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    Wenn ihr Kritik, Fragen oder Anregungen zu unseren Artikeln habt, dann könnt ihr diese nun in das entsprechende Forum packen. Vor allem Fehler in Artikeln gehören da rein, damit sie dort besser gesehen und bearbeitet werden können.

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News - Hardware_Sonstiges : Urheberrecht als neue Unterrichts-Thematik an deutschen Schulen

AW:

Was wäre denn wenn es Nike, Puma, Levis,... sowas machen würden :-o
Die haben auch keinen kleinen Verlust durch Raubkopie, man dar sowas nicht einfach nur auf eine Sparte Begränzen.
Raubkopieren bzw. Urheberrechtsverletzung betrieft heutzutage e schon fast alles .

So gesehen ist es ja nicht schlecht das M$ sowas macht denn man muss ja auch mal das Positive sehen und nicht immer nur das Negative.

Und ob es hilft :confused:

Weis man e erst wenn man es getestet hat :B
 
AW:

man1ac am 28.04.2008 21:28 schrieb:
Was wäre denn wenn es Nike, Puma, Levis,... sowas machen würden :-o
Die haben auch keinen kleinen Verlust durch Raubkopie, man dar sowas nicht einfach nur auf eine Sparte Begränzen.
Raubkopieren bzw. Urheberrechtsverletzung betrieft heutzutage e schon fast alles .

So gesehen ist es ja nicht schlecht das M$ sowas macht denn man muss ja auch mal das Positive sehen und nicht immer nur das Negative.

Und ob es hilft :confused:

Weis man e erst wenn man es getestet hat :B
Das Projekt ist toll. Es ist nur doof, dass sie ihre Absichten Preisgeben
 
AW:

Oh ja unser Lehrplan ist ja noch nicht voll genug. Diese Trottel sollten lieber erstmal das Bildungswesen reformieren bevor sie neue Lehrpläne austellen, die auch noch von Firmen gesponsert werden. Ehrlich was für ein dummes Thema um zb eine Erörterung zu lernen. In meinem Deutsch Abi kam immer nur etwas zu Literaturkritik dran, dann sollte man doch auch das üben....
 
AW:

Hausi am 28.04.2008 18:25 schrieb:
Deshalb: Es ist nicht negativ, wenn eine Firma, wie auch immer sie heißen mag, Unterrichtsmaterial zur Verfügung stellt, welches sich ansonsten unter Umständen die Lehrkräfte aus eigener Tasche anschaffen müssten. Sollte das Material keinen Gefallen finden, so muss man es ja nicht verwenden, unter Umständen ja nicht einmal auf die Thematik eingehen. Allerdings sollte man auch berücksichtigen, dass hinter der Thematik Ideen-Klau noch viele andere Themen stecken, die sich durch diesen Zugang erschließen lassen. Also: Meines Erachtens sind hier sehr viel mehr positive als negative Aspekte zu sehen.
Am Ende ist doch egal, von wem die Materialien zur Verfügung gestellt werden: Hauptsache sie sind sinnvoll und bringen die Schüler in ihrem Wissen voran.

So, meinst du? Ich find das ganz und gar nicht egal! Ist ja schön und gut wenn Schulen und Schüler finanziell entlasten werden, aber du glaubst doch nicht wirklich, dass Microsoft Lehrmaterial zur Verfügung stellen will, rein aus Nächstenliebe ohne dabei ihren eigenen Stempel hinterlassen zu wollen, sprich ihr Logo. Hier geht es darum langfristig gesehen junge Menschen möglichst früh an die Marke und den Namen Microsoft zu binden und sowas hat in der Bildung nix zu suchen. Klar, wenn man ein Klett Lehrbuch hat, wird man auch früh mit einer Marke Klett konfrontriert, aber Klett ist ein auf Schulbücher spezialisierter Verlag und kein Softwareriese wie Microsoft.
Wenn Unternehmen wie Microsoft Lehrmaterialien zur verfügen stellen dürfen, kann man auch gleich McDonalds und Marlboro einen Lehrauftrag erteilen, denn die sind auch sehr daran interessiert möglichst früh die breite Masse an ihre Produkte zu binden.
 
