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Pillars of Eternity 2: Investor berichtet von schlechten Verkaufszahlen

Also sowohl Pillars 1 als auch Torment hatten alleine über 70.000 Backer und waren beide zu ihrer Zeit die erfolgreichsten PC-Spiel Kampagnen bei Kickstarter. Daher würde ich jetzt nicht gerade sagen, dass sie ihre Zeit überdauert haben und nur was für HC Fans sind.
Ich denke, beide Spiele lebten stark von der "alten Garde", die sich oftmals nostalgisch verklärt an Baldur's Gate und Planescape Torment erinnern. Wo im Endeffekt aber tatsächlich nur eine handvoll Hardcore Gamer diese Titel heute immer noch spielen. Der Großteil denkt im ersten Moment "toll", wenn er das Spiel aber dann erst mal in der Hand hält merkt er erst dann, dass die Zeit nicht stehen geblieben ist.

Wenn ich Aussagen wie "Ich würde nie einen vollpreis für ein game ohne komplettes voice acting zahlen" oder "Wenn ein Spiel mehr aus Lesen besteht als Spielen muss man sich eben nicht Wunder", dann hat das nichts mit HC oder nicht zu tun, sondern mit den Anspruch an ein Spiel. Mir ist Immersion und eine gute Story wichtiger als hohes Maß an Action. Oder anders, vielen Spielern war DA:I viel zu seichte 0815 Kost. Da hilft auch die schicke Grafik, das ständige Funkenfeuerwerk und die Vollvertonung nichts. Zudem Vollvertonung in einem so großen Spiel mit soviel Text gibt es eigentlich wenig bis keines. Die Vollvertonung im AAA Markt hört sich zwar im ersten Moment toll an, aber es sind halt auch weitaus weniger Zeilen.
Ist zweischneidig. Ich verstehe auf Brechen und Biegen nicht, wieso ein GTA oder RDR keine deutsche Sprachausgabe hat. Dessen Abwesenheit wird von den Fans allerdings auch mit Klauen und Zähnen verteidigt, weil zu aufwendig etc.
Wenn das aber schon bei Rockstar und 100 - 200 Millionen teuren Games ein Problem ist (meiner Ansicht nach in dem Fall wird einfach das nicht englischsprachige Publikum als für nicht relevant genommen und man steckt das Geld lieber in mehr Marketing) was sollen dann gerade kleine Studios sagen, die mit einigen 100.000 Spiele entwickeln, die sich dann 50.000 bis 200.000 Mal verkaufen? Die haben eigentlich keine Wahl als dort zu sparen. Trotzdem sind viele dieser Games, sogar textlastige Visual Novels, oft vollvertont, einfach weil das ein Standard ist, der dazu gehört.
 
Habe ich schon bei den Tests bemängelt, nicht nur hier, da wurde ich ausgelacht und Maßgenommen. Wie gesagt, im Jahr 2018/2017 ist so ein Spiel nur noch HC Fans vorbehalten. Ich will spielen und nicht nur Lesen.


Mich persönlich stört das viele Lesen nicht, wenn - und das ist der springende Punkt - es gut geschrieben ist. Viel zu lesen gibt es z.B. auch in den Shadowrun-Spielen, die mir sehr gut gefallen haben. Bei PoE versandet die Geschichte nach dem Prolog ziemlich schnell. Die Schurken und ihre Ziele bleiben vage, die Motivation der Charaktere ist nicht erkennbar, es wird keine Dringlichkeit erzeugt. Man macht irgendwelche banalen Quest und kann sich dabei zwischen der hellgrauen und dunkelgrauen Lösung entscheiden. Sprich: es ist alles irgendwie egal.
 
Ich denke, beide Spiele lebten stark von der "alten Garde", die sich oftmals nostalgisch verklärt an Baldur's Gate und Planescape Torment erinnern. Wo im Endeffekt aber tatsächlich nur eine handvoll Hardcore Gamer diese Titel heute immer noch spielen. Der Großteil denkt im ersten Moment "toll", wenn er das Spiel aber dann erst mal in der Hand hält merkt er erst dann, dass die Zeit nicht stehen geblieben ist.

