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Holzpellet-Heizung: Kosten und Vergleich mit Gasheizung möglich?

Herbboy

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Holzpellet-Heizung: Kosten und Vergleich mit Gasheizung möglich?

Mein Vater überlegt, da es auch eine Förderung gibt, auf eine Holzpellet-Heizung umzusteigen. Derzeit ist es eine Gasheizung. und so oder so soll auch eine bessere Steuerung her, egal ob er umsteigt oder nicht. Im Moment ist das eine mechanische Zeitschaltuhr, die bestimmt, wann geheizt werden "darf" - in diesen Zeitfenstern bestimmt dann wiederum die Heizung, OB sie heizt (keine Ahnung, woran die Heizung das festmacht => Außenthermometer oder vlt auch Temperatur des ZURÜCKkommenden Heizwassers? )

Ich wollte online schonmal suchen, aber bei den Stichworten bekommt man leider viel zu viele Treffer und auch viele, wo man nicht weiß, wie unabhängig die sind... Was interessant wäre:

- es ist eine Fußboxenheizung. Gibt es da was besonderes zu beachten?
- die Heizung dient auch für Warmwasser
- was muss alles "neu" gemacht werden? Nur der eigentliche Kessel?
- Was kostet das ca. ?
- wo darf die Heizung stehen? Im Moment ist sie im 3. Stock, ist das bei Holzpellets auch okay, sofern es einen nicht stört, dass man die Pellets hochtragen muss?
- kann man irgendwie UNGEFÄHR umrechnen, wieviel kg Pellets man braucht, wenn man normalerweise pro Jahr X KWh Gas benötigt?

und last but not least: wie gut kann man überhaupt die Kwh einer Gasheizung umrechnen auf Pelletverhältnisse? Die Gasheizung ist nun auch schon 20 Jahre alt, d.h selbst eine modernere gasheizung würde vermutlich weniger KWh benötigen für die gleiche Heizleistung wie die alte Heizung. Und die KWh einer Gasheizung sind ja ohnehin schon vom Gasanbieter "kompliziert" umgerechnet, denn die eigentliche Abrechnung ist ja per Kubikmeter... ^^
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich kenne mich da nicht wirklich aus, ich vermute aber dass es auch davon abhängig ist, wie viel an Pellets man "lagern" kann. Wenn man da viel umbauen muss, könnte ich mir vorstellen dass es sich nicht lohnt.

Die Pellets "rutschen" ja sozusagen aus dem Lagerort nach bzw. wenn es nötig ist wird automatisch nachgefüllt.

Und in den 3. Stock hoch tragen würde ich nicht empfehlen, ich schätze irgendwann wird man das auch Leid sein. :-D
 
Ich kenne mich da nicht wirklich aus, ich vermute aber dass es auch davon abhängig ist, wie viel an Pellets man "lagern" kann. Wenn man da viel umbauen muss, könnte ich mir vorstellen dass es sich nicht lohnt.

Die Pellets "rutschen" ja sozusagen aus dem Lagerort nach bzw. wenn es nötig ist wird automatisch nachgefüllt.

Und in den 3. Stock hoch tragen würde ich nicht empfehlen, ich schätze irgendwann wird man das auch Leid sein. :-D
Naja, da wäre halt auch die Frage, wieviel man braucht. Wenn man 1x im Monat 3 Pakete zu je 15kg hochtragen muss, wäre das kein Beinbruch :-D


Ich such aber auch parallel ne Beispielrechnung Gasheizung modern vs. ca 20 Jahre alt...
 
Naja, da wäre halt auch die Frage, wieviel man braucht. Wenn man 1x im Monat 3 Pakete zu je 15kg hochtragen muss, wäre das kein Beinbruch :-D
Kann ich natürlich so aus der Entfernung nicht beurteilen wie viel das sein wird. Ich würde mich aber nicht zu sehr auf irgendwelche Rechnungen verlassen, denn das ist sicher nicht immer vergleichbar.

Am besten wäre es natürlich wenn jemand vom Fach Vorort einen Kostenvoranschlag für beides macht, dem man aber auch vertrauen kann was die Beratung betrifft. Es gibt da leider auch schwarze Schafe die einem unnötiges andrehen wollen.

Dein Vater hat doch da sicher schon eine Firma die er für die Wartung der Heizung oder ähnliches wie Reparaturen beauftragt?
 
Kann ich natürlich so aus der Entfernung nicht beurteilen wie viel das sein wird. Ich würde mich aber nicht zu sehr auf irgendwelche Rechnungen verlassen, denn das ist sicher nicht immer vergleichbar.