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MoeD am 29.04.2008 04:23 schrieb:
So, meinst du? Ich find das ganz und gar nicht egal! Ist ja schön und gut wenn Schulen und Schüler finanziell entlasten werden, aber du glaubst doch nicht wirklich, dass Microsoft Lehrmaterial zur Verfügung stellen will, rein aus Nächstenliebe ohne dabei ihren eigenen Stempel hinterlassen zu wollen, sprich ihr Logo. Hier geht es darum langfristig gesehen junge Menschen möglichst früh an die Marke und den Namen Microsoft zu binden und sowas hat in der Bildung nix zu suchen. Klar, wenn man ein Klett Lehrbuch hat, wird man auch früh mit einer Marke Klett konfrontriert, aber Klett ist ein auf Schulbücher spezialisierter Verlag und kein Softwareriese wie Microsoft.
Wenn Unternehmen wie Microsoft Lehrmaterialien zur verfügen stellen dürfen, kann man auch gleich McDonalds und Marlboro einen Lehrauftrag erteilen, denn die sind auch sehr daran interessiert möglichst früh die breite Masse an ihre Produkte zu binden.

Ich vermute (nebenbei, du vermutest auch, obwohl du es wie eine Tatsache hinstellst) hier geht es Microsoft in der Tat nur um das Thema Urheberrecht.
Denn eine stärkere Markenbindung oder Erwähnung in der Schule hat gerade Microsoft nicht nötig, denn sie stehen ohnehin schon in jedem Schulbuch, welches sich mit IT Themen oder ähnlichem befasst drin.
 
AW:

Boesor am 29.04.2008 12:28 schrieb:
MoeD am 29.04.2008 04:23 schrieb:
So, meinst du? Ich find das ganz und gar nicht egal! Ist ja schön und gut wenn Schulen und Schüler finanziell entlasten werden, aber du glaubst doch nicht wirklich, dass Microsoft Lehrmaterial zur Verfügung stellen will, rein aus Nächstenliebe ohne dabei ihren eigenen Stempel hinterlassen zu wollen, sprich ihr Logo. Hier geht es darum langfristig gesehen junge Menschen möglichst früh an die Marke und den Namen Microsoft zu binden und sowas hat in der Bildung nix zu suchen. Klar, wenn man ein Klett Lehrbuch hat, wird man auch früh mit einer Marke Klett konfrontriert, aber Klett ist ein auf Schulbücher spezialisierter Verlag und kein Softwareriese wie Microsoft.
Wenn Unternehmen wie Microsoft Lehrmaterialien zur verfügen stellen dürfen, kann man auch gleich McDonalds und Marlboro einen Lehrauftrag erteilen, denn die sind auch sehr daran interessiert möglichst früh die breite Masse an ihre Produkte zu binden.

Ich vermute (nebenbei, du vermutest auch, obwohl du es wie eine Tatsache hinstellst) hier geht es Microsoft in der Tat nur um das Thema Urheberrecht.
Denn eine stärkere Markenbindung oder Erwähnung in der Schule hat gerade Microsoft nicht nötig, denn sie stehen ohnehin schon in jedem Schulbuch, welches sich mit IT Themen oder ähnlichem befasst drin.

Ich denke auch, dass MS es nicht mehr nötig hat, noch Werbung an Schulen zu machen. Mir ist an verschiedenen Schulen immer nur Windows und das MS Office als Software begegnet, niemals etwas anderes. Also ist Werbung unnötig.
Ferner ist Werbung an Schulen auch verboten und es würde mich doch sehr wundern, wenn es plötzlich erlaubt werden sollte, dass eine Firma ihr Logo in alle Bücher druckt.
Zu guter Letzt diskutieren wir hier über ungelegte Eier: Niemand von uns kennt die genauen Materialien noch weiß irgendwer von uns, wie das Thema in der Schule nun endgültig umgesetzt werden soll.
 
