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Tips für Kamerakauf - Bridgekameras

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MichaelG

Gast
Tips für Kamerakauf - Bridgekameras

Im Alltagsgebrauch stelle ich immer mehr fest, daß meine Spiegelreflexkamera (Canon EOS 1100) zwar gute Bilder schießt aber für den Gebrauch unterwegs auf Tour sehr unhandlich ist (abgesehen mal von zusätzlichen Belastungsfaktoren wie dem Objektivwechsel und damit verbundenem Zusatzbelast beim Transport des Zubehörs u.a.)

Ich suche nun als zusätzliche Kamera nach einer Kombination aus der Handlichkeit der Kompaktklasse in Verbindung mit der ansatzweisen Leistungsfähigkeit der Spiegelreflexmodelle. Da bin ich über die Klasse der Bridgekameras gestolpert. Habe aber keinen wirklichen Plan (da mein letzter Kamerakauf schon lange her ist), welche denn nun wirklich eine Kaufempfehlung wert ist (bin da auch nicht an eine spezielle Marke gebunden).

Von mir vorgegebene Prämissen wären

-gute Bilder auch bei schlechten Lichtverhältnissen
-SD-Karten als Speichermodule
-guter Autofokus
-Automatikprogramme sollten gut funktionieren
-einfache Bedienung
-möglichst gute "Langzeithaltbarkeit". Sprich keine Kamera die nach 1-2 Jahren bereits ins Gras beißt oder bei der (falls bekannt) die Ausfallrate signifikant hoch ist
-Fabrikat eigentlich wurst aber möglichst eine gute Marke wie Canon, Nikon, Olympus, Sony o.ä. etc. mit entsprechender Qualität (also kein Medion o.ä. Nonameware)
-möglichst keine Akkumodelle (womit vermutlich Canon schon mal ausscheidet denn da finde ich bislang nur die mit speziellen Akkus) sondern Betrieb mit Batterien, damit man unterwegs notfalls wechseln kann (die Akkudauer ist mir bei meiner EOS z.B. dauernd ein Dorn im Auge)
-Makrofunktion sollte das Modell haben aber auch für den Allroundeinsatz geeignet sein (Urlaub, auf Reisen etc. pp)
-eine Videofunktion in HD oder Full HD wäre nett. HD langt aber aus. Wäre nur für Aufzeichnungen in Schadenfällen u.ä.
-GPS und WiFi-Features sind nett aber kein Muß.

Zu aller letzt habe ich für den Kauf der Kamera ein Budget bis um die 200 EUR eingeplant (gibt es z.B. ein "Top"modell für 250 EUR was unbedingt der Kracher ist bin ich auch dazu bereit). Was gibt es da eigentlich vernünftiges auf dem Markt aktuell ? Bin z.B. bei der Suche über die Kamera da gestolpert:

https://www.amazon.de/Nikon-Digitalkamera-Megapixel-LCD-Display-bildstabilisiert/dp/B00THKEKEQ

Oder gibts bessere ?
 
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Also, wegen Akku: ich hab eine Canon D700, und ich finde den Akku ziemlich gut ^^ zudem hab ich auch einen "noname" dazugekauft, der günstig ist und ähnlich lange hält. Wenn du da einen nimmst, der gute Meinungen bei Amazon hat, ist das auch völlig ungefährlich. Das muss ja nicht der für 4,95€, sondern halt dann der für 12,99€ ;)

Ansonsten ist es halt so, dass du mit einer günstigen "Bridge" IMHO auch nicht besser bedient bist als mit einer guten "Kompakt". Und so eine Cam wie die Nikon ist zwar kleiner als eine richtige Spiegelreflex, aber ist die Dir nicht trotzdem noch was unhandlich als "Mitnehmcam" ? Ich hab zB als Alltags-Cam eine Casio EX-FH100 vor 5 Jahren geholt. Die ist kaum größer als zwei alte Handys aufeinandergestapelt, das Ibjektiv kann komplett einfahren, die Maße sind dann nur 10,5cm x 6,3cm und knapp 3cm Dicke. Und macht für die Größe ziemlich gute Bilder, und auch für den Preis, wenn ich beides mit meiner Spiegelreflexcam vergleiche. Die kostete damals nur 170€. Da kriegst du heute sicher welche in der Art, die noch besser sind oder noch kleiner und gleichgut, vor allem wenn du bis 250€ gehen kannst.