Kann ich zumindest aus meiner Warte nicht bestätigen. Mir gefällt ein ruhiges Spiel wie Pillars, Tyranny, DoS, PK, oder Torment zumeist weitaus besser als der neuste must have AAA Nonsense. Im Blockbuster Segment gibt es zwar auch so seine Highlights, aber das ist eben nicht die breite Masse. Nicht jedes Spiel kann halt ein Witcher, Skyrim oder GTA V sein.

Nehmen wir zum Beispiel die letzten beiden AC Ableger. Sie waren beide ganz gut, aber ich werde mich nicht wirklich großartig an sie erinnern. Sie sind halt eher leichte Kost, die durch Kurzweiligkeit und Bombast in der Inszenierung leben, ohne dabei wirklich was spannendes zu erzählen. Würde ich es mit Filmen vergleichen wollen, wären die ACs eher was in der Richtung gute Actionkomödie (man fühlt sich gut unterhalten und die knapp 100 Minuten vergehen recht zügig ohne lange Tiefs) und ein DoS2 ist dann eher so etwas wie Moon oder Interstellar (ruhiger Erzählstil der sich bisweilen auch zieht, dafür aber mehr Tiefe und ein hohes Maß an Befriedigung wenn sich alles aufklärt). Was einem nun mehr liegt ist eine reine Geschmacksfrage, ich würde aber jetzt nicht behaupten wollen, dass letzteres nur was für HC Sci-Fi Fans ist.

Ist zweischneidig. Ich verstehe auf Brechen und Biegen nicht, wieso ein GTA oder RDR keine deutsche Sprachausgabe hat. Dessen Abwesenheit wird von den Fans allerdings auch mit Klauen und Zähnen verteidigt, weil zu aufwendig etc.
Wenn das aber schon bei Rockstar und 100 - 200 Millionen teuren Games ein Problem ist (meiner Ansicht nach in dem Fall wird einfach das nicht englischsprachige Publikum als für nicht relevant genommen und man steckt das Geld lieber in mehr Marketing) was sollen dann gerade kleine Studios sagen, die mit einigen 100.000 Spiele entwickeln, die sich dann 50.000 bis 200.000 Mal verkaufen? Die haben eigentlich keine Wahl als dort zu sparen. Trotzdem sind viele dieser Games, sogar textlastige Visual Novels, oft vollvertont, einfach weil das ein Standard ist, der dazu gehört.
Ich finde da beantwortest du dir deine Frage letztlich schon selbst. Das Budget ist am Ende des Tages nur endlich und das vorhandene muss den angestrebten Funktionsumfang gänzlich abdecken. Korrigiere mich wenn ich falsch liege, aber bei Visual Novels habe ich den Eindruck ist es nahezu strikt linear und der Funktionsumfang begrenzt sich weitestgehend auf Text mit Standbildern. Ergo fließt praktisch ein Großteil des Budgets in die Umsetzung des Textes und seine Vertonung. Das mit einem Umfangsmonster in das man locker 100+ Stunden versenken kann (und dabei es eben nicht um stumpfen Grind und co geht) und dessen Textanteil dennoch in oder an die Millionen Worte geht, aufgrund der Märkte aber dennoch möglichst Multilingual sein soll, ist halt nicht zu vergleichen.
 
Da kann ich wieder nur auf Teso verweisen !
Vollvertont (bis auf Tafeln/Romane) und sogar synchronisiert. Der Umfang ist auch nicht zu verachten.
Gibt es dazu eine Zahl? Um mal was aktuelles aus dem nicht voll vertonten Bereich zu nennen, hat PK 1,3 Mio Worte.
Ansonsten gilt auch don´t f**k with Bethesda. Aus ihrem Haus kommt einfach sehr viel Spiele-Gold. ;)
 
Kann ich zumindest aus meiner Warte nicht bestätigen. Mir gefällt ein ruhiges Spiel wie Pillars, Tyranny, DoS, PK, oder Torment zumeist weitaus besser als der neuste must have AAA Nonsense. Im Blockbuster Segment gibt es zwar auch so seine Highlights, aber das ist eben nicht die breite Masse. Nicht jedes Spiel kann halt ein Witcher, Skyrim oder GTA V sein.