AW:

Boesor am 29.04.2008 12:28 schrieb:
MoeD am 29.04.2008 04:23 schrieb:
So, meinst du? Ich find das ganz und gar nicht egal! Ist ja schön und gut wenn Schulen und Schüler finanziell entlasten werden, aber du glaubst doch nicht wirklich, dass Microsoft Lehrmaterial zur Verfügung stellen will, rein aus Nächstenliebe ohne dabei ihren eigenen Stempel hinterlassen zu wollen, sprich ihr Logo. Hier geht es darum langfristig gesehen junge Menschen möglichst früh an die Marke und den Namen Microsoft zu binden und sowas hat in der Bildung nix zu suchen. Klar, wenn man ein Klett Lehrbuch hat, wird man auch früh mit einer Marke Klett konfrontriert, aber Klett ist ein auf Schulbücher spezialisierter Verlag und kein Softwareriese wie Microsoft.
Wenn Unternehmen wie Microsoft Lehrmaterialien zur verfügen stellen dürfen, kann man auch gleich McDonalds und Marlboro einen Lehrauftrag erteilen, denn die sind auch sehr daran interessiert möglichst früh die breite Masse an ihre Produkte zu binden.

Ich vermute (nebenbei, du vermutest auch, obwohl du es wie eine Tatsache hinstellst) hier geht es Microsoft in der Tat nur um das Thema Urheberrecht.
Denn eine stärkere Markenbindung oder Erwähnung in der Schule hat gerade Microsoft nicht nötig, denn sie stehen ohnehin schon in jedem Schulbuch, welches sich mit IT Themen oder ähnlichem befasst drin.

@Boeser, Hausi: Da verkennt ihr aber das Denken in den Marketingetagen der Großkonzerne gewaltig! Konzernen wie Microsoft ist der eigene Name nie genug präsent. Man könnte von McDonalds auch behaupten, dass sie es nicht nötig hätten, aber hinter den Spielpätzen und Spielräumen der McDonalds Filialen steckt nix weiter als der Marketinggedanke, sich seine zukünftige Kundschaft zu sichern, indem man spielerisch Kinder schon früh an McDonalds gewöhnt. Ganz zu schweigen von der Zigarettenindustrie, deren premiere Zielgruppe Minderjährige sind. In den Schulen werden natürlich Office und andere Microsoft Produke verwendet, aber warum denn? Weil es keine großartigen Alternativen gibt, weil Microsoft jede Konkurrenz versucht im Keim zu ersticken. Abgesehen davon sind Büroanwendungen auch das Geschäft von Microsoft, wie es für Klett Schulbücher sind. Lehrmaterial von Microsoft über Rechtsangelegenheiten sind absolut unakzeptable! Zudem ist das Urheberrecht eine völlig komplizierte Sache, die überhaupt nicht durchschaubar ist. Nimmt man es nämlich genau (da gab es mal eine Interessante Studie drüber) begeht nämlich jeder Student taglich Urheberrechtsverletzungen in der Höhe von mehreren Tausend Euro ohne das er es weiss.
Microsofts Intresse besteht bestimmt nicht darin, über solche Tatsachen aufuzuklären, nämlich das unsere momentanen Urheberrechstbestimmungen überhaupt nicht haltbar sind, sondern darum den Kunden möglichst brav hinter sich zu scharren und eigene Intressen in die Köpfe der Bevölkerung zu pflanzen
Leute die heute akzeptieren, dass sie von Konzernen wie Microsoft in allen Lebensbereichen geschult werden, sind die Menschen von morgen, die es akzeptieren, dass mächtige Großkonzerne auch zunehmend Einfluss auf politische Fragen nehmen.
 
AW:

MoeD am 29.04.2008 17:32 schrieb:
Leute die heute akzeptieren, dass sie von Konzernen wie Microsoft in allen Lebensbereichen geschult werden, sind die Menschen von morgen, die es akzeptieren, dass mächtige Großkonzerne auch zunehmend Einfluss auf politische Fragen nehmen.

Ähm ja, das geht jetzt schon ein wenig in Richtung "Vergesst nicht eure Alufolienhüte aufzusetzen"
Wie ein Vorredner schon sagte, keiner hat diese Unterlagen gesehen, insofern sind das zwar alles nette Gedankenspiele, aber eben nur Spekulationen.
Und ehrlich gesagt gehst du auch ein Stück weit an der Realität vorbei.
Bekannte Marken tauchen ständig in den Schulen auf, vor allem als Beispiele.
Wenn es bei uns im Berufskolleg z.B. um Franchise ging wurde selbstverständlich über McDonalds gesprochen.
Das werde ich später als lehrer genauso handhaben, denn es bringt rein gar nichts die Lebenswirklichkeit der Schüler (ja, einige haben bestimmt schon was von Microsoft oder McD gehört) aus der Schule rauszuhalten.
Es spricht grundsätzlich nichts dagegen ein Thema Urheberrechtsverletzung im Unterricht mit von Microsoft zur Verfügung gestellten Unterlagen zu behandeln.
Aber es kommt natürlich auf die Form der Unterlagen an, aber das muss die Lehrperson selbst entscheiden.
 