Am besten wäre es natürlich wenn jemand vom Fach Vorort einen Kostenvoranschlag für beides macht, dem man aber auch vertrauen kann was die Beratung betrifft. Es gibt da leider auch schwarze Schafe die einem unnötiges andrehen wollen.

Dein Vater hat doch da sicher schon eine Firma die er für die Wartung der Heizung oder ähnliches wie Reparaturen beauftragt?

jein... auch da gibt es hier einfach ZU viele. Er hat ne Firma, die auch damals die Heizung einbaute, aber bei der auch mehrfach bei der Inspektion was nicht so dolle ablief, und hier in meiner Wohnung gab es in 10 Jahren auch schon 3 versch. Firmen - es ist schwer, hier ne Firma zu finden, die sich vor allem speziell mit Fußbodenheizung auskennt UND wo das auch wirklich so ist und nicht bei den "unsere Leistungen" einfach nur drinsteht ;)
 
Ich weiß das damals(ist eigentlich noch untertrieben :-D) mein Vater über bekannte Nachbarn eine gute Firma für Heizungen gefunden hat, da er mit seiner unzufrieden war.

Ich schätze das ist auch der beste Weg um an eine kompetente Firma zu gelangen.
 
Du redest von einer Gasetagenheizung? Holzpelletheizungen sind idr als ersatz einer "echten" Zentralheizung gedacht. also diese 2 m3 großen Monster im keller. holzpelletheizungen sind in der regel auch ziemlich laut (wegen gebläße). und haben idr einen echt beschissenen teillastbereich, sollten also mit warmwasserpuffer betrieben werden.

FALLS die Heizung für ein ganzes Haus ist, dann ist das eine gute Idee.

ABER: da gibt es sehr viel zu bedenken: zb die lagerkapazitäten. pellets bekommt man nicht an jeder ecke. und wie bei öl: wer viel kauft, kauft billig. also gleich tonnen weise und nicht Kilo weise kaufen.
richtig "spass" machen die anlagen wenn sie mit einem großen wasserspeicher kombiniert werden und eine solarthermie anlage mit einbezogen wird.

Mir wäre allerdings die Abhängigkeit von dem Brennstoff zu unangenehm. ICH würde eher auf eine moderne gas oder Ölheizung in Kombination mit solarthermie und einem großen puffertank setzen. und einen wasserführenden kaminofen im Wohnbereich mit scheit oder briket Befeuerung =)
 
Naja, da wäre halt auch die Frage, wieviel man braucht. Wenn man 1x im Monat 3 Pakete zu je 15kg hochtragen muss, wäre das kein Beinbruch :-D


Ich such aber auch parallel ne Beispielrechnung Gasheizung modern vs. ca 20 Jahre alt...

Ich bin da mit Fraggerick einer Meinung. Eine Pelletsheizung ist i.d.R. eine Zentralheizung, schematisch sieht das dann so aus:

pelletheizung-system_01.jpg

Prima Sache z.B. für Leute mit einer Ölheizung, die jetzt modernisieren möchten - der ehemalige Tankraum lässt sich meistens recht einfach in ein Pelletslager umwandeln.

Aber bei einer Wohnung im 3. Stock? Soo doll ist der Brennwert von Pellets ja nun nicht:

Pellet Verbrauch eines Pellet-Einzelofens

Wenn man von diesen Zahlen ausgeht, dann kann man auch bei einer normalen Wohnung (ich kalkuliere jetzt mit 100m²) ohne spezielle Dämmmaßnahmen von mindestens 1-1,5 Tonnen Pellets pro Heizsaison ausgehen. Da ist Deine Schätzung vorsichtig ausgedrückt, sehr optimistisch.

Ich habe aber auch keine alternative Lösung für Dich; ich würde mich vermutlich an einen unabhängigen Energieberater wenden - gibt mittlerweile eine ganze Menge Architekten / Bauingenieure, die sich darauf spezialisiert haben.