Nehmen wir zum Beispiel die letzten beiden AC Ableger. Sie waren beide ganz gut, aber ich werde mich nicht wirklich großartig an sie erinnern. Sie sind halt eher leichte Kost, die durch Kurzweiligkeit und Bombast in der Inszenierung leben, ohne dabei wirklich was spannendes zu erzählen. Würde ich es mit Filmen vergleichen wollen, wären die ACs eher was in der Richtung gute Actionkomödie (man fühlt sich gut unterhalten und die knapp 100 Minuten vergehen recht zügig ohne lange Tiefs) und ein DoS2 ist dann eher so etwas wie Moon oder Interstellar (ruhiger Erzählstil der sich bisweilen auch zieht, dafür aber mehr Tiefe und ein hohes Maß an Befriedigung wenn sich alles aufklärt). Was einem nun mehr liegt ist eine reine Geschmacksfrage, ich würde aber jetzt nicht behaupten wollen, dass letzteres nur was für HC Sci-Fi Fans ist.

Da geht es mir ziemlich ähnlich.

Das beste Beispiel für "Tempo" ist Dragon Age. Dragon Age 1 spielte sich angenehm im Tempo, ich hatte Zeit meine Charaktere zu belegen, Fähigkiten zu aktivieren etc. Teil 2 ist ein Action-Titel gewesen, das wurde mir auf Dauer zu anstrengend, ständig zwischen den Charakteren zu wechseln und dann habe ich es gelassen das zu versuchen. Dragon Age Inqusition geht einen ähnlichen Weg, nimmt aber wieder etwas Tempo raus, auch wenn die strategische Pause immer noch doof ist (man kann nicht weit genug raus zoomen). Alle drei Spiele sind unterhaltsam, aber das Spieldesign von Teil 1 gefällt mir immer noch am besten.

Auch Baldurs Gate hatte seine Schwächen, das merkt man vor allem am 1. Teil und die ersten Stunden von Kerzenburg über den Freundlichen Arm bis nach Nashkell. Trotzdem empfehle ich das Spiel auch heute noch ohne Bedenken. Allein das Big-World-Mod, dass beide Spiele + die Addons verbindet ist super, allein dadurch gewinnt der Teil 1 an Klasse. Erstaunlicherweise kenne ich einige, die Baldurs Gate nicht spielen wollen, weil ihnen für das Epos einfach die Zeit fehlt. Wo wir dann wieder am Anfang und dem Tempo wären....

Habe ich schon bei den Tests bemängelt, nicht nur hier, da wurde ich ausgelacht und Maßgenommen. Wie gesagt, im Jahr 2018/2017 ist so ein Spiel nur noch HC Fans vorbehalten. Ich will spielen und nicht nur Lesen. Dieses Genre in vor allem dieser Art ist so gut wie Ausgestorben. Da soll man Froh sein wenn man ein paar 10.xxx/100.xxx User erreicht. Alles andere ist Träumerei.

Die Meinung finde ich interessant, kann sie aber gut nachvollziehen, auch wenn mich das Lesen selbst nicht stört. Der meiste Text in Spielen wird ja heutzutage mittlerweile in Visuel Novels ausgelagert. Die bieten zwar meistens eine nette Story, bieten mir dann aber zu wenig Spiel.

Dennoch frage ich mich, warum sich dann Spiele wie Pathfinder und Co und zigtausende Male verkaufen. Sind das Blindkäufer? Springen die alle bloß auf die Marke (Pathfinder, Dungeons and Dragons etc.) an?
 
Die Meinung finde ich interessant, kann sie aber gut nachvollziehen, auch wenn mich das Lesen selbst nicht stört. Der meiste Text in Spielen wird ja heutzutage mittlerweile in Visuel Novels ausgelagert. Die bieten zwar meistens eine nette Story, bieten mir dann aber zu wenig Spiel.