AW:

Boesor am 29.04.2008 17:41 schrieb:
MoeD am 29.04.2008 17:32 schrieb:
Leute die heute akzeptieren, dass sie von Konzernen wie Microsoft in allen Lebensbereichen geschult werden, sind die Menschen von morgen, die es akzeptieren, dass mächtige Großkonzerne auch zunehmend Einfluss auf politische Fragen nehmen.

Ähm ja, das geht jetzt schon ein wenig in Richtung "Vergesst nicht eure Alufolienhüte aufzusetzen"
Wie ein Vorredner schon sagte, keiner hat diese Unterlagen gesehen, insofern sind das zwar alles nette Gedankenspiele, aber eben nur Spekulationen.
Und ehrlich gesagt gehst du auch ein Stück weit an der Realität vorbei.
Bekannte Marken tauchen ständig in den Schulen auf, vor allem als Beispiele.
Wenn es bei uns im Berufskolleg z.B. um Franchise ging wurde selbstverständlich über McDonalds gesprochen.
Das werde ich später als lehrer genauso handhaben, denn es bringt rein gar nichts die Lebenswirklichkeit der Schüler (ja, einige haben bestimmt schon was von Microsoft oder McD gehört) aus der Schule rauszuhalten.
Es spricht grundsätzlich nichts dagegen ein Thema Urheberrechtsverletzung im Unterricht mit von Microsoft zur Verfügung gestellten Unterlagen zu behandeln.
Aber es kommt natürlich auf die Form der Unterlagen an, aber das muss die Lehrperson selbst entscheiden.

Wieso Alufolie? Es ist ja nun nicht von der Hand zu weisen, dass die Menschen sich zunehmend mit "diktierten" Situationen abfinden. Man nehme nur die massiven Aufstände in den 60iger Jahren gegenüber dem Schmierjournalismus der Bild, der Verblödung durch die Medien. Siehst du heute davon noch irgendetwas? Nein, die Menschen haben sich damit abgefunden. Oder der Volksbefragung aus den 80iger Jahren, in der es unter Geldstrafe gestellt wurde, wenn man private Daten zu Einkommen etc. nicht preisgibt. Damals gab es einen riesen Aufstand und was ist heute? Die Leute hinterlassen ihre Daten im WWW, lassen ihr Einkaufsverhalten via Bonuskaten speichern etc.. Davon nehme ich mich nicht mal aus. Und was die Schulbücher angeht, richtig, in Schulbüchern wird über Unternehmen wie McD gesprochen, aber von unabhängigen Quellen und nicht von McD über McD. In solchen Schulbüchern kommen zu kontroversen Unternehmen wie McD sicher auch kritische Stimmen zu Wort. Ich weiss es nicht, ich hatte kein McD in meinen Schulbüchern.
Es gibt vielerlei Gruppierungen, die sicher auch gerne ihr eigenes Lehrmaterial hätten. Wie wär es nach der Urheberrechts"erziehung" durch Microsoft mit ein paar Unterlagen zu der politischen Erziehung durch die NPD, weil diese anbieten ein paar Lehrbücher zur Verfügung zu stellen?
 
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MoeD am 29.04.2008 18:51 schrieb:
Es gibt vielerlei Gruppierungen, die sicher auch gerne ihr eigenes Lehrmaterial hätten. Wie wär es nach der Urheberrechts"erziehung" durch Microsoft mit ein paar Unterlagen zu der politischen Erziehung durch die NPD, weil diese anbieten ein paar Lehrbücher zur Verfügung zu stellen?

