Das ist so nicht richtig bzw. mindestens unvollständig. Das selbe Gesetz welches verfassungsfeindliche Symbole verbietet macht eine explizite Ausnahme für Kunst.
Wikipedia zitiert den Gesetzestext:
Ausgenommen hiervon sind Handlungen der staatsbürgerlichen Aufklärung, der Abwehr verfassungswidriger Bestrebungen, der Kunst oder der Wissenschaft, der Forschung oder der Lehre, der Berichterstattung über Vorgänge des Zeitgeschehens oder der Geschichte oder ähnlicher Zwecke (§ 86a Abs. 3 i. V. m. § 86 Abs. 3 StGB).
Der Grund warum Spielehersteller meinen, Hakenkreuze in Spielen seien verboten ist eine Entscheidung des Amtsgerichts München von 1994, das damals die Beschlagnahmung angeordnet hat. Blöderweise war Grundlage der Entscheidung gar nicht die verfassungsfeindlichen Symbole, sondern die Gewalt.
Gamestar hat mal recherchiert:
Das ist jetzt das über 20 Jahre her. Wir haben heute nicht nur ein völlig anderes Jugendschutzgesetz, sondern auch ein völlig anderes Verständnis davon, wie viel Gewalt zu viel ist und indiziert gehört.
Wenn Machinehead und Bethesda sich hinstellen und was von
"aber Gesetz ist Gesetz" faseln, dann beweisen sie damit eigentlich nur, dass sie das Gesetz von dem sie da sprechen gar nicht kennen und/oder sich nicht damit befassen wollen. Lieber zensieren sie sich in vorauseilendem Gehorsam selbst.
Und Spielemagazine wie PC-Games übernehmen deren steile Behauptung einfach unhinterfragt...
Davon mal ganz abgesehen: die Symbole können von mir aus gerne raus. Aber wenn die Originalsynchro fehlt, nur weil da ein paar mal "Nazi" gesagt wird, dann werd' ich grantig. Denn während man bei Hakenkreuzen wenigstens noch mit dem Hakenkreuzverbot und einem Klagerisiko argumentieren kann, gilt das für die Synchro überhaupt gar nicht.