• Aktualisierte Forenregeln

    Eine kleine Änderung hat es im Bereich Forenregeln unter Abschnitt 2 gegeben, wo wir nun explizit darauf verweisen, dass Forenkommentare in unserer Heftrubrik Leserbriefe landen können.

    Forenregeln


    Vielen Dank
  • Kritk / Fragen / Anregungen zu Artikeln

    Wenn ihr Kritik, Fragen oder Anregungen zu unseren Artikeln habt, dann könnt ihr diese nun in das entsprechende Forum packen. Vor allem Fehler in Artikeln gehören da rein, damit sie dort besser gesehen und bearbeitet werden können.

    Bitte beachtet dort den Eingangspost, der vorgibt, wie der Thread zu benutzen ist: Danke!

Spielestandort Deutschland am Abgrund? Die Zukunft von Daedalic und Co

Aber Programmierer? Bekommst du meist frisch von der Uni, weil die halt Spiele machen wollen. Die brennen dafür!
Aber einige Jahre später, wenn sie eine Familie gründen wollen, der Nachwuchs daher kommt? Sindse oft weg. Datenbanken programmieren ist vielleicht nicht cool - zahlt aber gern doppelt so viel. Mit fünfstelligem Bonus für die Vertragsunterschrift. Da können wir nicht mithalten.

Erst letztens wieder einen super-erfahrenen und lieben Kollegen dadurch verloren. :(

Das Problem ist aber auch schon alt. Das wird auch nicht einfacher werden in Zukunft.

Es wird auf Dauer nix helfen. Entweder man zahlt attraktive Gehälter.. oder man lässt das Business sein.
Ist in anderen Bereichen ja auch nicht anders.
 
Ich denke das eine der Hauptursachen das sich hierzulande kaum eine Spiele Entwickler Kultur entwickelt hat immer noch die Last des 2 Weltkriegs ist und die damit entstandene Killerspiele Diskussion. Das hat die Gesamt Entwicklung behindert und tut es immer noch, auch wenns weniger geworden ist.

Die spannende Frage wäre wieso es z.b. Piranha Bytes nicht schafft mit CD Project Red mitzuhalten. Man könnte sagen die Startbedingungen waren damals ähnlich.

Woran lag das? Keine Geldgeber gefunden? Oder wollte man das bei Piranha Bytes nicht größer werden? Oder hat man nicht genug qualifiziertes Personal gefunden?
 
Ich denke mal, dass es nicht an den Talenten mangelt. Wenn man zum Beispiel Modcommunitys zu Spielen sieht, da sind doch immer sehr viele Deutsche dabei. Auch im Indiebereich gibt es so einige Sachen.
 
Ich denke das eine der Hauptursachen das sich hierzulande kaum eine Spiele Entwickler Kultur entwickelt hat immer noch die Last des 2 Weltkriegs ist und die damit entstandene Killerspiele Diskussion. Das hat die Gesamt Entwicklung behindert und tut es immer noch, auch wenns weniger geworden ist.

Die spannende Frage wäre wieso es z.b. Piranha Bytes nicht schafft mit CD Project Red mitzuhalten. Man könnte sagen die Startbedingungen waren damals ähnlich.

Woran lag das? Keine Geldgeber gefunden? Oder wollte man das bei Piranha Bytes nicht größer werden? Oder hat man nicht genug qualifiziertes Personal gefunden?
Der Grund dürfte Gothic 3 sein, als man noch versuchte den Wettlauf mitzumachen und sich dabei total übernommen hat und böse auf die Fresse fiel. Danach entschied man sich wieder kleinere, kompaktere Rollenspiele zu machen. Außerdem scheint man lieber in einem kleinen aber effektiven 35 Mitarbeiter Team zu arbeiten, in dem eher eine WG Atmosphäre herrscht.
 
Vielleicht müssten sich die Firmen alle "zusammenschließen", dass man z.B. gemeinsam als erstes eine neue Engine entwickelt, die dann jede Firma hier verwenden kann. Quasi eine deutsche Unreal Engine. Und auch in vielen anderen Dingen sich gemeinsam unterstützen. Aber ich schätze mal sowas wird in der heutigen Geschäftswelt nicht möglich sein, weil man sich ja bestimmt als Konkurrenten sieht.
 
Vielleicht müssten sich die Firmen alle "zusammenschließen", dass man z.B. gemeinsam als erstes eine neue Engine entwickelt, die dann jede Firma hier verwenden kann. Quasi eine deutsche Unreal Engine. Und auch in vielen anderen Dingen sich gemeinsam unterstützen. Aber ich schätze mal sowas wird in der heutigen Geschäftswelt nicht möglich sein, weil man sich ja bestimmt als Konkurrenten sieht.
Hatte man eigentlich bereits mit der Cry Engine.
 
Die spannende Frage wäre wieso es z.b. Piranha Bytes nicht schafft mit CD Project Red mitzuhalten. Man könnte sagen die Startbedingungen waren damals ähnlich.

Woran lag das? Keine Geldgeber gefunden? Oder wollte man das bei Piranha Bytes nicht größer werden? Oder hat man nicht genug qualifiziertes Personal gefunden?

Der Grund dürfte Gothic 3 sein, als man noch versuchte den Wettlauf mitzumachen und sich dabei total übernommen hat und böse auf die Fresse fiel. Danach entschied man sich wieder kleinere, kompaktere Rollenspiele zu machen. Außerdem scheint man lieber in einem kleinen aber effektiven 35 Mitarbeiter Team zu arbeiten, in dem eher eine WG Atmosphäre herrscht.