Ich nehme an du hast es versehentlich überlesen, daher nochmal:
Grundsätzlich spricht nichts gegen die Verwendung externen Lehrmaterials, es kommt aber auf die Form an und das überprüft dann ja mindestens der Lehrer.
Sprich: es wird kaum Unterrichtsmaterial von Microsoft in den Unterricht gelangen, welches im Grunde nur eine Werbebroschüre darstellt.
Und nein, es würde auch kein Material der NPD benutzt werden, indem die Staatsform Demokratie abgelehnt wird.
 
AW:

Boesor am 29.04.2008 18:56 schrieb:
MoeD am 29.04.2008 18:51 schrieb:
Es gibt vielerlei Gruppierungen, die sicher auch gerne ihr eigenes Lehrmaterial hätten. Wie wär es nach der Urheberrechts"erziehung" durch Microsoft mit ein paar Unterlagen zu der politischen Erziehung durch die NPD, weil diese anbieten ein paar Lehrbücher zur Verfügung zu stellen?

Ich nehme an du hast es versehentlich überlesen, daher nochmal:
Grundsätzlich spricht nichts gegen die Verwendung externen Lehrmaterials, es kommt aber auf die Form an und das überprüft dann ja mindestens der Lehrer.
Sprich: es wird kaum Unterrichtsmaterial von Microsoft in den Unterricht gelangen, welches im Grunde nur eine Werbebroschüre darstellt.
Und nein, es würde auch kein Material der NPD benutzt werden, indem die Staatsform Demokratie abgelehnt wird.

Sicherlich nicht, dass war ja auch nur ein überspitztes Beispiel. Das Microsoft überhaupt die Möglichkeit hat Einfluss auf ein "Urheberrechtsgewissen" zu nehmen ist doch schon genug, denn dazu müsste ersteinmal geklärt werden, ob unser momentanes Urheberrecht überhaupt tragbar ist. Wie gesagt, jeder von uns begeht Urheberrechtsverletzungen ohne das er es überhaupt bemerkt, weil das komplette Urherberrecht unglaublich komplex ist. Wo will man denn da überhaupt ansetzen? Die komplette Behandlung dieses Themas und der Bildung eines "Urheberrechtsgewissens" hat im Schulunterricht nix zu suchen, weil es nicht eindeutig geklärt werden kann bzw. uns alle mit einem Bein ins Gefängins oder zumindestens unter Strafe stellen würde.
 
AW:

MoeD am 29.04.2008 19:07 schrieb:
Sicherlich nicht, dass war ja auch nur ein überspitztes Beispiel. Das Microsoft überhaupt die Möglichkeit hat Einfluss auf ein "Urheberrechtsgewissen" nehmen könnte ist doch schon genug, denn dazu müsste ersteinmal geklärt werden, ob unser momentanes Urheberrecht überhaupt tragbar ist. Wie gesagt, jeder von uns begeht Urheberrechtsverletzungen ohne das er es überhaupt bemerkt, weil das komplette Urherberrecht unglaublich komplex ist. Wo will man denn da überhaupt ansetzen? Die komplette Behandlung dieses Themas und der Bildung eines "Urheberrechtsgewissens" hat im Schulunterricht nix zu suchen, weil es nicht eindeutig geklärt werden kann bzw. uns alle mit einem Bein ins Gefängins oder zumindestens unter Strafe stellen würde.

Das ist ja jetzt ein ganz anderer Punkt.
Grob zusammengefasst: Weil dir das Urheberrecht so nicht gefällt soll nicht darüber berichtet werden?
Selbstverständlich wird niemals das gesamte Urheberrecht in der Schule breit getreten, denn dazu fehlt die Zeit (und der Sinn).
Aber ein paar Hinweise, z.B. zum Thema Software, dürften da kaum schaden
 
AW:

MoeD am 29.04.2008 19:07 schrieb:
Die komplette Behandlung dieses Themas und der Bildung eines "Urheberrechtsgewissens" hat im Schulunterricht nix zu suchen, weil es nicht eindeutig geklärt werden kann bzw. uns alle mit einem Bein ins Gefängins oder zumindestens unter Strafe stellen würde.

frei nach dem motto unwissenheit schützt vor strafe?

da ist aufklärung imho die sinnvollere alternative...
 
