deinem Post - besteht darin, zu denken das die Entscheidungen der Spieler bzw Shepard Einfluss auf das Ganze hat. Aber das ist eine Illusion. Im Endeffekt entscheidet der Spieler lediglich mit wem Shepard in im Bett landet krass gesagt. Das hat auf den Gesamtzyklus garkeinen Einfluss.
Bereits in Teil 1 wird darauf hingewiesen, dass der Zyklus nicht geändert werden kann.
Wenn ich zum Winter hin keine Winterreifen auf mein Auto ziehe entscheide ich dann damit dass es keinen Winter gibt ?
Das man den Zyklus am Ende doch bricht fühl aber eigentlich nicht wirklich so an.
Das das Ende so philosophisch dargestellt wird hat mich sogar noch etwas psoitiv überrascht und hebt die Geschichte für mich an Klassiker wie Kubrik's Odysee 2001 - in dem SciFi eben noch SciFi ist und nicht das übliche Weltraumgeballer. Aber genau das überfordert ja wieder die Leute. Sie wollen ja im Detail wissen wie es mit jedem ausgeht und wie es nun weiter geht.
Nein. Das ist einfach nicht mehr Bestandteil dieser Geschichte. Das kann man dem denkenden Menschen auch selber überlassen.
Aber das nur als Denkanstoss.
Und nun schau Dir die Userbwertungen von Mass Effect 3 z.b. auf Metascore oder Amazon an und sagte mir nochmal dass es den
Leuten nicht darum geht dass Spiel als schlecht zu bewerten.
Das ist genau etwas was ich kritisiere.
Die meisten Leute schreiben dass 95% des Spiels zu dem Besten gehört was sie je gespielt haben und die letzen 10 Minuten zerstört bei Ihnen alles. Wenn diese Leute dann dem Gesamtprodukt nur z.b. 1 Stern bei Amazon geben ist das schlichtweg falsch und Irreführend. Denn ob jemanden das Ende gefällt oder nicht ist subjektiv und sollte jedem Käufer im Endeffekt selber zustehen.
Durch eine solche Bewertung werden aber im vornherein viele potentielle Käufer bereits abgeschreckt.
Ebenfalls ein Denkanstoss wie falsch viele dieser Kritiker denken. Sie belügen sich selber und andere.
Und bin ich der Meinung dass ich ein Computerspiel welches ein solche Geschichte erzaehlt sollte man sehr wohl mit einem Film oder einem Buch gleichsetzen.
Den einzigen Leute denen ich das Recht zuschreibe das Ende so doof zu finden dass man es ändern muss sind die Storyschreiber selber die sich diese Geschichte ausgedacht haben.
Einem Buchauthor schreibe ich auch nicht vor wie seine Geschichte zu enden hat.
Aber viele Kritiker sehen sich da wieder als "Kunden" und das Spiel als "Produkt" was ihm ja gefallen muss und genau so enden muss wie er als "König Kunde" es will.
Nein. Muss es nicht. Der Spieler erlebt eine Geschichte die von Bioware erzaehlt wird. Er kann zu dem nicken oder nicht.
Die Geschichte oder Teile als schlecht oder gut empfinden. Alles ok.
Ich spreche dem Spieler aber das Recht ab sich hinzustellen und zu sagen "Ich will eine anderes Ende! Das gelieferte gefällt mir nicht".
Und zu guter letzt gehe ich immer noch fest davon aus, dass wenn das Spiel von irgendeinem anderen Publisher veröffentlicht worden wäre, dann wäre diese Diskussion so nicht entstanden.
Ein Blick in die Zukunft ? Der nächste Bioware-Titel unter EA wird erneut solche oder ähnliche Diskussionen hervorrufen.