Ich bin immer wieder fassungslos, wenn ich diese Aussage lese. Warum wollen so viele Spieler ein möglichst storyarmes Spiel?
Ich verstehe es einfach nicht. Spiele mit schwacher oder mit wenig Story sind so leer und traurig. Was gibt es besseres, als ein tolles und forderndes Gameplay, welches von einer spannenden und fesselnden Story getragen wird?
Wie kann man The Witcher zu viel Story unterstellen? Das ist eins der wenigen PC Rollenspiele mit einer wenigstens halbwegs epischen Story.
Trauriger Weise sind es zunehmend mehr Spieler, die lieber wenig Story wollen.
Es gibt doch so viele Spiele, die wenig Story haben, oder bei denen eine Story irrelevant ist.
Warum muss man sich dann die wenigen storystarken Spiele nehmen, wie zum Beispiel ein Metal Gear Solid, ein Resident Evil, oder ein The Witcher, und den hohen Storyanteil kritisieren?
Wie oft habe ich das Gejammere über Metal Gear Solid gehört.:"Das ist lächerlich! Das ist doch kein Spiel mehr, das ist ein Film!" etc.
Und was ist durch das Genörgel rausgekommen? Ein Metal Gear Solid 5 mit über 100 Std. Spielzeit und gerade mal 3 oder 5 Std. Story.
(klar - es gibt noch die Tapes. Aber das ist auch nur ein Kompromiss)
Und was ist aus der Resident Evil-Reihe geworden? Das war mal ein Horror-Adventure. Eins meiner absoluten Lieblingsgenres. Inzwischen ausgestorben. Silent Hill hat eine ähnliche Entwicklung durchgemacht.
Sind jetzt nur noch Actionspiele mit Schockeinlagen.
Natürlich richtet sich die Branche nach den Fans.
Die ganzen Storygegner sorgen dafür, dass den paar Fans storylastiger Spiele noch die letzen Spielereihen kaputt gemacht werden.
Ich kann den Spruch vieler Entwickler schon nicht mehr hören. "Der nächste Teil wird actionlastiger". Hab schon ne regelrechte Allergie gegen den Satz.
Jedes mal, wenn ich ihn höre, wird meine Welt ein Stückchen kälter.