Einiges kann JJ wirklich sehr gut: Beispielsweise mit den Charakteren in seinen Filmen (ST, SW, Super 8 ) und Serien (Lost) war ich bisher durchaus zufrieden. Bei den Stories hingegen hatte er des Öfteren kein allzu glückliches Händchen. Da waren andere origineller und vielleicht auch etwas mutiger (so übertrifft R1 SW7 um Längen was die Story betrifft, obschon R1 streng genommen so etwas wie ein Prequel mit vorhersehbarem Ausgang ist).
Was das von anderen angesprochene Tempo betrifft: Tja, willkommen bei der ADS-Generation
Aber vielleicht bin ich halt einfach nur ein alter Knacker, der es auch in einem Action-Film zwischendurch mal gemütlich mag, ohne gleich gelangweilt zu sein.
Zu ST: Er mag an der Kasse erfolgreiche Filme gemacht haben, den "Spirit" von ST konnte er aber, für mich, nicht einfangen. Für mich hat er schlicht und ergriffen nicht verstaden, worum es eigentlich bei ST geht...
Zu SW: Hier war er in vielerlei Hinsicht einfach zu feige, um tatsächlich etwas eigenständiges zu machen und ging darum einen allzu sicheren Weg und hat - ähnlich wie bei Super 8 (allerdings bei Super 8 eben mit Absicht) - einen Hommage-Film gemacht. Ehrlich gesagt kann ich es ihm aber nicht verübeln (zumindest nicht so sehr wie ST): Ich hätte wohl auch Angst gehabt, die Franchise Star Wars in den Sand zu setzen...
Ich wäre ja wirklich froh, wenn er sich eigenen Ideen zuwendet und keine Reboots, Fortsetzungen und Hommages mehr dreht. Denn erst dann kann sich zeigen, was er als eigenständiger Geschichtenerzähler wirklich taugt (und er nicht auf den Schultern von Riesen wie Spielberg, Lucas und Roddenberry steht).