Hier mal drei Bilder, die ich mit der Cam damals gemacht hab
http://www.van-esco.de/Fotos/CIMG0016.JPG
http://www.van-esco.de/Fotos/CIMG0100.JPG
http://www.van-esco.de/Fotos/CIMG0121.JPG

Oder hier bei nem Festival ca 50m von der Bühne weg http://www.van-esco.de/pics/Amph12/Blutengel04.jpg
http://www.van-esco.de/pics/Amph12/Eisbrecher02.jpg
http://www.van-esco.de/pics/Amph12/Stahlzeit03.jpg
Nachtbild nach dem Festival vom Dom http://www.van-esco.de/pics/Amph12/Dom01.jpg

Die Serienbildfunktion der Cam ist auch ziemlich stark, da zeigt sich, was die mit kleiner Verschlusszeit so drauf hat: das ist bei schlechtem Wetter in einem Park gewesen, und der kleine Hund ist echt irre schnell gelaufen, da konntest du als Zuschauer nicht sehen, dass die Augen mal kurz "frei" waren - auf den Fotos sieht man es. Das ist jetzt halt eine Collage aus mehreren Bildern der Serie
Donna Run.jpg


Videos kann die Cam natürlich auch.

Also, mein Kamera-Modell gibt es natürlich jetzt nicht mehr, aber unterschätze nicht die Leistung einer "Kompaktcam", bei denen 200-250€ heutzutage schon ziemlich viel ist ;) Vielleicht wäre eine gute Kompaktcam ja eben doch besser als eine "Bridge" oder halt eine, die ein immer noch RELATIV dickes Objektiv hat. Auch für so eine Cam, wie meine Casio, gibt es günstige Nachbauakkus. Ich hab auch einen verwendet. Mit dem Originalakku und dem Ersatzakku hab ich auf dem Festival sicher 700 Fotos gemacht, und erst gegen frühen Abend des zweiten Tages musste ich erstmals wechseln.
 
Ich hatte mit meinen bisherigen Kompaktcams anscheinend Pech. Ist aber auch schon ne ganze Ecke her wo ich die letzte davon in eine Ecke gefeuert habe :-D :-D. Meine Canon IXUS 55 war was Lichtverhältnisse betraf extrem belastend. Schon bei stärkerer Dämmerung ging absolut nichts mehr. Danach hatte ich eine Kodak (schießmichtot) die war nach 1 Jahr breit (Sensor im Eimer; war aber auch ein Schnellschuß-Kauf gewesen), danach hatte ich irgendeine Samsung hustmal (War aber auch nur so ein Modell in der 100 EUR Klasse). Das machte für die kleine Hütte relativ gute Bilder aber war auch relativ schnell vom Akku runter und hat dann auch relativ zeitig die Segel gestrichen.

Die Nikon gänge nochmal vom Handling. Es entfällt ja das gesamte Zubehör was ich sonst mit der EOS herumschleppe (Makro-/Standardobjektiv etc.) Und die ziemlich gute Zoomfunktion wäre natürlich ideal für den Urlaub. Aber eine Kompaktkamera mit guter Leistung und deutlich kleiner ohne nennenswerte Einschränkungen in der Leistung in Kauf zu nehmen wäre natürlich Top. Da muß mich da wohl doch auch mal da umschauen. Hatte jedenfalls seit den Reinfällen immer einen großen Bogen um diese kleinen Taschenkameras gemacht.

Apropos: Casio hat auf der HP aktuell nur eine einzige Cam für knapp 400 EUR (Outdoor/Action) ? Naja fällt Casio damit auch aus dem Raster. Bleiben ja nur noch

-Nikon
-Canon
-Olympus
-Panasonic
-Sony

Danach wirds mit dem Marken-Angebot dünn.
 
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Also, man kann ja inzwischen "sogar" bei Saturn/MM auch ein Produkt wieder zurückgegen - du könntest also da mal schauen und was austesten.

Was ich nicht 100pro sagen kann ist, ob es bei Dunkelheit für dich gut genug sein wird - aber ob da eine Bridge dann wirklich besser dasteht? Mit meiner Casio konnte ich halt vieles manuell einstellen, und bei wenig Licht mit langer Verschlusszeit hast du dann halt auch ordentliche Fotos - geht aber dann nicht "aus der Hüfte" und nicht mit bewegten Situationen ;) und in Räumen hast du ja wiederum den Blitz. Was mit meiner zB nur mit Glück ging waren Fotos von einer indoor-Bühne, wo es halt echt düster war und nur die Lightshow etwas Licht brachte. Da hab ich dann Serienaufnahmen gemacht, und bei einem von 20 Bildern war das Spiel aus Bühnenlicht, Bewegung und Schärfe dann "okay". Beim Rest entweder das Licht so hell, dass die Band nur Schatten waren, oder es war ALLES zu dunkel, oder es passte, aber war unscharf. ;) aber da stand ich dann halt auch 50m weit weg - da isses selbst mit ner DSLR sehr schwer, wie ich letztes Jahr erfahren musste.
 
