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Project Eternity - Entwickler gibt sich gelassen: "Es ist uns egal, ob das Spiel ein Flop wird"

Reisserische Überschrift, unvollständige Wiedergabe des Interviews, dadurch sinnentstellte Aussage des Developers.
Gamestar, Golem, PcGames - alle 3 unfähig ein Interview auf englisch zu verstehen und den Inhalt aufzubereiten.
Wenn das so weitergeht wird das Abo gekündigt.
 
Also ich finde zwar auch, dass manche Artikel von Max eher dürftig sind. Aber die Übersetzung des Textes ist fehlerfrei. Im Original sagt Chris Avelon:

Actually, it doesn't matter if it's a flop, although I don't believe that it will be. But the nice thing about Kickstarter is that people have already paid for the title. So anything else that happens after that is great, but we know what our budget is, and practically speaking, that's all we're really focused on: "We're going to make a game for this amount of money.

Soweit ich das verstehe, machen sie sich bei Obsidian um Profitabilität keine Sorgen. Dass es ihnen egal ist, würde ich auch nicht so schreiben, sondern eher, dass sie gelassen kreativ ans Werk gehen.

Ob Du, Trueplayer, das it doesn't matter, mit ist mir egal oder es ist irrelevent übersetzt, ist mir schnuppe. Die Jungs bei PC Games wollen Schlagzeile machen. Ist schon in Ordnung so.
 
Gamestar, Golem, PcGames - alle 3 unfähig ein Interview auf englisch zu verstehen und den Inhalt aufzubereiten.
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Wäre es nicht sinnvoller die PCGames-Webseite nicht mehr zu besuchen, schließlich wars ja ein online Schreiberling der es verbrochen hat. :-D
 
Hmmm... wann kam nochmal das letzte funktionierende und vollständige Spiel von Obsidian auf den Markt?^^... Nie?

Die kommen immer gut mit nem Budget aus, am Ende wirds released egal was fehlt oder bugverseucht ist.

Egal ob das Kotor2, AP oder New Vegas war... die waren alle nicht polished... nicht mal ansatzweise.
 
Hmmm... wann kam nochmal das letzte funktionierende und vollständige Spiel von Obsidian auf den Markt?^^... Nie?

Die kommen immer gut mit nem Budget aus, am Ende wirds released egal was fehlt oder bugverseucht ist.

Egal ob das Kotor2, AP oder New Vegas war... die waren alle nicht polished... nicht mal ansatzweise.

Zu Alpha Protocol kann ich nichts sagen, da ich's nicht gespielt habe. Aber KotoR 2 und New Vegas waren alles andere als bugverseucht. Zwar hatten beide Spiele ihre Fehler, bei KotoR 2 ist ein Teil des Contents nicht fertig geworden, aber es waren dennoch tolle Spiele und mit Sicherheit nicht bugverseuchter als Titel anderer Hersteller auch.

Zu Project Eternity: Zusammengefasst würde ich einfach sagen: Die müssen sich um die Finanzierung keine Sorgen machen. Egal, ob sich das Spiel im Nachhinein gut verkauft oder nicht: Aus wirtschaftlicher Sicht ist das Spiel bereits jetzt kein Misserfolg und kann auch keiner mehr werden, da die kompletten Produktionskosten bereits gesichert sind. So lässt es sich entspannter arbeiten und man hat keinen lästigen Publisher im Nacken, der ständig Kompromisse und Casualisierung verlangt, damit er das Projekt weiter finanziert. Aus genau diesem Grund bin ich auch ein großer Fan von Crowd-Funding. Vor allem Project Eternity und Star Citizen sind Projekte, die ich gern finanziell unterstütze.
 
Zuletzt bearbeitet:
Black Isle bzw. Obsidian hatte schon immer etwas mehr Probleme mit Bugs als andere. Aber was ihnen an technischen Kompetenzen fehlt, machen sie locker mir spielerischen Qualitäten wett.

Zum Artikel: der ist (wie auch bei Golem usw.) etwas auf dem Kontext gerissen. Es ging darum, ob Obsidian noch mehr mit Project Eternity vor hat, sprich Erweiterungen, Fortsetzung etc. Chris Avellone meint dazu "Natürlich!" und der Interviewer impliziert "Unter der Voraussetzung, daß es kein Flop wird". Gemeint ist hier aber der wirtschaftliche Erfolg des Spiels. Und tatsächlich kann ihnen der wirtschaftliche Erfolg egal sein, da das Projekt bereits finaziert ist (keine Kredite u.ä. notwendig) und sie sich vollkommen darauf konzentrieren können, ein Spiel zu machen, das ihnen selbst und den Unterstützern gefällt.

