• Aktualisierte Forenregeln

    Eine kleine Änderung hat es im Bereich Forenregeln unter Abschnitt 2 gegeben, wo wir nun explizit darauf verweisen, dass Forenkommentare in unserer Heftrubrik Leserbriefe landen können.

    Forenregeln


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  • Kritk / Fragen / Anregungen zu Artikeln

    Wenn ihr Kritik, Fragen oder Anregungen zu unseren Artikeln habt, dann könnt ihr diese nun in das entsprechende Forum packen. Vor allem Fehler in Artikeln gehören da rein, damit sie dort besser gesehen und bearbeitet werden können.

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Wie KI für Ruhe sorgt: Algorithmen gegen toxische Spieler

Ich habe hier aufgeräumt, weil sich sämtliche Kommentare darauf bezogen haben, dass wir Clickbait machen. Hat nicht nur nichts mit dem Artikel zu tun, sondern betrifft den Artikel auch nicht. Bitte beim Thema bleiben oder sich in den vorhandenen Diskussionsräumen zum Thema austoben.
 
Ich habe hier aufgeräumt, weil sich sämtliche Kommentare darauf bezogen haben, dass wir Clickbait machen. Hat nicht nur nichts mit dem Artikel zu tun, sondern betrifft den Artikel auch nicht. Bitte beim Thema bleiben oder sich in den vorhandenen Diskussionsräumen zum Thema austoben.
Aus dem Artikel: "Wenn man eine KI damit beauftragt, menschliche Nachrichten zu moderieren..."
KI betrifft doch eure News-Beiträge ??
 
Das Grundgesetz sichert den Menschen ja freie Meinungsäußerung zu, aber sobald man sich in gewisse Räume begibt herrscht ja quasi das Hausrecht. Was justizabel ist, kann jeder, jederzeit zur Anzeige bringen.
Klar will man nicht beleidigt werden oder Falschaussagen hinnehmen, aber nicht mal Menschen gelingt es Dinge gut zu moderieren.

Am Ende steht man immer vor der Frage ob eine Zensur oder andere Maßnahmen die geeignete Methode sind und ich vermute mal, dass die KI immer die Zensur wählen wird. So können unpopuläre Ansichten ganz einfach ausradiert werden und finden im Diskurs gar nicht öffentlich statt.

Warum stehe ich den ganzen nun also skeptisch gegenüber? Weil wir schon jetzt merken wie leicht manche Menschen zur Beschwerde greifen, nur weil sie mit einer Meinung konfrontiert werden, die ihrer gegenübersteht.
 
Bin als Startup auch auf den KI Zu gesprungen.
Ich arbeite mit meiner Firma "Cyberdyne Systems" an einem KI-gesteuerten, globalen, Verteidigungsnetzwerk namens "Skynet"..... soll bald ans Netz gehen, drückt mir die Daumen!
 
Am Ende steht man immer vor der Frage ob eine Zensur oder andere Maßnahmen die geeignete Methode sind und ich vermute mal, dass die KI immer die Zensur wählen wird. So können unpopuläre Ansichten ganz einfach ausradiert werden und finden im Diskurs gar nicht öffentlich statt.
Forenmoderation ist keine Zensur.

Und surprise:
Foren haben bestimmte Ausrichtungen und Leitlinien, was als Inhalt erwünscht ist und was nicht.

So ist es dann zB in einem Gamingforum untersagt, über Raubkopien und Umgehung von Kopierschützen zu reden; in einem veganen Forum könnten Threads über Grillparties mit Fleisch zugemacht werden; in einem Naziforum würden Threads gelöscht, die sich für-welche-Minderheit-auch-immer aussprechen; und in einem Bänker-Forum würden sämtliche Beiträge gegen den Kapitalismus entfernt.

Das alles ist keine Zensur, denn Zensur ist eine staatliche Beschränkung der Meinungsäußerung, deren Umgehung mit einer rechtlichen Strafe verbunden ist. (Einzige potentielle Ausnahme ist die "vorauseilende Selbst-Zensur", die allerdings auch die staatliche Beschränkung als Auslöser hat)

Du kannst aber jederzeit in einem anderen Forum, welches die entsprechende Beschränkung nicht in seinen AGB hat, deine Meinung unterbringen.
 