Die wollten nicht (mehr).

Das ist jedenfalls das, was man sich erzählt.. oder der Heiko Klinge vielmehr erzählt
(Chefred Gamestar), der immer folgendes Erlebnis zum besten gab wenn es um Piranha Bytes und die deutsche Spieleindustrie ging:

Nach Gothic 3, wo er zu Piranha Bytes Verantwortlichen - ich glaube es war Björn Pankratz selber- nach der Entgegennahme eines Preises (ja, Gothic 3 wurde "bepreist", egal wie katastrophal der Release damals war) damals meinte: "Glückwunsch! Und jetzt? Wachsen, das nächste Große Ding?" (sinngemäß) und er zu seiner Überraschung hörte "Nee..... bloß nicht!"

D.h. das Nicht-Können wäre vielleicht eine Sache gewesen, aber die wollten halt auch nicht.
Vielleicht aus eben diesem Grunde, die fühlen sich in der Größe wohl.. ob man damit so weitermachen kann, bleibt abzuwarten, die fuddeln halt auch gerne weiter mit ihrer eigenen Engine rum usw.. und man wirft ihnen mangelnde Entwicklung vor. Aber hey, was für ein Bethesda funktioniert... :P

Vielleicht müssten sich die Firmen alle "zusammenschließen", dass man z.B. gemeinsam als erstes eine neue Engine entwickelt, die dann jede Firma hier verwenden kann. Quasi eine deutsche Unreal Engine. Und auch in vielen anderen Dingen sich gemeinsam unterstützen. Aber ich schätze mal sowas wird in der heutigen Geschäftswelt nicht möglich sein, weil man sich ja bestimmt als Konkurrenten sieht.

Ich weiß nicht, ob es ausgerechnet eine "deutsche Spiele-Engine" braucht. Haben wir so viele gute Spiele-Engine Entwickler auf Halde? Nun ja, Deck13 benutzt doch glaube ich eine eigene Geschichte für "Atlas Fallen" zuletzt... also ein paar muss es geben.

Aber ich denke, es muss keine "made in Germany" Engine sein, würde schon reichen wenn sich freie Engines - egal wo sie herkommen - so weiterentwickeln können (und dafür braucht es Leute mit Können und auch Finanzierung) dass sie für alle im Zugriff sind.. egal, wo die Engines letztlich herkommen. Das eine Engine "bio-deutsch" ist, ist wohl die letzte aller Sorgen... :P
 
Ich denke das eine der Hauptursachen das sich hierzulande kaum eine Spiele Entwickler Kultur entwickelt hat immer noch die Last des 2 Weltkriegs ist und die damit entstandene Killerspiele Diskussion.
Ich denke das ist Blödsinn. Sicher nicht an irgendwelchen Tatsachen festgemacht. :|
Einfach nur Wow. o.0
 
Ich denke das ist Blödsinn. Sicher nicht an irgendwelchen Tatsachen festgemacht. :|
Einfach nur Wow. o.0

Na ja, das gleich am 2. Weltkrieg festmachen würde ich auch nicht, aber die "Killerspiele-Diskussion" mit angedrohten Verkaufs/Entwicklungsverbot in Deutschland (Crytek hatte ja schon seinen Wegzug angekündigt ..) hat den ambitionierten Projekten - und das waren oft Titel die in das Raster fielen - auch nicht gerade geholfen.
 
Na ja, das gleich am 2. Weltkrieg festmachen würde ich auch nicht, aber die "Killerspiele-Diskussion" mit angedrohten Verkaufs/Entwicklungsverbot in Deutschland (Crytek hatte ja schon seinen Wegzug angekündigt ..) hat den ambitionierten Projekten - und das waren oft Titel die in das Raster fielen - auch nicht gerade geholfen.
Die Killerspiel Debatte ist 15 Jahre her. Und hat nie wirklich Konsequenzen gezogen.
Der deutsche Spielemarkt ist deswegen kaputt? Das ist das Argument?

Bin kein Fan von Steuervorteilen, da unterbieten sich Länder und Gemeinden. Aber 30%, fest einkalkulierbar, ist ne Ansage. Deutsche Fördertöpfe sind es nicht.
 
Die Killerspiel Debatte ist 15 Jahre her. Und hat nie wirklich Konsequenzen gezogen.
Der deutsche Spielemarkt ist deswegen kaputt? Das ist das Argument?

Bin kein Fan von Steuervorteilen, da unterbieten sich Länder und Gemeinden. Aber 30%, fest einkalkulierbar, ist ne Ansage. Deutsche Fördertöpfe sind es nicht.
Die Killerspiel Debatte kam auch danach immer wieder auf, zum Beispiel 2012 bei Crysis. Crytek hatte sogar überlegt auszuwandern. Kann mir auch vorstellen das man bei Fördergeldern oder Preisen (für die es auch Geld gab) benachteiligt wurde, wenn man solche Spiele entwickelt.
 
Zuletzt bearbeitet:
So so, Deutschland soll also mehr seine verspielte Seite zum Vorschein bringen. Kann das mit so einem Druck im Nacken gut gehen?
 
Die Killerspiel Debatte ist 15 Jahre her. Und hat nie wirklich Konsequenzen gezogen.
Der deutsche Spielemarkt ist deswegen kaputt? Das ist das Argument?

Alleine sicherlich nicht.. aber es hat bestimmt nicht geholfen dass diese Diskussion damals aufkam. Was hat das mit den Investoren gemacht? Wie lange waren die Auswirkungen? So ganz unterschätzen würde ich die damalige Diskussion jedenfalls nicht wollen.
 
Zurück