• Aktualisierte Forenregeln

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[Umfrage] Homo-Ehe - Dafür oder dagegen?

Wobei ich lesbische Paare da noch im Vorteil sehe, Schwule haben es da bestimmt ungemein schwerer, schätze ich.
Weil sie selbst Kinder bekommen können? Das stimmt natürlich, allerdings heisst das noch lange nicht, dass die Partnerin deswegen auch Elternteil werden darf.
In der Schweiz wurde übrigens erst letzten Donnerstag ein negatives Bundesgerichtsurteil betreffend der Elternfrage eines schwulen Paars gefällt, welches in Kalifornien mittels Eizellenspende und Leihmutter zu einem Kind gekommen ist. Der biologische Vater bleibt trotz Zuhilfenahme der Leihmutterschaft in den USA, wo diese im Gegensatz zur Schweiz bekanntlich erlaubt ist, der Vater des Kindes. Es wäre ja auch unsinnig, ihm sein leibliches Kind wegzunehmen. Sein Partner hatte allerdings kein Glück.
Der Entscheid fiel mit 3:2 knapp aus und der Negativentscheid hatte vermutlich auch etwas mit der Tatsache zu tun, dass das Paar hiesige Gesetze einfach umgangen hat, was einen eindeutigen Rechtsmissbrauch darstellt.
Frauen müssen dazu kein Gesetz umgehen, das ist schon richtig. Auf das Sorgerecht des Partners muss das im Prinzip keinen Einfluss haben, angesichts des knappen Urteils im oben genannten Fall könnte ich mir einen anderen Ausgang aber durchaus vorstellen.

Edit: Ja, das Statement des Vatikans habe ich auch gelesen. Argumente sucht man darin vergeblich, man findet bloss Polemik. Sehr schwache Reaktion.
 
[...]Edit: Ja, das Statement des Vatikans habe ich auch gelesen. Argumente sucht man darin vergeblich, man findet bloss Polemik. Sehr schwache Reaktion.
Was soll der Vatikan großartig sagen? Die Kirche ist nichts weiter als eine große 'Partei', die ihr Wählerklientel bedienen muss ... was meinst du was los wäre, wenn die Kirche ein "Pro"-Statement gegeben hätte? :confused:

Ich bin so frei und behaupte, dass es in der Kirche durchaus Leute gibt, die nichts gg. Homo-Ehen etc.pp. haben ... nur passt das eben nicht in das Weltbild von konservativen Mitgliedern und diese tragen durch Spenden, Kirchensteuer etc.pp. das Fundament "Kirche".

Was das eigentliche Thema betrifft: wayne? Wenn es gute Eltern sind, ist es mir egal ob es Papa und Papa oder Mama und Mama oder, ganz gevagt: Mama & Papa sind. Gute Eltern sind gute Eltern sind gute Eltern.

Übrigens, kein Kind der Welt trägt von sich aus rassistisches oder homophobes Gedankengut in sich ... ;)
 
und so oder so: ich schrieb schon woanders, dass die Zahl adoptierter Kinder INSGESAMT verschwindend gering ist, d.h. die paar Einzelfälle, in denen schwule Pärchen ein Kind haben werden, sind SO selten, dass es völliger Nonsense wäre, dies verbieten zu wollen mit dem Argument, dass die VIELLEICHT deswegen geärgert werden KÖNNTEN und man die paar Kinder schützen möchte. Mit DEM Argument müsste man eher massenhaft viel mehr Eltern die Kinder wegnehmen...

GANZ GENAU. An alle die beim Thema Adoption skeptisch sind: Ist Euch eigentlich klar, wie das mit dem Thema Adoption überhaupt aussieht in Deutschland? Auf ein Kind kommen 10 vom Jugendamt ausgesuchte "perfekte" Paare (die von einem stinknormalen 08/15 Heteropärchen schon teilweise schwer zu erfüllen sind). Glaubt ihr, ein homosexuelles Pärchen bekommt ein Kind zugeworfen? Selbst wenn Adoption für Homosexuelle erlaubt wäre, würden diese Paare eh erstmal gaaaaaaanz hinten anstehen. ;)

Insofern ist das eh alles erstmal Zukunftsmusik. Gleichstellung sollte hingegen in der Gegenwart passieren. -> Verweis auf Worrels Zeit-Grafik :B
 
