Ich frage mich, warum immer mehr PC-Gamer der Meinung sind, dass eine schlechte oder mittelmäßige Grafik bereits ein schlechtes Spiel darstellt. Gerade im Bezug auf Direct X 11 frage ich mich manchmal nach dem gesunden Menschen verstand. Gerade die Indie-Szene zeigt doch, dass es viel mehr auf Atmospähre und Liebe zum Detail ankommt als auf Bombast-Optik. Natürlich mag eine ausgezeichnete Optik ihren Reiz haben, doch ich bin der Meinung, dass man kein Spiel wegen seiner Grafik verteufeln sollte.
Ich würde mich sehr freuen, wenn ihr mir eure Meinung zu diesem Thema darlegen könntet.
Ich halte selber nicht viel von Leuten, die Spiele wegen ihrer Grafik verteufeln. Ich zähle mich aber selber zu den Leuten, die sich stundenlang darüber aufregen könnten, wenn mal wieder ein Titel erscheint, der eindeutig wegen der Konsolen technische Abstriche auf dem PC vorweist.
Das liegt nicht daran, dass das Spiel deswegen automatisch schlecht sei, sondern dass wieder einmal die Gelegenheit verpasst wurde, die Power eines heutigen High-End PCs zu nutzen. Ich zahle nicht ~1800 Euro mehr als ein Konsolero, nur um mit Maus und Tastatur spielen zu können, sondern weil ich Spiele auf dem aktuellsten Stand der Technik spielen möchte, der sich seit 5 Jahren leider nicht weiter entwickelt hat.
Technisches Maß aller Dinge ist selbst heute noch ein sage und schreibe 4 Jahre altes Spiel: Crysis. Ich weiß nicht, ob ich darüber lachen oder weinen soll.
Seither erscheinen mit wenigen Ausnahmen nur Spiele mit kleinen Arealen, wenigen Polygonen und völlig unscharfen Texturen, da sie primär für Konsolen entwickelt werden.
Spielspaß und Technik sind zwei verschiedene Paar Schuhe. Regt man sich über das eine auf, heißt das nicht, das man das andere verteufelt. Würde aber die Technik im Spielerlebnis keine Rolle spielen, wären NES, C64, Atari etc. gewiss heute noch Kassenschlager.