AW: News - Aktionsbündnis Winnenden: Verbot von Gewaltspielen gefordert
Und man durfte hoffen, dass in diesem Aktionsbündnis Menschen sind, die etwas mehr als reine "Bewahrpädagogik" predigen wollen. Aber für (zu)viele Eltern scheint es immer noch der einfachste Weg zu sein, vom Staat Verbote zu fordern und dem Gesetzgeber die Verantwortung für Dinge zu geben, die hauptsächlich in der Hand der Eltern und Erziehungsberechtigen liegen.
Verbote haben nie genutzt, Verbote nutzen nichts und werden es niemals tun. Verbote machen Dinge nur interessanter, weil die Neugier des Menschen gerade auf Dinge, die er nicht bekommen soll, geweckt ist.
Ein kompetenter, kritischer und reflektierter Umgang mit Spielen, der sowohl von Kindern als auch den Eltern gepflegt wird, bringt mehr, als ein Verbot, welches, auch dank Internet, kaum durch gesetzt werden kann. Aber klar, leichter ist es Verbote zu fordern, denn dann ist man selbst nicht gefordert und kann weiter in Wolkenkuckucksheim leben und so tun, als sei in der eigenen Familie ja alles in Ordnung, während das eigene Kind auf seinem von Mama und Papa gesponserten PC oder einer anderen Spielekonsole, allein in seinem Zimmer sitzend genau die Spiele spielt, die seine Eltern "Killerspiele" nennen würden. Heimlich und unentdeckt.