Das Thema Adoption finde ich da etwas schwieriger. Allerdings kenne ich mich zum Thema Adoption NULL aus. Werden Paare, gleich ob homo oder hetero, regelmäßig überprüft( physische/psychische Gesundheit/ Entwicklung des Kindes) ?
iirc kommt es ein paar mal zu Interviews inkl. Beurteilung der Lebensumstände, was sich dann aber innerhalb von 2-3 Jahren erledigt hatte. (Mein Bruder wurde von meinen Eltern mit 6 Jahren adoptiert)

Kinder brauchen meiner Meinung nach definitiv sowohl weibliche als auch männliche Bezugspersonen.
Was ebenso bei Scheidungen, Elternteilen, die aufgrund eines Jobs mit vielen Reisen quasi nie zu Hause sind, tödlichen Unfällen oder Vätern, die sich schon vor der Geburt aus dem Staub machen, nicht zutrifft.

Wenn du dein Argument ernsthaft vertreten wolltest, müßtest du eigentlich fordern, daß in diesen Fällen die Kinder zur Adoption freigegeben werden.

Und es wäre sicherlich auch in vielen konkreten Fällen fraglich, ob Onkels, Tanten, Großeltern diese Rolle genauso ausfüllen könnten wie das Eltern unterschiedlichen Geschlechts könnten.
Und was ist mit Freunden der Eltern? Die würden mir als erstes einfallen, alleine schon weil sie im "richtigen" Alter sind und nicht wie deine Familienmitglieder eine Generation darüber.

Oder er wird von "Ali" zwei Klassen höher gemobbt und verprügelt aber der Klassenlehrerin und den anderen Leuten von der Schule ist das egal weil heikles thema ^^
Wenn ein Mobber bekannt ist und der Schule ist das egal, ist das eine schlechte Schule und das hat nichts damit zu tun, was für Eltern jemand hat oder ob derjenige "Ali" oder "Bernd" heißt.

Das Schlagwort Kind ist in der Tat nicht ganz unproblematisch, da kann ich die Bedenken einiger User hier schon verstehen. Allerdings ist es weniger die Erziehungskompetenz homosexueller Partner über die ich mir Gedanken mache, sondern wie das Kind selbst mit der Tatsache umgeht gleichgeschlechtliche Eltern zu haben. Zumindest im fortschreitendem Alter kann das heikel werden, man darf nicht blauäugig davon ausgehen dass jedes Kind es so selbstverständlich aufnimmt oder akzeptiert wenn es die Eltern anderer Kinder beobachtet und feststellt dass bei ihm selbst nicht einfach nur eine mütterliche oder väterliche Note fehlt, sondern gar 200% eines Elterngeschlechts existieren.
Hast du oft darüber nachgedacht, was für Elternteile du hast? oder hast du es einfach hingenommen, weil du es dein Leben lang schon so war?

Und genauso gut könnte ein Kind sagen, daß es lieber zB 2 Mütter hätte, weil sein Vater es immer ignoriert oder es so oft ohrfeigt.

btw: Prozentzahlen sind was Feines, mit denen man je nach Formulierung der Aussage besonders Aufmerksamkeit erregende große und kleine Zahlen bekommen kann.
Ich könnte zB genausogut sagen: Es wurden 50% eines traditionellen Elternpaares ersetzt.

Außerdem habe ich heute schon 200% der Brötchen gegessen, die ich gestern zu diesem Zeitpunkt gegessen hatte. Nämlich ein ganzes. ...

Wobei ich lesbische Paare da noch im Vorteil sehe, Schwule haben es da bestimmt ungemein schwerer, schätze ich.
Warum? Wegen der antiquierten Rollenverteilung "Frau bleibt zu Hause, Mann schafft Kohle ran"? Weil sich dann das selbe Geschlecht zu Hause um den Nachwuchs kümmert?

Ansonsten gibt es da doch genau dieselbe Frage: "Wieso habe ich 2 Mütter und keinen Vater?"

Letztendlich werden sich Schwule und Lesben als Eltern genauso ihren Tagesablauf für ein Kind planen müssen wie Heterosexuelle auch - inkl. Fragen wie: "Wo bleibt das Kind den ganzen Tag? Wer macht den Haushalt? Wer kümmert sich um Arztbesuche/Impfungen? Wann & wie klären wir das Kind auf?"
 