Dennoch frage ich mich, warum sich dann Spiele wie Pathfinder und Co und zigtausende Male verkaufen. Sind das Blindkäufer? Springen die alle bloß auf die Marke (Pathfinder, Dungeons and Dragons etc.) an?
Wie ich sagte BG war mal Top, aber die Zeiten sind vorbei. Du sagst es ganz richtig Blindkäufer auch/gerade wegen der Tests auch, für das Genre sind die Spiele ja auch TOP. Die Spiele die gerade rauskamen habe ich alle selbst gespielt, nach 3-5 Stunden hatte ich genug. Langweilig ohne ende, ellenlanges Gelese, Ausrüsten der Party was eh schon immens zeit kostet usw. Zum eigentlichen spielen kam man kaum. Für mich selbst ist ein Spiel schon nach 30-60 Minuten tot wenn kein bissel Aktion oder Handlung mal kommt, bei solchen Spielen warte ich gerne mal auch ne locker mehr als eine Stunde ab, aber da kommt nichts. Lesen lesen lesen. Da nehme ich ein Buch und habe mehr Spass. Wie ich sagte, vor 15-20 Jahren war sowas Top, jetzt nicht mehr. Der Hype ist vorbei. Deshalb, für Hardcore Fans dieses Genres bestimmt toll, aber alle anderen in Jahre 2018 ist es der Schreck. Will keiner mehr haben.
Und ich denke nicht das da weder hier noch bei anderen dieses Genres über die 1 Million abverkauf gehen wird. Würde mich wundern. Den Schuss vor den Bug haben sie jetzt bekommen. Schade für die Fans solcher Spiele.
 
Teil 1 war ganz gut (für mich), Teil 2 gekauft. Als ich spielen wollte sofort crash, keine Ahnung warum. Habe es nie wieder versucht.
 
Puh.... also allen Erklärungsversuchen hier zum Trotz.. aber dieser Absturz in den Verkaufszahlen ist schon etwas heftig. Mag ja sein dass das nur noch eine "Hardcore" Zielgruppe interessiert, aber dass die derartig hardcore ist dass man die bald (übertrieben) einzeln abzählen kann ... ich denke, das kam schon etwas überraschend.
 
Wie ich sagte BG war mal Top, aber die Zeiten sind vorbei. Du sagst es ganz richtig Blindkäufer auch/gerade wegen der Tests auch, für das Genre sind die Spiele ja auch TOP. Die Spiele die gerade rauskamen habe ich alle selbst gespielt, nach 3-5 Stunden hatte ich genug. Langweilig ohne ende, ellenlanges Gelese, Ausrüsten der Party was eh schon immens zeit kostet usw. Zum eigentlichen spielen kam man kaum. Für mich selbst ist ein Spiel schon nach 30-60 Minuten tot wenn kein bissel Aktion oder Handlung mal kommt, bei solchen Spielen warte ich gerne mal auch ne locker mehr als eine Stunde ab, aber da kommt nichts. Lesen lesen lesen. Da nehme ich ein Buch und habe mehr Spass. Wie ich sagte, vor 15-20 Jahren war sowas Top, jetzt nicht mehr. Der Hype ist vorbei. Deshalb, für Hardcore Fans dieses Genres bestimmt toll, aber alle anderen in Jahre 2018 ist es der Schreck. Will keiner mehr haben.
Und ich denke nicht das da weder hier noch bei anderen dieses Genres über die 1 Million abverkauf gehen wird. Würde mich wundern. Den Schuss vor den Bug haben sie jetzt bekommen. Schade für die Fans solcher Spiele.