Edit: Ein konkretes Beispiel aus meinem Bekanntenkreis:

Kumpel hat vor zwei Jahren alte Ölheizung gegen eine Pelletsheizung getauscht. Es handelt sich um ein 160m² Eckreihenhaus, d.h., eine Seite des Hauses steht frei, es ist kein "Zwischenhaus". Spezielle Fassadendämmung gibt es noch nicht. Verbrauch: ca. 4 Tonnen, allerdings ist meine alte bayrische Heimat wirklich saukalt, die Winter/heizperioden gehen dort oft von Ende Oktober - Anfang Mai.
Das sieht in Köln vermutlich ganz anders aus, aber "ein paar Kilo" pro Monat wird nicht ausreichend sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also, es ist eine Wohnung mit 3 Stockwerken, und die Heizung ist halt derzeit im 3. Stock, insgesamt ca 100m², wobei aber eher nur 30m² auch wirklich beheizt werden, der Heizanteil macht ca 60€/Monat übers Jahr gerechnet aus, also quasi im Winter eher 100€, ansonsten 40€ (Warmwasser geht auch über die Heizung, daher ist das nicht 0€ )

Ich denke das lohnt sich aber wohl doch nicht mit Pellets.


Stünde die Frage nach einer neuen Gasheizung: man findet viele Infos von wegen 30% Einsparung, auf der anderen Seite aber auch Infos, dass selbst Heizungen von 1990 schon so effizient sind, dass die eigentliche Heizung kaum eine Rolle spielt. Viel mehr würden die eigentlichen Heizkörper und Rohre ausmachen. Womit man aber sicher sparen könnte wäre mit einer moderneren Steuerung, denn derzeit muss man mühsam kleine Stecker in eine mechanische Zeitschaltuhr stecken, welche bestimmt, wann die Heizung an/aus sein soll.

Weiß jemand zufällig, ob man die Pumpe, die das Wasser in die Heizungsrohre verteilt, komplett ausschalten darf, wenn die Heizung nur auf Brauchwasserbetrieb ist (also bei Außentemperaturen >15 Grad) ? Es ist eine Fußbodenheizung. Allein diese Pumpe erzeugt nämlich pro Jahr 200€ Stromkosten. Bzw. würde es reichen, wenn die Pumpe 1-2 am Tag 20 Min läuft oder so? Damit da nichts ansetzt?

Meine Idee wäre eine elektrische Zeitschaltuhr für die Pumpe, aber ich bin nicht sicher, ob die mit ner normalen Steckdose verbunden ist oder mit einem Kabel direkt mit der Heizung, das "darf" man das ja sicher nicht einfach selber machen... ^^
 
Meine Erfahrung zu Pellets:
Ich hatte vorher im Haus eine Zentralheizung mit Nachspeicheröfen, also Strom. Daher kann ich keinen direkten Vergleich zu Öl oder Gas ziehen.
Trotzdem:
2 Tonnen Pellet entsprechen etwa 1000L Heizöl oder 1000m3 Gas. Beim Gas schwankts ein wenig.
Für mein CO2-saniertes 2-Familienhaus, etwa 240qm Gesamtwohnfläche brauche ich im Schnitt 5,1t Pellets.
Vergleichspreise aus Juli 2012:
2 Tonne Pellet: 428€
1000L Heizöl: 880€
1000m3 Gas: 640€
Was du für die Anlage brauchst:
Brenner, Pelletlager.
Sackware a15kg ist ein bischen teuerer. Es gibt auch 1m3 Lagersäcke, aus denen man den Brenner von Hand befüllt.
Allerdings entspricht 1m3 gerademal 600 bis 650kg Pellet. Das bedeutet unterm Jahr mehrmals nachkaufen. (schlechtere Preise,mehrmals Anfahrt)
Ein Lagerraum für etwa 7t nimmt gut Platz weg im Keller. Bei mir etwa 7m2 Grundfläche.
Ist aber die beste Lösung: Einkaufen im Sommer (Preis am günstigsten). Nur einmal Anfahrt und Befüllen zahlen, etwa 35€.
Im Lagerraum hast du einen beidseitig Schrägen Boden, die Pellets rutschen in eine Förderschnecke und werden einmal am Tag entweder
direkt in den Brenner gefördert oder (wie bei mir) über ein Gebläse vom Ende der Schnecke in den Brenner gesaugt.

Für deinen Fall aber wohl alles nicht geeignet.
Ich hab doch richtig gelesen: Von 100m2 sind nur 30m2 beheizt?
Ich denke, einen richtigen Brenner darf man nicht in der Wohnung stehen haben.
Es gibt aber auch Schwedenöfen oder Beistellöfen, die man an die Zentralheizung anschliessen kann.
Bei der geringen Menge an Verbrauch kann man auch 15kg Säcke zu im Moment 3,50€ schleppen.

Die Heizkreispumpe läuft auch, wenn die Heizung auf Boilerbetrieb steht?
Das macht imo nicht wirklich Sinn und ist bei mir auch nicht so.
Die Pumpe wird normalerweise direkt von der Gastherme bzw deren Steuerung angesteuert, sollte also nicht
in einer Steckdose stecken und ständig laufen.

