Das ist aber nicht unbedingt überall so gewünscht.
Genau, aber solange bleibt Linux in seiner Nerd Nische, solange auf solche Mini-Minderheiten gehört wird und die den Ton bei der Linux Entwicklung angeben,
... den Du als professioneller Computerarbeiter brauchst.
Genau das ist der Knackpunkt. Anwender sind KEINE ITler und interessieren sich nicht dafür.
Aber auch privat kannst Du damit sehr viel machen.
Kannst du, haben nur 99 Prozent der Nutzer gar keinen Bock drauf. Die Zeit von MS DOS ist eben seit über 20 Jahren vorbei.
Das war mal so. Inzwischen nutzen fast alle gängigen Programme das Theme des jeweiligen Fenstermanagers.
Betonung liegt auf fast.
Unter Windows habe ich da immer den Eindruck gegen eine Wand zu arbeiten, wenn ich irgendwas am Look&Feel des Systems ändern will.
Dafür gibt es Themes Manager, also externe Software. Damit holt man sich aber genau die gleichen Probleme an Bord, wenn eine Anwendung mit sowas mal nicht kompatibel ist.
Aber ist es nicht so, dass da viele Funktionen nur über Änderung der Registry verfügbar sind?
Nein, denn im Zweifel gibt es für alles kleine externe Tools die das regeln. KEIN Anwender muss an der Registry rumfummeln.
Einfach ist in Windows eigentlich nur das, was von Microsoft vorgegeben ist.
Was immer mehr ist und deswegen zum Leidwesen vieler Softwarefirmen deren Software inzwischen obsolet gemacht hat. Früher waren zum Beispiel bei Powerandwender Partitions-Manager sehr populär, sind heute obsolet, weil Windows seit einigen Jahren das selbst ganz bequem mit allen notwendigen Funktionen in der grafischen Nutzerfläche im System anbietet.
Und wie gesagt, für alles andere gibt es im Zweifel externe Software.
Will man etwas anderes, muss man da schon ziemlich herumtüfteln. So zumindest meine bisherigen Erfahrungen.
Tüfteln vielleicht, aber man kann eben alles ganz bequem in einer GUI erledigen mit ein paar Klicks, sobald man eben rausgefunden hat wie. Bei Linux muss man sich teils tagelang durch Foren udn englischsprachige Manpages wühlen und dann in eine Textshell, wie halt bei PCs wie vor 20 Jahren. Computer wie Mac oder Amiga hatten schon vor über 30 Jahren grafische Oberflächen, wo niemand in eine Shell musste.
Ich weiß nicht, aus welchem Jahrhundert Deine Linux-Erfahrungen stammen oder wie kaputt das System war, das Du Dir zuletzt angesehen hast, aber da kackt im Normalfall überhaupt nichts ab. Natürlich kann es mal ein Problem mit dem Grafikkartentreiber geben. Das ist aber die absolute Ausnahme.
Ich probiere Linux alle paar Jahre wieder, inzwischen nicht mehr so häufig wie früher da immer irrelevanter und uninteressanter. Meist Open Suse oder Ubuntu mit Unity. Es gab IMMER irgendwelchen Trouble. Meist tatsächlich die Grafik aber auch spezielle Hardware wie DVB-T Sticks, WLAN Sticks oder gar Soundausgabe machen Ärger, z.B. insbesondere Surround. FN Tasten bei Notebooks gehen nicht, Energiesparmodus geht nicht, mehrere Monitore mit verschiedenen Auflösungen zicken rum usw. usf.
Oder anders ausgedrückt, ich bin genug "Poweruser", dass ich viel am System selbst einstelle. Bei Linux muss ich dazu immer noch in die Shell. Und da habe ich keinen Bock drauf.
Da ist man durch die Linux-Ports schon reichlich limitiert und fragt sich irgendwo natürlich schon: Wozu habe ich den ganzen Krempel, wenn die Spiele unter meinem System nur eingeschränkt davon profitieren?
Plötzliche Einsicht? ^^
Aber was das normale Arbeiten anbelangt: Da gibt es zwischen Linux und Windows schon lange keinen Unterschied mehr.
Außer eben, dass unter Linux die Anwendungen fehlen. Von daher, doch, der Unterschied ist gewaltig.
Was man da besser findet ist eine reine Frage des persönlichen Geschmacks ...
Eben nicht nur. Vor allem ist er eine Frage des Anspruchs!
Ich persönlich arbeite lieber mit einem System, das ich in allen Bereichen anpassen kann und dessen Aussehen ich soweit wie möglich selbst bestimme. Aber wie gesagt: Das ist eine Frage der persönlichen Vorlieben. Lohnt nicht, darüber zu streiten. Zum Glück haben wir die Wahl.
Die meisten Menschen wollen sich genau Null mit dem System beschäftigen und stellen sich maximal noch einen anderne Wallpaper ein. Der Rest muss einfach funktionieren, damit ihre Anwendungen drauf laufen. Und genau das alles bietet Mac OS X in Perfektion, allerdings bezahlt man dies mit erheblichen Mehrkosten und Einschränkungen bei den Möglichkeiten. Windows liegt da irgendwo in der Mitte zwisch Mac OS und Linux und ist deswegen der ideale Kompromiss für 95 Prozent der Computernutzer.