Das Grundgesetz sichert den Menschen ja freie Meinungsäußerung zu, aber sobald man sich in gewisse Räume begibt herrscht ja quasi das Hausrecht. Was justizabel ist, kann jeder, jederzeit zur Anzeige bringen.
Meinungsfreiheit (Artikel 5) betrifft den öffentlichen Raum. Es steht dir frei, deine Meinung dort zu verbreiten. Aus dem Recht auf freie Persönlichkeitsentfaltung (Artikel 2) leitet sich aber die Vertragsfreiheit ab. Und damit, umgangssprachlich, das Hausrecht.

Kurz gesagt, Chats und Foren sind keine öffentlichen Plätze, sondern ein privates Angebot. Man ist gerne eingeladen, sich zu äußern. Und man ist gerne ausgeladen, wenn das nicht nach den gegebenen Regeln geschieht.

Rechtlich ist das felsenfest verankert; Artikel 2 schlägt Artikel 5. ;)
(Telepolis: Meinungsfreiheit und das Hausrecht - Haufe: Vertragsfreiheit)

Zum Thema Zensur: Der Staat darf nicht zensieren. Kleines, wichtiges Detail.
 
Und wer bestimmt bitte darüber was Meinung ist und was Hass ist? Ich halte es für sehr sehr gefährlich wie das ganze Zensieren ausartet. Es ist doch garantiert so das jemand der gegen weitere arabische Einwanderung ist bereits als "Hasssprecher" für viele gilt und somit zensiert gehört. Ist das jetzt seine Meinung oder Hass??

Ich spiele WoW, neulich hat mich jemand angewhispert und mich gefragt wie diese " Dumme Quest geht". Sofort hat mir das Spiel angeboten ihn doch zu melden wegen "Dumm". Vollkommen aus dem Zusammenhang gerissen... Das grenzt fast schon an Stasi Methoden in einigen Bereichen.
 
Meinungsfreiheit (Artikel 5) betrifft den öffentlichen Raum. Es steht dir frei, deine Meinung dort zu verbreiten. Aus dem Recht auf freie Persönlichkeitsentfaltung (Artikel 2) leitet sich aber die Vertragsfreiheit ab. Und damit, umgangssprachlich, das Hausrecht.

Kurz gesagt, Chats und Foren sind keine öffentlichen Plätze, sondern ein privates Angebot. Man ist gerne eingeladen, sich zu äußern. Und man ist gerne ausgeladen, wenn das nicht nach den gegebenen Regeln geschieht.

Rechtlich ist das felsenfest verankert; Artikel 2 schlägt Artikel 5. ;)
(Telepolis: Meinungsfreiheit und das Hausrecht - Haufe: Vertragsfreiheit)

Zum Thema Zensur: Der Staat darf nicht zensieren. Kleines, wichtiges Detail.
Zur letzten Zeile, ein kleines aber wichtiges Detail. Der Staat darf nicht zensieren, aber er kann durchaus durch schwammige Paragraphen wie "Hatespeech" Anbieter von Diskussionsplattformen dazu zwingen zu zensieren, da sonst hohe Strafen damit einhergehen könnten, wenn man dies nicht tut.
Und je größer die Plattform, desto eher wird eine KI oder auch ein Mensch im Zweifel erst mal lieber zensieren als etwas stehen zu lassen, was als Hatespeech ausgelegt werden könnte.

Meiner Ansicht nach, würde man der Gesellschaft vielleicht mehr einen Gefallen tun, hier einen neuen Ansatz zu finden, der eine Zensur weniger oft notwendig macht. In der Regel reicht ja schon eine politische Ausrichtung eines Moderators oder Plattformbetreibers um an bestimmten Themen und Worten Anstoß zu finden und diese als zensierende Inhalte zu klassifizieren. Das wird auch durch KI nicht besser werden, aber so einen Idealweg habe ich dazu bisher auch noch nicht ergründen können.