Ich denke, das effektivste wäre eine neue Gastherme. Da ist dann eine moderne Steuerung dran, evtl noch mit
einer Schnittstelle an den PC.
Ob jetzt neue Heizkörper effizienter sind weiss ich nicht, moderne Röhrenheizkörper sehen immer noch gleich aus wie
vor 20 Jahren. :) Flachheizkörper sind ein wenig schlechter als Röhrenheizkörper, sind aber imo schöner.
Wenn die Rohrleitungen isoliert sind, kann man da auch nichts mehr verbessern.

mfg
flow
 
Holzpellet-Heizung: Kosten und Vergleich mit Gasheizung möglich?

Mein Vater überlegt, da es auch eine Förderung gibt, auf eine Holzpellet-Heizung umzusteigen. Derzeit ist es eine Gasheizung. und so oder so soll auch eine bessere Steuerung her, egal ob er umsteigt oder nicht. Im Moment ist das eine mechanische Zeitschaltuhr, die bestimmt, wann geheizt werden "darf" - in diesen Zeitfenstern bestimmt dann wiederum die Heizung, OB sie heizt (keine Ahnung, woran die Heizung das festmacht => Außenthermometer oder vlt auch Temperatur des ZURÜCKkommenden Heizwassers? )

Ich wollte online schonmal suchen, aber bei den Stichworten bekommt man leider viel zu viele Treffer und auch viele, wo man nicht weiß, wie unabhängig die sind... Was interessant wäre:

- es ist eine Fußboxenheizung. Gibt es da was besonderes zu beachten?
- die Heizung dient auch für Warmwasser
- was muss alles "neu" gemacht werden? Nur der eigentliche Kessel?
- Was kostet das ca. ?
- wo darf die Heizung stehen? Im Moment ist sie im 3. Stock, ist das bei Holzpellets auch okay, sofern es einen nicht stört, dass man die Pellets hochtragen muss?
- kann man irgendwie UNGEFÄHR umrechnen, wieviel kg Pellets man braucht, wenn man normalerweise pro Jahr X KWh Gas benötigt? Die Wartung meiner Heizungsanlagen erfolgt durch Spezialisten von kanalreinigung aarau, diese sind Profis auf ihrem Gebiet und führen die Arbeiten bestmöglich aus.

und last but not least: wie gut kann man überhaupt die Kwh einer Gasheizung umrechnen auf Pelletverhältnisse? Die Gasheizung ist nun auch schon 20 Jahre alt, d.h selbst eine modernere gasheizung würde vermutlich weniger KWh benötigen für die gleiche Heizleistung wie die alte Heizung. Und die KWh einer Gasheizung sind ja ohnehin schon vom Gasanbieter "kompliziert" umgerechnet, denn die eigentliche Abrechnung ist ja per Kubikmeter... ^^
Es gibt ein paar wichtige Dinge zu beachten, insbesondere wenn Sie auf eine Gasheizung umsteigen und eine bessere Kontrolle wünschen.

Fußraumheizung: Beim Einsatz einer Fußraumheizung ist darauf zu achten, dass die Holzpelletheizung für diese Art der Installation geeignet ist und die Wärme gleichmäßig verteilt.

Warmwasserbereitung: Es ist wichtig zu prüfen, ob die ausgewählte Holzpelletheizung für die Warmwasserbereitung geeignet ist und ob zusätzliche Komponenten erforderlich sind.

Muss ausgetauscht werden: Neben dem Kessel selbst sollten Sie auch prüfen, ob weitere Komponenten wie Rohre, Pumpen oder Steuerungssysteme ausgetauscht werden müssen.

Kosten: Die Kosten für die Umstellung auf eine Holzpelletheizung können je nach Modell, Größe und Installation variieren. Es ist ratsam, mehrere Angebote einzuholen und die Gesamtkosten einschließlich der Installation zu berücksichtigen.

Standort: Holzpelletheizungen können in der Regel an verschiedenen Standorten installiert werden. Es ist jedoch darauf zu achten, dass die dritte Etage zugänglich ist und die Pellets problemlos dorthin transportiert werden können.

Neuberechnung des Verbrauchs: Sie können den Verbrauch von Pellets anhand des Gasverbrauchs näherungsweise abschätzen. Allerdings können viele Faktoren den Verbrauch beeinflussen, sodass eine genaue Umrechnung nicht immer möglich ist.

Viel Glück in dieser Angelegenheit!
 
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