Ich finde hier mischt du zu sehr persönliche Meinung und Allgemeingültigkeit zusammen.
Du sagst es ganz richtig Blindkäufer auch/gerade wegen der Tests
Da denke ich überbewertest du deren Anzahl aber massiv. Wir leben in der Zeit der LetsPlays und zwar nicht jeder aber ein Großteil derer die sich für diese Art Spiele interessiert nutzt sie um zumindest mal reinzuschauen. Wir sind hier nicht bei einem Minecraft oder dem neusten Call of Duty, bei dem Mami und Papi dem Balg was zu Weihnachten holen oder man sich es kauft weil es halt die neuste Iteration ist. Zumeist richten sich die Spiele ja an ein eher gesetztes Publikum die bereit sind viel Zeit in ein Singleplayer Spiel zu investieren.
Die Spiele die gerade rauskamen habe ich alle selbst gespielt, nach 3-5 Stunden hatte ich genug. Langweilig ohne ende, ellenlanges Gelese, Ausrüsten der Party was eh schon immens zeit kostet usw. Zum eigentlichen spielen kam man kaum. Für mich selbst ist ein Spiel schon nach 30-60 Minuten tot wenn kein bissel Aktion oder Handlung mal kommt, bei solchen Spielen warte ich gerne mal auch ne locker mehr als eine Stunde ab, aber da kommt nichts.
Das ist der Hauptpunkt in dem ich zu viel persönliche Meinung sehe. Das liest sich in etwa so, als würde ich sagen "Die Hobbit Filme sind gut, denn da passiert ständig was. Aber stundenlang Herr der Ringe lesen? Das ist viel zu langweilig, das macht keiner." . Da könnte man sogar wieder das Fass aufmachen, ob aktuelle AAA Titel zu sehr auf Inszenierung setzen dafür aber die Komplexität und den Anspruch hinten runter fallen lassen. Fakt bleibt aber, Geschmäcker sind verschieden und während man mich mit Waffe am Kopf dazu zwingen müsste, damit ich Battlefield spiele, liegen dir halt Spiele nicht die ausufern. Daraus würde ich aber keine Allgemeingültigkeit ableiten.
Wie ich sagte, vor 15-20 Jahren war sowas Top, jetzt nicht mehr. Der Hype ist vorbei. Deshalb, für Hardcore Fans dieses Genres bestimmt toll, aber alle anderen in Jahre 2018 ist es der Schreck. Will keiner mehr haben.
Vielleicht ist hier schon der Fehler zu finden. Denn auch wenn die Spielepresse immer wieder von "der Rückkehr der ISO-Rollenspiele" schreibt, sie waren nie wirklich weg. Sie kriegen halt nie die Aufmerksamkeit die der neuste EA Grafikblender einfährt und sicher auch nicht deren Verkaufszahlen, aber das war nie anders. Das viel gelobte BG2, von vielen als das Rollenspiel tituliert und das bis Heute, hat zum Beispiel gerade mal 2 Millionen Einheiten abverkauft. Ein Diablo 2 aus dem selben Jahr dagegen 4 Millionen und die Sims 2, nur ein paar Jahre später 6 Millionen. Worauf ich hinaus will, Erfolg ist nicht nur mit der Qualität eines Spiels verknüpft und umso simpler ein Spiel ist, desto breiter die Masse der Kunden. Es wäre aber sehr ärgerlich wenn Spiele darauf reduziert werden, was bei der Masse ankommt, denn dann müssen wir alle CandyCrush und AngryBirds als die Spiele schlechthin anerkennen.
 
Persönlich mag ich als Storyspieler ja Games mit langen ausufernden Geschichten und habe nichts gegen selbst lesen. Mache ich sowieso, weil ich z.B. bei japanischen Spielen gerne auf die japanische Sprachausgabe schalte weil die in der Regel 1000 Mal besser ist als die englische Synchro.

Was die Retro-RPGs angeht, so denke ich, abseits davon dass viele Leute nicht mehr lesen wollen, hakt es mir z.B. oft zu sehr mit der Bedienung. Ich finde Titel wie Baldur's Gate, so gut sie im Kern sein mögen, sind heute (für mich) fast unspielbar, weil die Handhabung eine Katastrophe ist.

Warum verkaufen sich Pathfinder, Pillars of Eternity und Co. dennoch relativ gut, man muss schon relativ sagen, am Anfang der Retro-RPG-Welle sind halt viele Altspieler aufgesprungen, aber man merkt doch an den sinkenden Verkaufszahlen der neueren Titel, dass die dann auch schnell gesättigt waren. Und 100.000 bis 200.000 Fans weltweit ist nun kein Kunststück. Aber selbst bei denen ist ja fraglich, wieviele die Spiele dann wirklich durchzocken oder ob da nicht viele auch einfach für die virtuelle Sammlung kaufen, weil sie eben Fan des Genres sind.
 
Persönlich mag ich als Storyspieler ja Games mit langen ausufernden Geschichten und habe nichts gegen selbst lesen. Mache ich sowieso, weil ich z.B. bei japanischen Spielen gerne auf die japanische Sprachausgabe schalte weil die in der Regel 1000 Mal besser ist als die englische Synchro.