Forenmoderation ist keine Zensur.
Das hängt vom Umstand ab. Meine Aussage war aber genereller Natur und hatte keinen konkreten Anlass mit Blick auf die PCGames. Zu Zeiten von Corona wurden z.B. regelmäßig Beiträge zensiert, die z.B. die Wirksamkeit von Impfstoffen in Zweifel zogen. Die Folge daraus ist nun auch, dass es kaum noch Zeitzeugnisse mehr gibt, denn was nicht mehr da ist, kann ja schlecht als Beweis vorgehalten werden.

Und surprise:
Foren haben bestimmte Ausrichtungen und Leitlinien, was als Inhalt erwünscht ist und was nicht.

So ist es dann zB in einem Gamingforum untersagt, über Raubkopien und Umgehung von Kopierschützen zu reden; in einem veganen Forum könnten Threads über Grillparties mit Fleisch zugemacht werden; in einem Naziforum würden Threads gelöscht, die sich für-welche-Minderheit-auch-immer aussprechen; und in einem Bänker-Forum würden sämtliche Beiträge gegen den Kapitalismus entfernt.

Das alles ist keine Zensur, denn Zensur ist eine staatliche Beschränkung der Meinungsäußerung, deren Umgehung mit einer rechtlichen Strafe verbunden ist. (Einzige potentielle Ausnahme ist die "vorauseilende Selbst-Zensur", die allerdings auch die staatliche Beschränkung als Auslöser hat)
Wie schon vorab gesagt - was justizabel ist, kann immer und jederzeit zur Anzeige gebracht werden. Dadurch aber, dass der Gesetzgeber in der Regel die Forenbesitzer mehr oder weniger direkt dazu auffordert solche Inhalte zu entfernen oder gar nicht erst zu dulden, bleibt vieles rechtlich nicht verfolgt und die einzige Konsequenz ist ein Bann. Das Problem, dass Foren auch einer bestimmten Prämisse folgen und man z.B. in einem Sport-Forum keine Beiträge darüber sehen möchte, wo man am besten Urlaub machen kann, ist ja klar. Man geht ja auch nicht in einen Waschsalon um dort Sport auszuüben.

Ich erkenne schon die Vorteile solcher Regeln an, aber ich zweifele hin und wieder dran, ob man an mancher Stelle nicht zu weit geht. Nicht jeder ist sich immer die Konsequenzen seines Handelns bewusst. Ein Sperre oder Zensur radikalisiert Menschen vielleicht eher anstatt dass man hier wirklich durch irgend eine Art von Betreuung einen Lerneffekt auslösen könnte. Das ist aber alles ein rein philosophischer Standpunkt und keine Kritik am System selbst.
 
Zu Zeiten von Corona wurden z.B. regelmäßig Beiträge zensiert, die z.B. die Wirksamkeit von Impfstoffen in Zweifel zogen. Die Folge daraus ist nun auch, dass es kaum noch Zeitzeugnisse mehr gibt,
Willst du im Ernst gerade Kommentare von x-beliebigen PCGames Foren Usern hier im PC Games(!) Forum als "Beweis" für eine Argumentation zu einem komplexen wissenschaftlichen Thema nutzen? :B

Und wenn's um die Mondlandung geht, fragen wir dann Boris Becker, oder wie?

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Zur letzten Zeile, ein kleines aber wichtiges Detail. Der Staat darf nicht zensieren, aber er kann durchaus durch schwammige Paragraphen wie "Hatespeech" Anbieter von Diskussionsplattformen dazu zwingen zu zensieren, da sonst hohe Strafen damit einhergehen könnten, wenn man dies nicht tut.
Die Paragraphen mögen schwammig sein, weiß nicht. Bin nicht mal auch nur in die Nähe davon gekommen, dass es mich interessieren müsste. Normaler Anstand und Respekt reicht eigentlich, um auf der sicheren Seite zu sein. =)

Rechtswidrige Inhalte sind nicht von der Meinungsfreiheit gedeckt. Man kann sie frei äußern, muss dann aber auch die Konsequenzen in Kauf nehmen. Es wäre sicher produktiver, wenn solche Poster direkt belangt werden könnten. Den Anbieter zur Rechenschaft zu ziehen, praktischer, sorgt zu Übervorsichtigkeit, da stimme ich zu.