Was soll der Vatikan großartig sagen? Die Kirche ist nichts weiter als eine große 'Partei', die ihr Wählerklientel bedienen muss ... was meinst du was los wäre, wenn die Kirche ein "Pro"-Statement gegeben hätte? :confused:

Ich bin so frei und behaupte, dass es in der Kirche durchaus Leute gibt, die nichts gg. Homo-Ehen etc.pp. haben ... nur passt das eben nicht in das Weltbild von konservativen Mitgliedern und diese tragen durch Spenden, Kirchensteuer etc.pp. das Fundament "Kirche".

Es steht sogar im verlinkten Artikel, dass das Thema Homosexualität innerhalb der kirche "heiß diskutiert" wird.

Es gibt halt kaum eine "Firma" die so alt ist wie die katholische Kirche. Man muss sich nur mal angucken wie schwer sich neuere Konstrukte, wie zum Beispiel die Deutsche Bank, tun wenn es um Richtungsänderungen geht.
Deshalb brauchte eine Kirchenkommission auch 13 Jahre um Galileo Galilei zu rehabilitieren, auch wenn das auf uns lächerlich wirken mag. Das lag aber nicht daran, dass seine wissenschaftliche Forschung falsch war (obwohl sie das zum Teil natürlich ist), sondern dass er ganz grundlegend die Erklärungshoheit der Kirche angriff (wofür er im übrigen sehr milde bestraft wurde).

Das Schiff Kirche kann sich, mit der ganzen Geschichte und dem Ballast den es mit sich herumträgt, nur sehr, sehr sachte und behutsam fortbewegen um den Kurs anzupassen. Es ist ja nicht so, dass sie sich überhaupt nicht bewegt. Speziell mit Papst Franziskus passiert in letzter Zeit ja so einiges. Und auch Johannes Paul II. hatte eine Menge angestoßen.
 
Es steht sogar im verlinkten Artikel, dass das Thema Homosexualität innerhalb der kirche "heiß diskutiert" wird.

Es gibt halt kaum eine "Firma" die so alt ist wie die katholische Kirche. Man muss sich nur mal angucken wie schwer sich neuere Konstrukte, wie zum Beispiel die Deutsche Bank, tun wenn es um Richtungsänderungen geht.
Deshalb brauchte eine Kirchenkommission auch 13 Jahre um Galileo Galilei zu rehabilitieren, auch wenn das auf uns lächerlich wirken mag. Das lag aber nicht daran, dass seine wissenschaftliche Forschung falsch war (obwohl sie das zum Teil natürlich ist), sondern dass er ganz grundlegend die Erklärungshoheit der Kirche angriff (wofür er im übrigen sehr milde bestraft wurde).

Das Schiff Kirche kann sich, mit der ganzen Geschichte und dem Ballast den es mit sich herumträgt, nur sehr, sehr sachte und behutsam fortbewegen um den Kurs anzupassen. Es ist ja nicht so, dass sie sich überhaupt nicht bewegt. Speziell mit Papst Franziskus passiert in letzter Zeit ja so einiges. Und auch Johannes Paul II. hatte eine Menge angestoßen.

Ist ja z.B. auch beim ADAC so, dass mit den Mitgliederzahlen Stimmung gegen eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf Autobahnen gemacht wird, obwohl viele der Mitglieder für eine wären.

Zu dem "bewegt sich ja schon einiges": In manchen Fragen ja, in anderen aber mE gar nicht wie z.B. in der Meinung zur Homosexualität.
 
Das Schlagwort Kind ist in der Tat nicht ganz unproblematisch, da kann ich die Bedenken einiger User hier schon verstehen. Allerdings ist es weniger die Erziehungskompetenz homosexueller Partner über die ich mir Gedanken mache, sondern wie das Kind selbst mit der Tatsache umgeht gleichgeschlechtliche Eltern zu haben.
Du tust ja so, als ob das Kind mit 16 oder so "plötzlich" erfährt, dass die Eltern homosexuell sind ^^ Wie soll das Kind wohl damit umgehen mit einem Zustand, den es anders gar nicht kennt? Es wird einfach nur normal sein - nicht mehr und nicht weniger.

