• Aktualisierte Forenregeln

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    Forenregeln


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Notstand in der Spielebranche - Jetzt muss etwas passieren!

Was man dabei nicht vergessen darf, während Corona und Lockdown wurden massig Stellen geschaffen. Weil so viel mehr gezockt wurde. Jetzt ist eher Tendenz Wirtschaftskrise. Ein guter Teil der Entlassungen ist einfache Konsolidierung. Natürlich trotzdem Mist für alle Betroffenen. :(

(Aesir, mein Studio und independent, hat sich seit letztem Jahr auf aktuell 100 Angestellte verdoppelt =))

Alleine auf Steam kamen über 14.000 Spiele raus, rund 16 Prozent mehr als noch das Jahr davor und sogar 60 Prozent mehr, als noch im Jahr 2018. Außerdem gab es nicht nur auf Steam große finanzielle Erfolge wie Baldur's Gate 3, Starfield oder Hogwarts Legacy, die es sogar in die Mainstream-Presse geschafft haben.
Das ist Teil des Problems. Spiele verkaufen sich besser denn je. Aber es gibt einfach so viel mehr Releases (von durchaus super Titeln). Was es schwieriger macht, einen Teil vom Kuchen zu bekommen. :|
 
Meine Befürchtung ist, dass wir in ein, zwei Jahren eine Dürre an neuen Spielen erleben.
Kein Weltuntergang, mit meinem Backlog an Spielen die ich unbedingt noch spielen wollte oder vielleicht mal spielen könnte, wäre vermutlich auch eine ewig andauernde Dürre an neuen Spielen gut zu überstehen. Und mit der Menge an umfangreichen Story-Mods für meine bereits gespielten Games brauche ich gar nicht erst anzufangen.
 
Was man dabei nicht vergessen darf, während Corona und Lockdown wurden massig Stellen geschaffen. Weil so viel mehr gezockt wurde. Jetzt ist eher Tendenz Wirtschaftskrise. Ein guter Teil der Entlassungen ist einfache Konsolidierung. Natürlich trotzdem Mist für alle Betroffenen. :(

(Aesir, mein Studio und independent, hat sich seit letztem Jahr auf aktuell 100 Angestellte verdoppelt =))

Das ist Teil des Problems. Spiele verkaufen sich besser denn je. Aber es gibt einfach so viel mehr Releases (von durchaus super Titeln). Was es schwieriger macht, einen Teil vom Kuchen zu bekommen. :|
Genau das ist es. Wenn in kurzer Zeit eine Industrie so groß wird, ist es absehbar, dass irgendwann der Stellenabbau folgt. Wir haben einen Laden der alles gekauft hat was nicht Niet und Nagelfest ist. Resultat? Stellenabbau, weil man diese hohen Investitionskosten nicht in so kurzer Zeit reinbekommen kann, geschweige denn vermutlich alles integrieren konnte. Wir haben dasselbe bei Telltale gesehen, die nach Erfolgen ein vielfaches der Mitarbeiter besaßen aber nicht dieselben Erfolge reproduzieren konnten. Resultat in dem Fall die Pleite.

Blasen platzen aus vielen Nadelstichen heraus zu viel Optimismus, Naivität, Inkompetenz, Konkurrenz, mangelnde Sichtbarkeit, verändertes Kundenverhalten und vieles mehr. Du sprichst das mit den Releases gut an, es kommt wirklich viel. Das wird auch gerade für große Studios vermutlich teilweise zum Problem, denn die kleinen Titel die so reichlich erscheinen müssen nicht soviel einspielen. Die großen entwickeln dagegen teils aberwitzige Produktionskosten und sind gezwungen Megaerfolge zu werden. Gleichzeitig will man nicht hinterfragen, ob man diese Mannstärken dabei braucht, man bringt also irgendeinen InGame Shop in ein Spiel wie Suicide Squad Kill The Justice League, mit dem Resultat schlechter Presse und am Ende einem Flop. Resultat? Man will noch mehr Live Service und Free2Play: https://www.pcgamesn.com/suicide-squad-kill-the-justice-league/disappointment-warner-bros
Ich denke es wird über kurz oder lang von Warner Bros. Games auch eine Meldung von Entlassungen kommen.

Ich denke ehrlich gesagt nicht, dass wir einen Notstand haben in der Branche. Est eher die übliche Korrektur, der Artikel spricht es unter anderem auch bei Akquisitionen mit Doppelstellen an aber eben auch all die anderen Faktoren gehören dazu.
Wo ich einen Notstand sehe ist eher bei sowas wie Amazon, überflutet mit chinesischen Produkten über das Streckengeschäft, was dazu führt dass dasselbe Produkt mehrfach auftaucht, mit einer Vielzahl von Problemen von Qualität bis Verbraucherrechten und Umwelt, was letztendlich auch dazu führt dass alternativen unsichtbar werden. Dass in der Spielebranche dagegen viele entlassen werden und Studios schließen ist eher eine normale Entwicklung, die auch wieder Potentiale schafft. Ich hoffe, dass am Ende des Prozesses eine bessere Spielebranche steht.
 
Die Spiele werden nur noch für junge Leute entwickelt. Sehr deutlich wird das, wenn man Diablo IV spielt. Während ältere Spieler "Leicht" als zu schwierig empfinden, meckern junge Spieler, dass das Spiel zu leicht ist. Es gibt ja 4 Stufen, und die jungen Spieler könnten auf der schwierigsten Stufe spielen. Sie wollen aber meckern, das macht halt mehr Spaß. Ich bin ein älterer Spieler und muss mich in entsprechenden Foren anpöbeln lassen, weil ich nicht so gut bin. Wenn nur noch junge Spieler die Spiele kaufen, dann werden die Verkaufszahlen in den Keller rutschen. So einfach ist das!
 