Ich denke je größer die Blendenöffnung ist und je größer der Sensor ist desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, daß die Aufnahmen auch bei schlechten Lichtverhältnissen funktionieren. Da waren früher zumindest (ob es heute noch so ist) die kleinen Kameras aufgrund der kompakten Bauweise doch im Nachteil. Aber deswegen die DSLR mitschleppen ?

Und das Problem ist daß ich auf Aufnahmen bei schlechten Lichtverhältnissen angewiesen bin. Wenn z.B. nach einem Brand o.ä. die Elektroanlage des Gebäudes platt ist und ich fotografieren muß sollte das auch bei düsteren Lichtverhältnissen gehen.
 
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Ich denke je größer die Blendenöffnung ist und je größer der Sensor ist desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, daß die Aufnahmen auch bei schlechten Lichtverhältnissen funktionieren. Da waren früher zumindest (ob es heute noch so ist) die kleinen Kameras aufgrund der kompakten Bauweise doch im Nachteil. Aber deswegen die DSLR mitschleppen ?
Also, die Größe des Sonsors ist das Wichtigste, aber wenn du nen guten Sensor, aber Mini-Blende und schwaches objektiv hast, wird das auch nix. Es gibt ja auch Objektive für DSLRs, die deutlich "dunklere" Fotos bei ansonsten gleichen Einstellungen machen als ein anderes, von den Basisdaten her identisches Objektiv.

Aber wenn es geht, dann lieber weniger Megapixel und großer Sensor als auf dem Papier viele MP. Denn wichtig ist quasi auch das "Pixel pro Quadratmillimeter", nicht die Gesamtpixel-Zahl.

Wenn sie dir aber nicht "zu groß" ist, kannst du natürlich ne Bridge oder Systemcam nehmen. Ich weiß aber nicht, ob eine "günstige" derartige Cam dann wirklich besser als eine Kompakte ist, bei der 250€ schon eher viel ist. Und so oder so lieber weniger Features, dafür bessere Qualität. Analog zu den Megapixeln: wenn die cam alles Mögliche kann und sogar 4k Videos: schön und gut... aber eine gleichteure, die nur HD-Videos bietet, hat vlt die insgesamt bessere Optik.

Nur ein genaues Modell kann ich Dir nicht empfehlen...
 
Jepp. So ähnlich denke ich auch. Alles über 10-12 MP sind Luxus und nicht unbedingt notwendig, wenn der Rest paßt. Da muß ich mich wohl doch nochmal ernsthaft mit den Babycams :-D :-D auseinandersetzen. Sind vielleicht doch gar nicht mal soo schlecht.

Eine Systemcam wäre wieder von der Größe und der Ausstattung her fast eine DSLR von der ich eigentlich für den Alltag weg will. Die Nikon wäre gerade so an der Grenze. Dürfte nicht größer sein.
 
Jepp. So ähnlich denke ich auch. Alles über 10-12 MP sind Luxus und nicht unbedingt notwendig, wenn der Rest paßt. Da muß ich mich wohl doch nochmal ernsthaft mit den Babycams :-D :-D auseinandersetzen. Sind vielleicht doch gar nicht mal soo schlecht.

Eine Systemcam wäre wieder von der Größe und der Ausstattung her fast eine DSLR von der ich eigentlich für den Alltag weg will. Die Nikon wäre gerade so an der Grenze. Dürfte nicht größer sein.

Es gibt auch kompakte, die ein RELATIV großes und FAST komplett einfahrbares Objektiv haben. vlt wäre das dann auch besser als eine Cam, die auf Teufel komm raus Zigarrettenschachtelgröße nicht überschreiten will ;)

zB die hier https://www.amazon.de/Sony-DSC-HX60-Digitalkamera-Megapixel-LCD-Display/dp/B00I9X2KLW gibt es bei Saturn / MM für 250€. Oder auch die https://www.amazon.de/Canon-PowerShot-Digitalkamera-Megapixel-Bildstabilisator/dp/B00RYVAJZE vlt mal da schauen, wie es mit deren Sensoren aussieht.
 
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