Zumindest im fortschreitendem Alter kann das heikel werden, man darf nicht blauäugig davon ausgehen dass jedes Kind es so selbstverständlich aufnimmt oder akzeptiert wenn es die Eltern anderer Kinder beobachtet und feststellt dass bei ihm selbst nicht einfach nur eine mütterliche oder väterliche Note fehlt, sondern gar 200% eines Elterngeschlechts existieren.
Wie schon gesagt: jedes Kind hat irgendwelche Dinge, über das die anderen Kinder irgendwelche Witze oder Mobbereien durchziehen könnten. Und ein Kind, das bei mutmaßlich stets sehr widerstandserprobten Eltern aufwächst, wird sicher genug Mittel durch die Eltern mitbekommen haben, um das einfach an sich abperlen zu lassen. UND bis es überhaupt so weit ist, dass Schwulenpärchen-Kinder ins Schul- oder gar Gymnasium-Alter kommen, werden noch viele Jahre vergehen, in denen "schwulsein" sicher auf noch weniger Intoleranz treffen wird als heute.

Zu argumentieren, Adoptionen nicht zuzulassen, weil das Kind VIELLEICHT irgendwann EVENTUELL nur aus DIESEM Grund gemobbt werden könnte, ist schon wahnsinnig weit hergeholt. Mit dem Argument müsste man auch bei Hetero-Pärchen viele ablehnen, die aus irgendeinem Grund eine Angriffsfläche bieten.
 
Hast du oft darüber nachgedacht, was für Elternteile du hast? oder hast du es einfach hingenommen, weil du es dein Leben lang schon so war?

Und genauso gut könnte ein Kind sagen, daß es lieber zB 2 Mütter hätte, weil sein Vater es immer ignoriert oder es so oft ohrfeigt.
Sorry, aber du kannst jetzt mich oder jeden Anderen aus einem Hetero-Elternhaus in diesem Zusammenhang nicht zum Vergleich nehmen.
Vater und Mutter ist das klassische Bild des Elternhauses, weil - logo - fortpflanzungsbedingt. Alleinerziehung durch ein einziges Elternteil ist auch nichts ungewöhnliches.
Da gibt es eben Mama und Papa, oder eben nur Mama oder Papa. Das hat nix mit "hinnehmen" zu tun, das ist und war schon immer - jetzt bitte keine Schelte, weil ich kein anderes Wort dafür finde - "normal"

Aber eine Kindheit unter Homosexuellen ist nun mal kein Alltagsbild, und es wäre auch gelogen sowas zu behaupten, sonst würde es ja die momentanen Überlegungen zu Gesetzesänderungen nicht geben... Und ebenso wenig diesen Thread den Bonkic eröffnet hat.
Warum? Wegen der antiquierten Rollenverteilung "Frau bleibt zu Hause, Mann schafft Kohle ran"? Weil sich dann das selbe Geschlecht zu Hause um den Nachwuchs kümmert?

Ansonsten gibt es da doch genau dieselbe Frage: "Wieso habe ich 2 Mütter und keinen Vater?"

Letztendlich werden sich Schwule und Lesben als Eltern genauso ihren Tagesablauf für ein Kind planen müssen wie Heterosexuelle auch - inkl. Fragen wie: "Wo bleibt das Kind den ganzen Tag? Wer macht den Haushalt? Wer kümmert sich um Arztbesuche/Impfungen? Wann & wie klären wir das Kind auf?"
Da hast du mich vollkommen falsch verstanden, die "klassische Rollenverteilung" hatte ich überhaupt nicht im Sinn.
Ich meinte vielmehr, dass ich mir sehr gut vorstellen (!) kann dass Lesben halt als Frauen - das einzig gebärfähige Geschlecht - sehr viel wahrscheinlicher zu ihrem Recht auf Adaption kommen als Kerle.

Und wie ich schon sagte, ich habe absolut nix wenn beide Parteien zu ihrem Adaptionsrecht kämen... Nur schätze ich, dass unsere Konservativen im Bundestag/-rat sich schwer tun werden über ihren eigenen Schatten zu springen und entsprechende Gesetze vorbehaltlos durchwinken werden.
 