Was die Retro-RPGs angeht, so denke ich, abseits davon dass viele Leute nicht mehr lesen wollen, hakt es mir z.B. oft zu sehr mit der Bedienung. Ich finde Titel wie Baldur's Gate, so gut sie im Kern sein mögen, sind heute (für mich) fast unspielbar, weil die Handhabung eine Katastrophe ist.

Warum verkaufen sich Pathfinder, Pillars of Eternity und Co. dennoch relativ gut, man muss schon relativ sagen, am Anfang der Retro-RPG-Welle sind halt viele Altspieler aufgesprungen, aber man merkt doch an den sinkenden Verkaufszahlen der neueren Titel, dass die dann auch schnell gesättigt waren. Und 100.000 bis 200.000 Fans weltweit ist nun kein Kunststück. Aber selbst bei denen ist ja fraglich, wieviele die Spiele dann wirklich durchzocken oder ob da nicht viele auch einfach für die virtuelle Sammlung kaufen, weil sie eben Fan des Genres sind.

Zunächst einmal würde ich die Aussage von "Spielt durch" auf "Spielt an" ändern, denn wenn ein neues Tomb Raider in 6 Stunden durchgespielt ist, ist der Vergleich zu einem PK mit locker 100+ Stunden doch etwas unfair.

Ein anderer Punkt ist, es wird anhand eines Titels, PoE2 - der Hand aufs Herz auch nur mäßig gut war -, auf das gesamte Genre geschlossen. DoS2, zum Beispiel hat sich über eine Million mal verkauft und bis zur Definitv Edition war die Itemverwaltung dort ein echter Graus. Zudem sind wir da ja auch wieder an dem oben angesprochenen Punkt, der wirkliche Massenmarkt will es so simpel wie möglich. Egal welches Genre es gerade trifft, aber gemeckert wird nur bei denen die Spielen als eines ihrer Kernhobbies betrachten. Der Casual- und Gelegenheitsspieler, der seine 5 Stunden die Woche am PC daddelt sorgt dann aber für neue Verkaufsrekorde. Ein aktuelles Beispiel sieht man doch gerade bei Anthem. Liest man in den Foren der Spielezeitschriften ist die Vorfreude gelinde gesagt verhalten und man rechnet mit einem seelen- und anspruchslosen Shooter mit seichtem RPG Elementen. Die Verkaufszahen werden aber auch da wieder stimmen.

Ein paar hunderttausend sind im übrigen auch eine sehr solide Zahl. Man betrachte nur folgende Liste https://en.wikipedia.org/wiki/List_of_best-selling_PC_games und man kann sehen, dass nur ein minimaler Anteil der Spiele die Millionenmarke knacken. Daraus würde ich aber nicht ableiten, dass alle anderen Spiele Nischenprodukte sind. Zudem finden sich in der Liste gerade mal 5 Titel von 2017, von denen die meisten Indi Spiele sind und eines Davon DoS2, ein cRPG. Sortiert man nach Genre, stellt man fest, dass es im Bereich RPG eh nur 7 Titel gibt die es bisher geschafft haben (BG2 ist falsch einsortiert). Daher finde ich es schwierig einen Schluss daraus zu ziehen was aktuell ausstirbt und was einen zweiten Frühling erlebt.
 