Im übrigen möchte ich noch anmerken, daß Planescape: Torment aus wirtschaftlicher Sicht ein totaler Flop war.
 
tja genau das ist die Schattenseite von Kickstarter...
klassische Publisher "investieren" Geld in die Entwicklung und sind am Ende auf ein gutes Produkt angewiesen, damit sie ihre Ausgaben wieder hereinbekommen (+Gewinn halt).
bei Kickstarter kann es dem Entwickler egal sein, wie sein Ergebnis ist. er macht (theoretisch) an jedem verkauften Spiel 100% Gewinn...

wenn sich in 1-2 Jahren herausstellt, das 80% aller Projekte der reinste flop sind, dann wars das wohl auch wieder mit Kickstarter :(

btw: wie ist das rechtlich, wenn ein KS-Projekt (wie Projekt Eternity) mit knapp 4mio finanziert wird, der Entwickler 2 Jahre nichts tut und dann sagt, er bekomme es nicht hin. kann er sich die Kohle doch schön in die Tasche stecken oder?!

ich bin eigentlich dafür, dass die Backer auch an den späteren Gewinnen beteiligt werden. man spendet (und investiert nicht) ja viel mehr als man als Gegenwert bekommt.
 
Leute, ihr wisst schon was Gewinn ist? Gewinn ist der Umsatz minus den Kosten. Wenn sie 4 Millionen mit Kickstarter einnehmen, das Spiel im Endeffekt aber auch 4 Millionen gekostet hat, dann stehen sie mit nichts da. Dann können sie im Nachhinein keine Überstunden bezahlen, oder Prämien ausschütten. Das Spiel muss sich im Endeffekt gut verkaufen, wenn sie als Entwickler auch wirklich davon profitieren wollen - wenn sie ansonsten keinerlei Rücklagen haben, könnte jede kleiner Änderung in zukünftigen Kalkulationen ihnen das Genick brechen - z.B. Steigung von Energie- und Mietkosten.
Positiv ist natürlich, dass sie den BEP auf diese weise schneller erreichen, ich kann mir nämlich nicht vorstellen, das ein Spiel das angeblich diesen enormen Umfang haben soll, sich mit 4 Millionen finanzieren lässt. Ich kann mir eher vorstellen, dass sie sich damit leichter einen Kredit beschaffen können. Und dann wären sie wieder auf Verkaufszahlen angewiesen.
 
tja genau das ist die Schattenseite von Kickstarter...
klassische Publisher "investieren" Geld in die Entwicklung und sind am Ende auf ein gutes Produkt angewiesen, damit sie ihre Ausgaben wieder hereinbekommen (+Gewinn halt).

Nein, Publisher sind an einem massentauglichen Spiel interessiert, was möglichst viel Absatz findet. Das bedeutet noch lange nicht, daß es auch gut ist. Siehe der ganze Mist, der die letzten Jahre erschienen ist und sich trotzdem gut verkauft hat.

wenn sich in 1-2 Jahren herausstellt, das 80% aller Projekte der reinste flop sind, dann wars das wohl auch wieder mit Kickstarter

"Falls", nicht "wenn".

btw: wie ist das rechtlich, wenn ein KS-Projekt (wie Projekt Eternity) mit knapp 4mio finanziert wird, der Entwickler 2 Jahre nichts tut und dann sagt, er bekomme es nicht hin. kann er sich die Kohle doch schön in die Tasche stecken oder?!

Dann sind sie ihre Reputation los und finden nie wieder jemanden, der ihnen Geld gibt.

ich bin eigentlich dafür, dass die Backer auch an den späteren Gewinnen beteiligt werden. man spendet (und investiert nicht) ja viel mehr als man als Gegenwert bekommt.

Warum? Wenn einem die Konditionen von Crowd Funding nicht gefallen, ist man doch nicht gezwungen, sich zu beteiligen. Und so oder so sind Investitionen mit Risiko verbunden, unabhängig davon wie die Rendite schließlich aussieht. Also wo ist das Problem?
 
Damit hat er ja auch recht. So ein Spiel muss sich nicht zwangsläufig Mio-fach verkaufen, weil die Entwicklung schon vorfinanziert ist.
Der große Vorteil dabei ist ja, du musst dich nicht beim Massenmarkt anbiedern und musst nicht alle Spieleelemente weichkochen, damit es sich 10 Mio-Mal verkauft, sondern sie können einfach das machen, worauf sie Bock haben. Also auch richtig komplexe Sachen.
 
naja meine Befürchtung ist in erster Linie, dass es schwarze Schafe geben wird, die sich finanziell bereichern wollen. Zweitens wird es definitiv einige Projekte geben, die NICHT zufriedenstellend abgeschlossen werden.
manche Projekte bei KS sehen wirklich aus wie übelster Crap und wurden vermutlich nur aufgrund des KS-Hypes zu Beginn erfolgreich finanziert. wenn Leute ihr Geld in 2-3 Projekte gesteckt haben und am Ende nur Schrott rauskommt, werden sie dies vermutlich nie wieder tun.

hoffentlich stellt sich eine gesunde Skepsis gegenüber "fragwürdiger" Projekte ein, bevor KS allgemein fehlschlägt.

ich mag zwar wie ein KS-Gegner klingen, aber ich finde es die beste Entwicklung im Spielegenre seit Jahren! ich unterstütze selbst ein paar Projekte.
aber gerade mit unerfahrenen Entwicklern ist das Risiko doch sehr groß. zwischen "ein bisschen Content in nem Video zeigen" und ein "bug-armes, interessantes und gutes Spiel releasen" liegen doch ein himmelweiter Unterschied...
 
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