Die Spiele werden nur noch für junge Leute entwickelt. Sehr deutlich wird das, wenn man Diablo IV spielt. Während ältere Spieler "Leicht" als zu schwierig empfinden, meckern junge Spieler, dass das Spiel zu leicht ist. Es gibt ja 4 Stufen, und die jungen Spieler könnten auf der schwierigsten Stufe spielen. Sie wollen aber meckern, das macht halt mehr Spaß. Ich bin ein älterer Spieler und muss mich in entsprechenden Foren anpöbeln lassen, weil ich nicht so gut bin. Wenn nur noch junge Spieler die Spiele kaufen, dann werden die Verkaufszahlen in den Keller rutschen. So einfach ist das!
Kann ich ehrlich gesagt nicht nachempfinden. Was heißt, ältere Spieler empfinden Leicht als zu schwierig? Du führst Diablo IV als Beispiel an aber was genau hat das Alter mit der Schwierigkeit Diablo IVs zutun? Ich glaube bei der Entwicklung interessiert das Alter relativ wenig, sondern eher andere Einflüsse. Wir sehen bspw. die Entwicklung von Command & Conquer Games mit Tempest Rising und D.O.R.F. aber das Alter spielt dabei wohl eine eher untergeordnete Rolle als viel mehr, dass es hier wenig Spiele gibt, man eine Nische also besetzen kann. Aber es ist ansprechend für ältere Spieler die natürlich damit aufgewachsen sind und hat einen Nostalgiefaktor.
 
Genau das ist es. Wenn in kurzer Zeit eine Industrie so groß wird, ist es absehbar, dass irgendwann der Stellenabbau folgt. Wir haben einen Laden der alles gekauft hat was nicht Niet und Nagelfest ist. Resultat? Stellenabbau, weil man diese hohen Investitionskosten nicht in so kurzer Zeit reinbekommen kann, geschweige denn vermutlich alles integrieren konnte. Wir haben dasselbe bei Telltale gesehen, die nach Erfolgen ein vielfaches der Mitarbeiter besaßen aber nicht dieselben Erfolge reproduzieren konnten. Resultat in dem Fall die Pleite.

Blasen platzen aus vielen Nadelstichen heraus zu viel Optimismus, Naivität, Inkompetenz, Konkurrenz, mangelnde Sichtbarkeit, verändertes Kundenverhalten und vieles mehr. Du sprichst das mit den Releases gut an, es kommt wirklich viel. Das wird auch gerade für große Studios vermutlich teilweise zum Problem, denn die kleinen Titel die so reichlich erscheinen müssen nicht soviel einspielen. Die großen entwickeln dagegen teils aberwitzige Produktionskosten und sind gezwungen Megaerfolge zu werden. Gleichzeitig will man nicht hinterfragen, ob man diese Mannstärken dabei braucht, man bringt also irgendeinen InGame Shop in ein Spiel wie Suicide Squad Kill The Justice League, mit dem Resultat schlechter Presse und am Ende einem Flop. Resultat? Man will noch mehr Live Service und Free2Play: https://www.pcgamesn.com/suicide-squad-kill-the-justice-league/disappointment-warner-bros
Ich denke es wird über kurz oder lang von Warner Bros. Games auch eine Meldung von Entlassungen kommen.

Ich denke ehrlich gesagt nicht, dass wir einen Notstand haben in der Branche. Est eher die übliche Korrektur, der Artikel spricht es unter anderem auch bei Akquisitionen mit Doppelstellen an aber eben auch all die anderen Faktoren gehören dazu.
Wo ich einen Notstand sehe ist eher bei sowas wie Amazon, überflutet mit chinesischen Produkten über das Streckengeschäft, was dazu führt dass dasselbe Produkt mehrfach auftaucht, mit einer Vielzahl von Problemen von Qualität bis Verbraucherrechten und Umwelt, was letztendlich auch dazu führt dass alternativen unsichtbar werden. Dass in der Spielebranche dagegen viele entlassen werden und Studios schließen ist eher eine normale Entwicklung, die auch wieder Potentiale schafft. Ich hoffe, dass am Ende des Prozesses eine bessere Spielebranche steht.
Über 20 Jahre ist keine "Kurze Zeit"
Die letzten 4 Jahre schon vergessen? Ich denke eher da liegt das größte Problem, man hat Lete abgreifen können die sich vorher nicht für dieses Medium interessiert haben und konnte damit die schlechte Zeit überbrücken und alles sah nach "Aufschwung und Stabilität" aus.
 
Über 20 Jahre ist keine "Kurze Zeit"
Die letzten 4 Jahre schon vergessen? Ich denke eher da liegt das größte Problem, man hat Lete abgreifen können die sich vorher nicht für dieses Medium interessiert haben und konnte damit die schlechte Zeit überbrücken und alles sah nach "Aufschwung und Stabilität" aus.
Nein, 20 Jahre sind keine kurze Zeit aber die erwähnten letzten vier Jahre und auch davor schon gab es noch mal einen Pusch und hier kommt es dann eben auch verzögert zu Effekten, wie bei Telltale, wo sich erst nach einigen Jahren dann nach und nach herausstellt, dass man es sich nicht mehr leisten kann und/oder die Hoffnungen zerschlagen werden. Natürlich, wenn man nur von außen raufschaut sieht es gut aus, die Probleme erkennt man ja erst in den Details. Siehe Mimimi Games. An sich könnte man wohl durchaus weitermachen aber eine Vielzahl an Faktoren, unter anderem der unheimliche Stress die Subventionen vom Bund zu kriegen, führten zum tragischen Ende.
 
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