Wie sehr man sich an Leipzig gewöhnt hat, hab ich vergangene Woche festgestellt. Da guckt man auf bahn.de nach optimalen Bahnverbindungen zur Gamescom und - schwups - hat man versehentlich als Ziel "Leipzig Hbf" ausgewählt...
Ich wär gerne wieder nach Sachsen gereist -- wir waren jedes Mal in einem anderen Hotel und wurden jedes Mal mit großer Herzlichkeit aufgenommen, vom Rezeptionspersonal bis zum Taxifahrer. Man hat gemerkt, wie stolz die Leipziger auf "ihre" Games Convention sind.
Gleichzeitig muss man ganz neutral feststellen: Viele haben sich gesträubt, die lange Anreise in Kauf zu nehmen. Die Hotelsituation war und ist schlichtweg dramatisch -- zuweilen mussten Gäste in Halle (die Stadt, nicht das Gebäude) untergebracht werden.
Ich teile allerdings nicht die Meinung, dass es in Köln weniger eng zugeht, im Gegenteil. Denn es werden allein aufgrund des Einzugsgebiet erheblich mehr Besucher kommen, gleichzeitig gibt es einige große Publisher, die nicht ausstellen. Das heißt, die Massen strömen auf die Stände von EA, Ubisoft, Sony, Microsoft -- und die werden nicht zwangsläufig größer werden. Wer sich darüber geärgert hat, dass er in Leipzig zwei Stunden auf 15 Minuten Starcraft 2 oder Lich King gewartet hat, muss sich möglicherweise auf drei Stunden Beine-in-den-Bauch-stehen einstellen.
Abgerechnet wird am Schluss - und das ist am 23.08. um 18 Uhr.
Petra
PC Games