AW:

Boesor am 29.04.2008 19:10 schrieb:
MoeD am 29.04.2008 19:07 schrieb:
Sicherlich nicht, dass war ja auch nur ein überspitztes Beispiel. Das Microsoft überhaupt die Möglichkeit hat Einfluss auf ein "Urheberrechtsgewissen" nehmen könnte ist doch schon genug, denn dazu müsste ersteinmal geklärt werden, ob unser momentanes Urheberrecht überhaupt tragbar ist. Wie gesagt, jeder von uns begeht Urheberrechtsverletzungen ohne das er es überhaupt bemerkt, weil das komplette Urherberrecht unglaublich komplex ist. Wo will man denn da überhaupt ansetzen? Die komplette Behandlung dieses Themas und der Bildung eines "Urheberrechtsgewissens" hat im Schulunterricht nix zu suchen, weil es nicht eindeutig geklärt werden kann bzw. uns alle mit einem Bein ins Gefängins oder zumindestens unter Strafe stellen würde.

Das ist ja jetzt ein ganz anderer Punkt.
Grob zusammengefasst: Weil dir das Urheberrecht so nicht gefällt soll nicht darüber berichtet werden?
Selbstverständlich wird niemals das gesamte Urheberrecht in der Schule breit getreten, denn dazu fehlt die Zeit (und der Sinn).
Aber ein paar Hinweise, z.B. zum Thema Software, dürften da kaum schaden

Nein, ich bin gegen Lobbyismus im Bildungssytem.
 
AW:

Gasoline am 29.04.2008 19:10 schrieb:
MoeD am 29.04.2008 19:07 schrieb:
Die komplette Behandlung dieses Themas und der Bildung eines "Urheberrechtsgewissens" hat im Schulunterricht nix zu suchen, weil es nicht eindeutig geklärt werden kann bzw. uns alle mit einem Bein ins Gefängins oder zumindestens unter Strafe stellen würde.

frei nach dem motto unwissenheit schützt vor strafe?

da ist aufklärung imho die sinnvollere alternative...

Aufklärung worüber, wie es die Firmen gerne hätten? Du verletzt schon Urheberrechte, wenn du dir ein Buch aus der Bibliothek ausleihst und dir bestimmte Seiten daraus kopierst, weil du sie zum lernen benötigst. Du kannst sogar schon mit einer E-Mail Urheberechtsrechte verletzten, wenn Du sie weiterleitest. Ich sprech ihr nicht von Leuten, die sich ne Mp3 Datei herunterladen, weil sie denken, dass sie kostenlos sei.
Das Urheberrecht hat viele Facetten, aber Software- und Plattenindustrie benutzen es um Kinder, Jugendliche und User zu kriminalisieren und jetzt möchte Microsoft diese Kriminalisierung im Bildungssytem verankern, das ist purer Lobbyismus!
Wenn du dir als 5-jähriger ne verkackte Benjamin Blümchen Kassette von nem Kindergarten-Kumpel kopierst, hast du dann kriminelle Energie oder sind dann deine Eltern unverantwortungslos, weil sie dich nicht über die Urheberrechte aufgeklärt haben? Möchtet ihr ernsthaft in einer derartigen Gesellschaft leben? Auch wenn viele immer gerne damit argumentieren, das Softwareklau das gleiche ist wie Ladendiebstahl, dem ist einfach nicht so. Jemand der sich ne Mp3 Datei runterlädt ist noch lange nicht fähig einen Ladendiebstahl zu begehen.
 
AW:

MoeD am 30.04.2008 00:50 schrieb:
Aufklärung worüber, wie es die Firmen gerne hätten?

dazu bedarf es wohl keines gesonderten unterrichts um zu verstehen, dass das legale beziehen eines produktes (oft verbunden mit einem entsprechenden kostenaufwand) durch den endkunden im interesse eines unternehmens liegt

Du verletzt schon Urheberrechte, wenn du dir ein Buch aus der Bibliothek ausleihst und dir bestimmte Seiten daraus kopierst, weil du sie zum lernen benötigst. Du kannst sogar schon mit einer E-Mail Urheberechtsrechte verletzten, wenn Du sie weiterleitest. Ich sprech ihr nicht von Leuten, die sich ne Mp3 Datei herunterladen, weil sie denken, dass sie kostenlos sei.

auch, wenn das hauptaugenmerk dieses unterrichts wohl nicht auf solchen themen liegen wird, darf auch hierüber gerne in angemessenem rahmen im schulunterricht sachlich diskutiert werden.