Du tust ja so, als ob das Kind mit 16 oder so "plötzlich" erfährt, dass die Eltern homosexuell sind ^^ Wie soll das Kind wohl damit umgehen mit einem Zustand, den es anders gar nicht kennt? Es wird einfach nur normal sein - nicht mehr und nicht weniger..
Also wenn sich ein Jugendlicher erst mit 16 Jahren solcher Tatsachen bewusst wird, muss es eine sehr lange Leitung haben. :B
Aber im Ernst: Kinder sind von Natur aus neugierig, darum werden die schon in sehr frühen Jahren die Unterschiede zwischen ihrem Elternhaus und den Anderen schnell bemerken, denn sie sind weder blind noch dumm, und dann versuch mal das einem Kind von 4, 5 oder 6 Jahren, das womöglich (!) Schwierigkeiten mit diesen Tatsachen haben könnte (!!), zu erklären... Halte ich für ziemlich schwierig.

Sicher werden die einen Kinder damit umgehen können, aber das muss nicht automatisch auf alle zutreffen.
Wie schon gesagt: jedes Kind hat irgendwelche Dinge, über das die anderen Kinder irgendwelche Witze oder Mobbereien durchziehen könnten. Und ein Kind, das bei mutmaßlich stets sehr widerstandserprobten Eltern aufwächst, wird sicher genug Mittel durch die Eltern mitbekommen haben, um das einfach an sich abperlen zu lassen. UND bis es überhaupt so weit ist, dass Schwulenpärchen-Kinder ins Schul- oder gar Gymnasium-Alter kommen, werden noch viele Jahre vergehen, in denen "schwulsein" sicher auf noch weniger Intoleranz treffen wird als heute.

Zu argumentieren, Adoptionen nicht zuzulassen, weil das Kind VIELLEICHT irgendwann EVENTUELL nur aus DIESEM Grund gemobbt werden könnte, ist schon wahnsinnig weit hergeholt. Mit dem Argument müsste man auch bei Hetero-Pärchen viele ablehnen, die aus irgendeinem Grund eine Angriffsfläche bieten.
Mir ging es überhaupt nicht ums Mobben, davon hab ich nicht eine Silbe geschrieben. Mobbing ist eine Seuche, die mit allem Möglichen befeuert werden kann. Kinder wie Erwachsene können immer grausam sein, die finden immer etwas um jemanden fertig machen zu wollen, aber das war hier jetzt nicht das Thema.

Um es nochmal klar zu stellen:
Ich halte die Adaption von Kindern durch Homosexuelle für keine schlechte Idee, jedoch sollte man nicht glauben dass auch alles so easy abläuft wie unter Heteros. Sowohl für Homosexuelle wie auch für deren Adoptiv-Kinder ist das ein Leben mit wesentlich mehr Hürden als für uns die eine heterosexuelle Lebensgemeinschaft plus Familie führen.
 
Also wenn sich ein Jugendlicher erst mit 16 Jahren solcher Tatsachen bewusst wird, muss es eine sehr lange Leitung haben. :B
Aber im Ernst: Kinder sind von Natur aus neugierig, darum werden die schon in sehr frühen Jahren die Unterschiede zwischen ihrem Elternhaus und den Anderen schnell bemerken, denn sie sind weder blind noch dumm, und dann versuch mal das einem Kind von 4, 5 oder 6 Jahren, das womöglich (!) Schwierigkeiten mit diesen Tatsachen haben könnte (!!), zu erklären... Halte ich für ziemlich schwierig.
ich halte das überhaupt nicht für schwierig, und warum sollte ausgerechnet ein Kind, das eh noch nicht so ganz versteht, was es mit Sexualität so auf sich hat, plötzlich anfangen, mit einer Situation Schwierigkeiten zu haben, die es schon seit es denken kann gar nicht anders kennt?

