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Mortal Kombat 11 sorgt bei Entwickler für posttraumatische Belastungsstörung

Darkmoon76

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Zum Artikel: Mortal Kombat 11 sorgt bei Entwickler für posttraumatische Belastungsstörung
 
Also, ECHTE Verletzungen oder gar Tode würde ich mir als Entwickler ehrlich gar nicht anschauen wollen, das würde mir auch zu sehr zu Gemüte gehen,

Wenn aber bei Terminator das Herz aus der Brust gerissen wird, bei Braindead der halb abhackte Kopf nach hinten gekippt wird, um den Zombie direkt in dessen Hals zu "füttern", bei einem Martial Arts-Film der Oberschenkel in einer Szene nach einem Tritt treppenförmig einknickt oder bei einem Gangsterfilm der Informant qualvoll in einem Fleischwolf (dank Mischung aus Handarbeit und CGI in real wirkender Optik) entsorgt wird, dann ist das pure Unterhaltung für mich - aber allein schon wenn ich zB bei normalen TV-News Bilder nach einem Anschlag sehe und dort "nur" ein paar Blutpfützen bemerke, wird mir schon ganz flau. Oder als ich mal per WhatsApp ein Video in unglaublicher mieser Qualität bekam, aber trotzdem ganz klar erahnen konnte, dass der "dumme Holzfäller" in dem "lustigen" Video gerade einen 1m dicken Baumstamm auf den Kopf bekam und gestorben sein muss, wurde mir richtig übel...

Wenn man weiß, dass etwas nicht real ist, ist das für mich einfach etwas VÖLLIG anderes... Daher kann ich mir gut vorstellen, dass jemand selbst dann, wenn er sich künstlerisch mit Gewalt beschäftigt, Probleme bekommt, wenn er auch reale Gewalt als Anschauungsobjekt "konsumiert". Es ist und bleibt aber ein Risiko, das man vorher kennt.
 
Das Gehirn verarbeitet das was im Wachzustand erlebt wird dann während des Schlafes . Mich wundert es nicht das ,,er'' ( man ) davon Alpträume bekommt . Ich habe mich auch schon öfters dabei erwischt wie ich im Schlaf etwas träume was ich Tagsüber zb.in einem guten Spiel erlebt habe . Sitze zum Teil 10 - 15 Std.vorm Rechner ( nicht immer, aber öfter mal ) und man erlebt dieses und jenes in einer Geschichte zb. ! Ob das Gehirn jetzt im Schlaf weiß ob das Real war, oder halt nur ne vorgegaukelte Welt, wird wahrscheinlich kein Unterschied davon gemacht . Ich träume jedenfalls öfter mal von dem erlebten, des Zocker erlebnisses !
 
Der Entwickler von Mortal Kombat 11 meint, dass das Endprodukt wohl keinen solchen Effekt auf die Spieler hat.

Stimmt... bei mir zumindest nicht. Ich bin auch von den Finishing Moves im neuesten Ableger absolut nicht beeindruckt. Vielleicht bin ich schon ein wenig abgestumpft, aber meiner Meinung nach waren ein Großteil der „Hinrichtungen“ der beide Vorgänger um einiges brutaler. Das liegt mMn vor allem daran, dass sie in Mortal Kombat 11 nie komplett abgeschlossen werden. Das Bild friert quasi immer dann ein, sobald der Kontrahent tot ist, selbst wenn der Körper oder die Körperteile sich dabei noch in der Luft befinden. In den Vorgängern hat man immer alles bis zum Ende gezeigt.

Dass man da als Entwickler aber schlecht davon träumt, kann ich mir gut Vorstellen. Vor allem müssen sich die diesen kranken Mist auch noch ausdenken.
 
Es kann nicht den gleichen Effekt auf den Spieler haben. Es ist ein Unterschied, ob man Gewalt nur konsumiert oder sich damit beschäftigt, sie zu inszenieren. Man behauptet immer schnell zu glauben, man würde tausend Arten und Weisen kennen, jemanden zu töten. Auf dem Papier bleibt dann kaum etwas davon über und man läuft Gefahr, sich zu wiederholen. Alles schon gesehen. Hier ist dann Kreatitivität gefragt, die wenn sie fehlt, Inspiration braucht. Man sucht also in einem Bereich freiwillig nach Ideen, bei dem andere psychologische Unterstützung benötigen, um das Erlebte verarbeiten zu können. Das kann unmöglich spurlos an einem vorbeigehen. Zumal der Entwickler gar nicht abstumpfen darf/sollte, wenn er sich weiterhin bei der Gewaltdarstellung übertreffen will, um uns Spieler zu begeistern. Ich kann mir gut vorstellen, dass man dann früher oder später einen weg hat.
 
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