Auch wenn es mit dem eigentlichen Thema nichts zu tun hat, aber es bietet sich einfach an, da ich mir just dieses Wochenende mal wieder die BR des neuen "Star Trek" Films angesehen habe. (Ja, ich habe mir die BR gekauft auch wenn ich den Film immer noch für ein Abrahamsches Verbrechen am ST-Universum halte ... scheiss Sammeltrieb.^^)
Die neuen..? Es gibt erst einen (oder hats bei dem neuen für dich schon ne Vorpremiere gegeben?) und dieser neue hat mir bei weitem besser gefallen als seine vergleichsweise äußerst biederen Vorgänger. Und alle meine Freunde sehen das genauso. Wenn der Relaunch von StarWars auch so gut wird, ist das nur positiv.
Geht meiner Freundin auch so. Sie mag den neuen viel lieber als die alten Teile und das ist ja auch Geschmackssache und damit okay. Ich finde auch nicht, das es ein schlechter Film ist ... es ist eben nur kein Star Trek, zumindest in meinen Augen nicht. Und somit ist er als "Star Trek"-Film schlecht, als SciFi-Film durchaus sehenswert.
STAR TREK hat mit den letzten TNG-Filmen fast sein eigenes Grab geschaufelt, und jetzt, mit Abrams Wiederbelebung, ist das Franchise wieder in aller Munde.
Mit dem Unterschied das Star Trek eigentlich schon immer ein etwas "anderes" SciFi-Universum war als der Rest. Diese Mischung aus philosophischen Ansätzen und (für SciFi) realistischer Technik und Gesellschaft, gepaart mit einem eigenen Humor und ein bisschen Action. Das zumindest war das, was Star Trek für mich immer von all den anderen Serien, Filmen oder Universen abgehoben hat. Und genau das wurde mit dem neuen Film zerstört und man hat aus Star Trek eine hübsch durchgestylte 08/15-Mainstream-Science-Fiction-Welt gemacht.
in Bezug auf ST: das ist sicherlich richtig. "Katastrophe" (für mich!) in dem Sinne, dass Abrams fast alles zerstört hat, was ich an ST geschätzt habe. Ich fand den Film, als Film unter dem Lable "StarTrek", eine grausame Vergewaltigung der Idee die eigentlich hinter dieser Serie steht.
Genau so sehe ich das auch. Rick Berman hat das ST-Universum nach Roddenberrys Tod ziemlich vor die Wand gefahren, was in dem grottenschlechten Nemesis gipfelte. Das Abrahams sich völlig aus dem bisherigen Kanon verabschiedet (vermutlich weil die Drehbuchautoren einfach nur zu faul waren, eine Geschichte zu schreiben die in das bisher Geschehene gepasst hätte), ist schon schlimm genug, aber dann auch noch zu Gunsten von stupider Action so gut wie alles wegzurationalisieren, was Star Trek eigentlich zu dem macht was es ist, ist in meinen Augen der absolute Tiefpunkt des ST-Franchise. Es gibt in dem ganzen Film vielleicht zwei, drei kurze Momente, in denen man zumindest im Ansatz das "typische" ST-Feeling erkennt, aber das geht dann auch Sekunden später in der nächsten Phasersalve ein.
Schade, und ich hatte mich damals wirklich wie ein kleines Kind auf die Abenteuer der jungen Kirk, Spock, Pille & Co gefreut.
(Ich hoffe man verzeiht mir den etwas ausufernden OT-Post an dieser Stelle.)