Und selbst wenn es "schwieriger" wäre als bei einem Hetero-Paar (ein kleines Kind fragt sich vlt. so oder so, warum da "zwei große Menschen" um es herumschwirren und manchmal küssen usw. ) oder Alleinerzieher (warum haben manche Freunde denn zwei Erwachsene um sich rum und andere, so wie ich, nur einen? ) , ist es doch immer noch fernab von einer Situation, vor der man Kinder schützen müsste und nur deswegen gegen eine Adoption sein sollte... ^^

Wenn du jetzt sagen würdest, dass du nicht so sehr dafür bist, weil du lieber den Idealfall "möglichst normal im Sinne von durchschnittlich und daher Mutter + Vater + Kind als heile Familie" haben möchtest, dann wäre das ja okay und halt Deine Meinung, die man nicht durch logische Argumente kontern kann. Aber Deine Begründung, dass speziell im Fall eines Homo-Pärchens die eventuellen Probleme durch die "Verwirrung" des Kindes so groß sein könnten, dass es dem Kind schadet, ist einfach viel zu weit hergeholt. Eventuelle Probleme würden auch auf viele andere Konstellationen zutreffen, bei denen das Kind MÖGLICHERWEISE ab einem gewissen Alter bestimmte Schwierigkeiten hat - und dann dürfest du am Ende konsequenterweise nur (hetero)Pärchen als Adoptiveltern zulassen, die dem Anschein nach die ABSOLUTE heile Welt-Mega-Family sind inkl. deren Umfeld, Einkommen, Wohnlage usw. , und am besten dann auch noch ein Kind denen zuteilen, das (vermutlich) den Eltern zumindest vom Typ her ähnlich sehen wird, damit es keine doofen Fragen in der Schule gibt.

An sich fällt bei von Homo-Pärchen sogar ein SEHR großes Problem, das Adoptivkinder oft haben, weg: viele Adoptivkinder erfahren erst sehr spät, oft nur per Zufall und schockartig, DASS sie adoptiert sind - einem Homo-Paar-Kind wird das aber zwangsweise sehr früh klar sein. Selbst FALLS es wirklich in einigen Fällen sehr schwierig sein sollte, das Vorhandensein von 2x Papa oder 2x Mama zu erklären, würde sich das dann IMHO mindestens die Waage halten, meiner Meinung nach ist es sogar schlimmer, irgendwann zu erfahren, dass die "heile Normalo Familie" gar nicht die eigene ist, als wenn man von Anfang an weiß: ich bin halt adoptiert.

Und auch "dumme" Fragen, wenn das Kind sich ab der Pubertät dann so stark verändert, dass da beim besten Willen keine Verwandschaft zu den vermeintlichen Eltern zu sehen sind und auch andere Kinder dann stutzig werden, gibt es bei Homo-Paaren nicht, weil da von Anfang an die Karten offen liegen.


Mir ging es überhaupt nicht ums Mobben, davon hab ich nicht eine Silbe geschrieben. Mobbing ist eine Seuche, die mit allem Möglichen befeuert werden kann. Kinder wie Erwachsene können immer grausam sein, die finden immer etwas um jemanden fertig machen zu wollen, aber das war hier jetzt nicht das Thema.
ich hatte das aber so verstanden. Dann war Dein Satz wohl was zu kompliziert... :B
 
Ich will's aber kommentieren...

Ich wage mich vielleicht zu weit aus dem Fenster, aber die Religion (so wie die läuft und/oder ausgenutzt wird) ist eine Niederlage der Menschlichkeit.

Welche Religion ist das nicht?
Das jetzt, auch bei dem Thema nur auf die Christliche Kirche zu legen finde zu Eng.
Natürlich sind da Reformen unbedingt nötig.
Aber wenn andere Glaubens Richtungen auch nur den Bruchteil der Reformen machen würden, den die K. Kirche in den letzten Jahren/Jahrzehnten auch nur Ansatzweise verfolgt, auch allein das darüber nur gesprochen wird, ich glaube dann würde die Welt ein wenig anders aussehen.
 
Ich will's aber kommentieren...

Ich wage mich vielleicht zu weit aus dem Fenster, aber die Religion (so wie die läuft und/oder ausgenutzt wird) ist eine Niederlage der Menschlichkeit.

2050 wird die Welt untergehen wenn Star Wars wie Star Trek als Religion anerkennt wird und es zu den grossen Fandom Kriegen kommt
 
Hat er doch gar nicht...
hmm, also für mich schon: auf eine Meldung zum Vatikan von "die Religion" und "so wie die läuft" zu sprechen und das Zitat mit der Niederlage auch umzudichten impliziert an sich, dass er eben genau DIESE Religion meint und nicht nur "Religion" allgemein.