Wenn du dir als 5-jähriger ne verkackte Benjamin Blümchen Kassette von nem Kindergarten-Kumpel kopierst, hast du dann kriminelle Energie oder sind dann deine Eltern unverantwortungslos, weil sie dich nicht über die Urheberrechte aufgeklärt haben? Möchtet ihr ernsthaft in einer derartigen Gesellschaft leben?

ich möchte gern in einer gesellschaft leben, in welcher ich als bürger gerade bei solch komplexen rechtsthemen umfassend darüber informiert werde bzw mich informieren lassen kann, was ich denn nun darf und was nicht. wenn dies bereits in der schule stattfindet, warum nicht? so lange die inhalte sachlich und fachlich korrekt behandelt werden. wenn nun ein softwareunternehmen (nicht zuletzt auch wohl aufgrund eines gewissen eigeninteresses) die initiative ergreift und entsprechende vorschläge unterbreitet, ist es am jeweiligen landesministerium zu entscheiden, ob der schulunterricht dahingehend erweitert wird oder nicht.

Auch wenn viele immer gerne damit argumentieren, das Softwareklau das gleiche ist wie Ladendiebstahl, dem ist einfach nicht so. Jemand der sich ne Mp3 Datei runterlädt ist noch lange nicht fähig einen Ladendiebstahl zu begehen.

och, er mag schon dazu in der lage sein. allerdings bleibt es dabei, dass beide vergehen zwei verschiedene paar schuhe sind.
 
AW:

Solon25 am 28.04.2008 18:37 schrieb:
eOP am 28.04.2008 17:41 schrieb:
naja ist ja schön und gut schüler darüber aufzuklären aber muss dieses thema in allen unterrichtsfächern durch genommen werden?
Wenn ja, warum nein?

Man kann es auch so machen wie es in Japan schon lange Gang und gäbe ist. Da wird ein Schulausflug in ein Presswerk usw. gemacht, um denen zu zeigen das da auch arbeitende Leute hinter hängen die ihre Familie ernähren müssen. Raubkopien sind dort verpöhnt.


Die Japaner sind gegen Kopien? Das ist mir ja ganz neu. Soweit ich weiß ist ein Copyright so gut wie nichts wert und abkupfern gehört zum guten Ton.
 
AW:

MoeD am 30.04.2008 00:50 schrieb:
Das Urheberrecht hat viele Facetten, aber Software- und Plattenindustrie benutzen es um Kinder, Jugendliche und User zu kriminalisieren und jetzt möchte Microsoft diese Kriminalisierung im Bildungssytem verankern, das ist purer Lobbyismus!

Sekunde, sind wir uns einig, dass das Kopieren von Software durch P2p Netzwerke, Tauschbörsen etc illegal ist?
Und auch wenn dir das nicht gefällt, damit kriminalisiert die Platten- oder Softwareindustrie nicht die armen unschuldigen Kinder, das ist einfach die Gesetzeslage.
Was du hier für eine Täter-Opfer Umkehrung abziehst ist einfach unglaublich.
Niemand redet hier von weitergeleiteten E-Mails oder von kopierten Büchern für Studenten. Und irgendwie bezweifle ich auch, dass Microsoft oder sonstwer davon im Unterricht reden will.
Aber das du es wirklich ablehnst Kinder und Jugendliche darüber zu informieren, dass es falsch ist Software zu kopieren, das ist einfach nur grotesk.

Übrigens, ich werde morgen wieder in die Bibliothek gehen und Bücher , bzw Teile davon kopieren und zwar völlig legal., siehe auch hier:

"(2) 1Zulässig ist, einzelne Vervielfältigungsstücke eines Werkes herzustellen oder herstellen zu lassen
1.
zum eigenen wissenschaftlichen Gebrauch, wenn und soweit die Vervielfältigung zu diesem Zweck geboten ist und sie keinen gewerblichen Zwecken dient,"

http://www.gesetze-im-internet.de/urhg/__53.html

Edith: Das du probleme mit dem Urheberrecht hast ist ja ok, aber eine ganz andere Baustelle. Soll man unliebsame Regelungen einfach totschweigen?
 
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