Man kann hier ran sehen, das es heute nicht mehr drauf ankommt ein gutes Spiel zu machen, entscheidend für den Erfolg sind mittlerweile andere Dinge.- Denn POE2 ist auf jeden Fall besser als der erste Teil, jedenfalls finde ich das, nur haben die Magazine um dieses Game kein Hype gestartet wie damals um den erstens Teil und wie um das kurz vorher veröffentliche DOS 2, obwohl die Spiele ja in den Wertungen teilweise nur ein zwei Prozente aus einander liegen. Seit The Witcher 3 nähern sich fast alle große Produktionen im AAA bereich diesem Spielkonzept an. Selbst God of War ist diesen Weg gegangen und ist jetzt Thrid Person. Nicht falsch verstehen, ich mag das, aber auf Dauer wird immer das Gleiche eben langweilig und da lobe ich mir dann so Projekte wie POE. Die einen neuen Schwung ins RPG Segment gebracht haben. Über alle die das Spiel wegen langer Texte verschmähen kann ich wirklich nur lachen, es passt halt in diese geistlose Zeit, in der You Tube Schrott einem guten Buch vorgezogen wird. Lesen ist halt anstregender als sich berieseln zu lassen, es regt die eigene Fantasie an und formt den Wortschatz. Was soll aus diesem Land nur werden, wenn viele Leute nicht mehr bereit sind, als 160 Zeilen zu lesen ? Aus dem Land der Dichter und Denker wird das Land der Armleuchter und kapitalistischen Vasallen. Viele Leute haben heut zu Tage unglaublich Probleme sich auf Neues einzulassen und das fängt beim Flüchtling an und hört beim Videospiel auf. Sich mal auf etwas einzulassen, was fern ab seiner eigenen Erwartungshaltung stattfindet scheint für viele heut nicht mehr machbar. Die Texte in POE sind super geschrieben und könnten so aus einem Fantasy Roman stammen. Eine sehr große Mitschuld am finanziellen Misserfolg haben die Gaming Magazine die DOS 2 abfeierten und zum RPG des Jahrzehnts erklärten und POE2 mehr oder weniger Stiefmütterlich behandelten. Die Gaming Branche ist so unglaublich gesättigt das heute auch wirklich sehr gute Spiele finanzielle Misserfolge werden können, mit der der Qualität des Spiel hat das gar nichts zu tun.
 
Zuletzt bearbeitet:
halte ich für denkbar. kann ich nicht beurteilen.



never ever.



ebenfalls: never ever.
Alle 3 Werte stammen aus der Liste:
https://en.wikipedia.org/wiki/List_of_best-selling_PC_games
Den Wahrheitsgehalt kann und mag ich nicht beurteilen, aber man sollte sich vor Augen führen, dass Sims 2 zum Beispiel sich zwar in der ersten Woche bereits eine Million mal verkauft hat, 3 Jahre Später aber bereits der Nachfolger da war. Das es am Ende "nur" 6 Millionen Hauptspiele waren finde ich da nicht so unwahrscheinlich.
https://en.wikipedia.org/wiki/List_of_best-selling_PC_games
Weiter noch unterstreicht es ja sogar mein Argument, wenn die Verkaufszahlen der anderen beiden noch viel höher sind. Denn die Behauptung die ich in den Raum stelle ist ja "Das oft als das ultimative geführte cRPG, welches den Zenit dieser Art Spiele definiert hat, hat sich selbst nur unwesentlich besser verkauft als ein aktueller sehr guter cRPG Titel und ist selbst dabei eine Ausnahme unter den cRPGs von damals".
 
Zuletzt bearbeitet:
in diesem nyt-artikel auf dem jahre 2008, da war die sims 3 noch nicht erhältlich, ist die rede von 100 millionen verkaufen sims exemplaren (beide hauptspiele + erweiterungen). da wird teil 2 mit absoluter sicherheit nicht "nur" auf 6 mio. kommen, sondern eher auf 20 bis 30

von diablo 2 wurden laut diesem artikel alleine im ersten jahr 4 millionen exemplare abgesetzt. insgesamt, so schätze ich, auch locker zweistellig. diablo 2 war mit sicherheit ein absoluter longseller.
 
in diesem nyt-artikel auf dem jahre 2008, da war die sims 3 noch nicht erhältlich, ist die rede von 100 millionen verkaufen sims exemplaren (beide hauptspiele + erweiterungen). da wird teil 2 mit absoluter sicherheit nicht "nur" auf 6 mio. kommen, sondern eher auf 20 bis 30

von diablo 2 wurden laut diesem artikel alleine im ersten jahr 4 millionen exemplare abgesetzt. insgesamt, so schätze ich, auch locker zweistellig. diablo 2 war mit sicherheit ein absoluter longseller.

Mag sein, dass die Zahlen nicht stimmen, dennoch ist sein Argument dadurch nicht obsolet und du kannst bei Diablo auch keinen Gegenbeweis außer deine eigene Einschätzung angeben.. Finde ich schwierig.

Wo hat Wikipedia die Zahlen her, wo hat die NYTimes ihre Zahlen her?
 
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