Allerdings muss man so oder so immer abwägen: übertriebene Religion führt zu unguten Dingen, aber auch Leute ganz ohne Religion können gefährlich werden, da Religion eben auch viel Halt geben kann, der absolut anti-religiösen Leuten dann fehlen kann, wenn sie nicht ansonsten auf andere Art und Weise einfach nur vernünftig denken. Wenn viele der streng gläubigen, denen der Vatikan nun diesen Kommentar "widmet", die Religion nicht hätten, würden sie vielleicht so RICHTIG schlimme Dinge tun, weil es in ihrem Leben ansonsten kaum etwas Hoffnung gäbe. Denn der Vatikan richtet sich mit solchen Aussagen ja nicht an sozial gut abgesicherte Deutsche, sondern an die Massen an Christen in Drittwelt-Ländern oder Schwellenländern, wo auch ohne den Papst so eine Meinung vorherrscht und die durch die Religion ein festes Regelwerk haben, an das sie glauben und wegen dem sie gewisse Dinge unterlassen, weil sie wirklich denken, es sei Sünde und würde bestraft werden. Und ohne diesen Glauben würden die drauf scheissen und es (also das "Böse" ) einfach tun. Solchen Leuten würde der Vatikan aber so was von vor den Kopf stoßen, wenn er sagen würden "ach, an sich ist das doch ganz nett, was die in Irland entschieden haben...". Daher kann an sich niemand vom Vatikan erwarten, dass er mit der gesellschaftlichen moralischen Entwicklung in den westlichen Industrieländern Schritt hält, und an sich ist daher eine Kritik am Vatikan daher auch was daneben, denn selbst wenn der wollte, könnte er nichts viel anders kommunizieren.

Und so oder so: JEDE Religion kann "böse" sein, z.B. gibt es "sogar" buddhistische Mönche, die aus religiös motivierten Gründen Andersgläubige (seit einer Weile Muslime in der Region von Myanmar) angreifen, und zwar so richtig in Mordabsicht oder Vetreibung in lebensgefährliche Verhältnisse und nicht nur mit "klugen" Sprüchen.
 
Ich will's aber kommentieren...

Ich wage mich vielleicht zu weit aus dem Fenster, aber die Religion (so wie die läuft und/oder ausgenutzt wird) ist eine Niederlage der Menschlichkeit.
Sicher gibt es diverse Dinge, die man an Religionen kritisieren kann, aber dennoch gibt es auch jede Menge Gutes, was von ihnen ausgeht.

zB: Trost in Trauerfällen, Zuversicht in verzweifelten Lebenslagen, Regeln, aus denen sich unsere gesellschaftlichen Grundwerte gebildet haben, Spenden und Hilfsprojekte für ärmere Regionen der Welt, Beratungsstellen für Menschen in schwierigen Situationen (zB Beratungsstellen für Drogenabhängige, alleingelassene Mütter, Arbeitslose, Flüchtlinge), Pflegedienste, ...

Und bei den den Christen ist die Botschaft des Neuen Testamentes eher die Wiege der Menschlichkeit - schließlich geht es bei der heutigen Auslegung dort um Vergebung, Frieden, und darum, anderen Menschen zu helfen.
 
Es gibt sehr gute und nette Geistliche, keine Frage. Nicht jeder Priester ist mit jedem Dogma einverstanden, fügt sich aber ggf., um im Rahmen der Kirche etwas bewegen zu können, weil er eine Anlaufstelle ist und auch bleiben möchte. Leider gibt es, wie in vielen Berufsgruppen, die mit Menschen zu tun haben (z.B. Lehrer, Ärzte etc.), auch solche, die einfach ihren Job machen, diesen nicht als Berufung sehen und nicht über besonders viel Empathie verfügen. Missgunst gibt's dazu ebenfalls praktisch überall.
Die Religion an sich ist IMHO nicht wirklich die Quelle von schwerwiegenden Problemen, es ist aber schade, wie einfach sich viele ihrer Texte fehlinterpretieren und instrumentalisieren lassen. Anstatt Religion zu bekämpfen, sollte man eher die (unabhängige!) Bildung fördern. Das ist natürlich nicht einfach, kann aber eher zum Erfolg führen. Bildung löst Probleme, wenn der Rahmen es erlaubt.
 
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