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Moralische Entscheidungen in Spielen: Wie Games Konflikte in uns triggern

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Ich mag solche Spiel eigentlich ganz gerne, auch wenn ich selten dazu tendiere absichtlich das moralisch Falsche zu tun. Ob bei Life is Strange oder Mass Effect oder Baldurs Gate (1-3) - im Endeffekt ist in den meisten Spielen die moralisch höchst noble Antwort auch die, die einem später Vorteile im Spiel verspricht. Das macht es dann auch relativ leicht, sich dafür zu entscheiden.
Natürlich gibt es auch Spiele wie The Last Of Us, wo man als Spieler nicht wirklich vor die Wahl gestellt wird anders zu handeln, sondern eher begleitend und erfassend mitspielt. Das mag auch mal interessant sein, kann aber dann auch darin enden, dass einen das Spiel nicht mehr interessiert, weil sich die Handlung in eine Richtung entwickelt, die nicht mehr gefällt.

Erstaunlicherweise ist auch so ein Strategiespiel wie Warcraft 2 bei mir auf den moralischen Kompass eingeschlagen, weil hier z.B. die inner-orcischen Konflikte zwischen den Anhängern des ermordeten Blackhands und dem neuen Chief Doomhammer durchaus zum Nachdenken anregen, für welche Seite man eigentlich ist, auch wenn einem das Spiel dahingehend keine große Wahl lässt. So hat z.B. Doomhammers feiger Hinterhalt, der zum Tod Lothars führte, mich in meiner Ansicht zu der Zeit bestärkt, dass die Horde besser mit Blackhand dran gewesen wäre. Und natürlich generell, ist man für die Interessen der Menschen oder für die Orcs?

Entscheidend ist wohl im Endeffekt nicht die Art des Spiels, sondern die Darstellung der Geschichte und ihrer Protagonisten darin. Natürlich gibt es auch Spiele, die relativ geschmacklos mit bestimmten Themen umgehen, aber letztendlich geht es bei Spielen darum die Emotionen anzusprechen, nicht zu belehren oder zu erziehen. Man will unterhalten werden und das schafft man natürlich auch ohne die Frage eines moralischen Konflikts.
 
Die meisten moralischen Entscheidungen sind ja eher simpel und wie Nevrion sagt, die eine Entscheidung verspricht dabei zumeist auch wirklich nutzen und die andere eher nicht. Wir haben da bspw. sowas wie den Charakter töten oder leben lassen. Leben lassen bedeutet meistens halt Quest, Story, Belohnung, töten bedeutet er ist weg, kurzfristig Erfahrung und Geld aber nicht das wonach man meistens sucht.

Als Alternative gibt es dann natürlich noch die Entscheidungen die einem dann in den Hintern beißen so als Erinnerung daran wie schlecht die Welt sein jann alá "Du wolltest gut sein aber dann die sind jetzt alle tot! Hättest du mal...".

Und natürlich ist es allgemein oftmals halt aufgeteilt in zwei Wege, zwei Fraktionen und so weiter. Mit Glück hat man eine dritte Option die dann aber auch zumeist eher in Richtung "ich will mir allem nichts zutun haben" darstellt.

Insgesamt bin ich in all den Jahren von den moralischen Entscheidungen eher nicht sonderlich angetan gewen.
 
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