Aber was ist die Alternative, außer jede Person online individuell identifizierbar, also belangbar, zu machen? Kann ich drauf verzichten. :|

Zu Zeiten von Corona wurden z.B. regelmäßig Beiträge zensiert, die z.B. die Wirksamkeit von Impfstoffen in Zweifel zogen. Die Folge daraus ist nun auch, dass es kaum noch Zeitzeugnisse mehr gibt, denn was nicht mehr da ist, kann ja schlecht als Beweis vorgehalten werden.
Die "Zeitzeugen" sind nach wie vor online. Aber niemand muss ihnen eine Plattform bieten.
Es sind zur Impfung viele wissenschaftliche Studien zu finden. Die auch sehr wenig Presse bekommen.

Wie schon vorab gesagt - was justizabel ist, kann immer und jederzeit zur Anzeige gebracht werden.
Sicher. Nur ist hier halt absolut nichts justiziabel. ¯\_(ツ)_/¯
Wie kommst du darauf? Kritikwürdig, sicher. Aber gesetzeswidrig?
 
Willst du im Ernst gerade Kommentare von x-beliebigen PCGames Foren Usern hier im PC Games(!) Forum als "Beweis" für eine Argumentation zu einem komplexen wissenschaftlichen Thema nutzen? :B

Und wenn's um die Mondlandung geht, fragen wir dann Boris Becker, oder wie?
Es steht doch explizit nur ein paar Zeilen drüber:
Das hängt vom Umstand ab. Meine Aussage war aber genereller Natur und hatte keinen konkreten Anlass mit Blick auf die PCGames.
Bevor man jemanden den Vogel zeigt, lieber erst mal drüber nachdenken, was da geschrieben steht.
Sicher. Nur ist hier halt absolut nichts justiziabel. ¯\_(ツ)_/¯
Wie kommst du darauf? Kritikwürdig, sicher. Aber gesetzeswidrig?
Noch mal - es geht mir um das generelle Moderieren von Foren. Ich nehme auf den Artikel bezug, nicht auf das Forum der PCGames. Mir ist nicht ganz klar, wieso man auf die Idee kommt anderes zu denken.
Aber was ist die Alternative, außer jede Person online individuell identifizierbar, also belangbar, zu machen? Kann ich drauf verzichten. :|
Auch ich habe hier noch keine Ideallösung gefunden, aber selbst wenn da jetzt jemand etwas strafwürdiges schreibt, dann ist es ja nach aktueller Lage immer so, dass der Forenbetreiber dafür zu haften hat und weniger der eigentliche Täter. Das empfinde ich an vieler Stelle noch ungerecht.
 
Das alles ist keine Zensur, denn Zensur ist eine staatliche Beschränkung der Meinungsäußerung, deren Umgehung mit einer rechtlichen Strafe verbunden ist. (Einzige potentielle Ausnahme ist die "vorauseilende Selbst-Zensur", die allerdings auch die staatliche Beschränkung als Auslöser hat)
Das ist Falsch. Zensur ist in aller erster Linie eine Informationskontrolle durch das blockieren einer veröffentlichten oder den Versuch der Veröffentlichung einer Information. Gemeinhin versteht man es vor allem staatlich aus historischen Gründen aber der Prozess ist nicht auf den Staat beschränkt. Man denke bspw. an unabhängige Organisationen, die Medien einschränken. Bei Comics bspw.: https://de.wikipedia.org/wiki/Comics_Code
Auch Religionsgemeinschaften zensieren und das auch schon sehr lange. Auch auf der Wikipediaseite finden wir den Hinweis auf das privatwirtschaftliche. Zensur und Zensieren ist mitnichten ein Begriff nur für den Staat. Und ja, ich denke die Beispiele in Bezug auf Foren können durchaus in den Bereich der Zensur fallen.

Und wer bestimmt bitte darüber was Meinung ist und was Hass ist?
Im Zweifel die Rechtssprechung. Und ich denke das ist auch in Ordnung so. Ich habe mit Zensur kein grundsätzliches Problem. Sie ist notwendig und richtig. Die Frage ist immer, wie sie sich im Einzelnen darstellt. Aber irgendwer muss immer eine Entscheidung treffen und diese Person ist für gewöhnlich in irgendeiner Position der Autorität, vom Forenmoderator bis zum Richter.
 
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