Tja wir leben in einer Welt die Kapitalistisch orientiert ist, es gibt nur noch wenig Entwickler die etwas Künstlerisches machen wollen, ein Meisterwerkt. Solche Entwickler gabs vor 10 Jahren, jetzt nicht mehr..
Natürlich gibt es die noch, aber Spieleentwickler üben einen Beruf aus, um ihr Geld zu verdienen. Das ist das vorrangige Ziel als Arbeiter: Geld verdienen und Bedürfnisse decken. Punkt.
Und ein Entwickler, der einem Publisher untersteht, der dies und jenes sagt und möchte, kann sich eben keine Extrawurst erlauben. Punkt.
Jowood ist ja nun nicht der erste Publisher, der mit einer super Marke Geld rauspumpen will, wie's nur geht. Und so schlecht ist Arcania: Gothic 4 nun auch wieder nicht.
"Uuhh! Gothic 4 ist so schlecht, weil der neue Held aussieht, wie Marc Terenzi *whine*" "Whääh! Gothic 4 hat die und die Mängel! Die Serie ist tot! *whine*" <- Leute, kommt mal wieder runter. Ihr seid naiv gewesen, wenn ihr wirklich ein echtes Gothic erwartet habt. Ich habs nicht erwartet und bin daher auch nicht enttäuscht.
Arcania trägt den Titel nicht umsonst. Es ist ein Neuanfang der Serie und mit allem Neuen kommen eben auch Änderungen. Bedenkt auch, dass G4 das erste richtige RPG von Spellbound ist und man da natürlich kein erzählerisches und handwerkliches Meisterwerk ohne gleichen erwarten kann.
Kleiner Tip: Geht in den Keller und heult da, ihr Kinder. Das ist ja nicht mehr auszuhalten.
Ja, Arcania hat störende Mängel. Ja, es hat nicht mehr allzu viel mit dem "Ur-Gothic" gemein. Aber es ist denoch kein schlechtes Spiel. Und das ist es, was zählt.
Jowood hat den richtigen Weg eingeschlagen, als entschieden wurde, einen Neuanfang zu wagen, da die Geschichte um den alten Namenlosen ohnehin mit dem 3. Teil zuende war. Ob das Ergebnis nun gut oder eher weniger gut ist, ist natürlich Ansichtssache.
