• Aktualisierte Forenregeln

    Eine kleine Änderung hat es im Bereich Forenregeln unter Abschnitt 2 gegeben, wo wir nun explizit darauf verweisen, dass Forenkommentare in unserer Heftrubrik Leserbriefe landen können.

    Forenregeln


    Vielen Dank

[Feedback-Thread] Kritik/Fragen/Anregungen zu Artikeln auf www.pcgames.de

Nein, neu ist es nicht. Aber zunehmend deprimierend, vor allem mit Blick auf Medien, die sich eigentlich auf seriöse Berichterstattung über wichtige Themen fokussieren sollten.
Also wie ich schon sagte schonmal nicht Spielejournalismus. Ich liebe Computerspiele und das schon seit ca. 1989 aber wichtig? Klar, für mich ganz persönlich. Wirtschaftlich? Naja, geht so. Gesellschaftlich? Ich fürchte nein. Es gibt immer noch viele, viele, viele Millionen Menschen die damit nicht in Berührung kommen oder kommen wollen - ein Magazin über, sagen wir, Politik oder Arbeit etc. wäre wichtiger.

Klar, ich find auch dass seriöse Berichterstattung wichtig ist aber wie ich ja schon zuvor schrieb ist das nur sehr bedingt noch finanzierbar. Es hat schon einen Grund wieso die Washington Post beispielsweise, wohlgemerkt ohne dass da eine DVD dazugehören würde (wäre ja auch nicht zielführend) alleine 80 € / Jahr kostet und das ist dann natürlich auch "nur" ein Standpunkt (was ich generell zur Meinungsbildung nie empfehlen würde, selbst wenn man etwas wählt wo man überwiegend kongruent ist).

Wir haben schon genug Probleme mit Verschwörungstheoretikern und Leuten, die laut "Lügenpresse" rufen. Diese Art von "Journalismus" macht die Sache nicht besser.
Puh, ja, diese Probleme haben wir in der Tat aber die werden wir ganz sicher nicht über ein Spielemagazin lösen. Klar, ich versteh schon dass es ums Grundsätzliche geht aber dazu gehört halt auch dass hier die Politik und Zivilgesellshaft gefragt sind :)

Meiner Meinung nach sollten wichtige Informationen nüchtern und sachlich präsentiert werden, ohne Clickbait, ohne den Versuch den Leser emotional zu beeinflussen etc.
Fänd ich auch klasse. Glaub ich aber nicht dran, weil das ganz sicher kein Zufall ist. Ich halte die Redakteure hier definitiv für kompetend genug als dass sie, so wie ich auch, nicht einfach zufällig Worte aneinander reihen und hoffen "passt scho!", da stecken bewusste Entscheidungen hinter und die wiederum sind, so doof das für mich sein mag, leider wirtschaftlicher Natur. Klickt sich? Wird gemacht. Verkauft sich? Wird gemacht. Kommt nicht gut an? Spricht man mal drüber. Führt zu Einbußen? Lassen wir wohl besser. Da kommt 'ne richtige, formelle Beschwerde/Klage? Abort Mission! Es sei denn die Weisung kommt von ganz oben es doch zu machen.

Das Beispiel des Herzchirurgen verwende ich insofern gerne, weil es ganz deutlich aufzeigt wie schnell wir auf “qualität” pochen, sobald es um was geht. Es gibt so viele Branchen wo man einen extremen Verfall seit den frühen 00er Jahren feststellt - “soft quitting” ist ein ding geworden - und wenn man auf ein Paket von GLS wartet, ist man besser drann direkt zum depot oder abholshop zu fahren.
Da ist GLS genauso schlimm wie DHL, DPD oder UPS. Glaub mir, ich wohn in der Asigegend einer fast 400k Einwohnerstadt im 9. OG - hier kommt fast nie jemand wirklich bis nach oben und ich bekomme monatlich mindestens 1 Paket schon allein aus medizinischen Gründen. Was meinste wie oft das hier wirklich ankam bis ich einfach den Zielort auf die Adresse der nahebei wohnenden Eltern meiner Verlobten geändet habe die im Spießerviertel im Einfamilienhaus wohnen? :)

Kooooomisch, seitdem kommen die immer an. Du, mir wurden schon KÜHLWAREN VOR DEN AUFZUGSHACHT gelegt, so dass jeder W**** da hätte dran gekonnt. Oder ein neues Netzeil für 130+ Euro einfach die Abholkarte von außen an die Gebäudetür geklebt. Hätte jeder mitnehmen und sich als mich ausgeben können. Deshalb, es spielt keine Rolle welcher Dienstleister es ist. Sie sind alle Scheiße weil keiner Bock hat für Mindestlohn ausgebeutet zu werden, 20kg Pakete zu schleppen, persönlich Warenwerte abgezogen zu bekommen wenn was entsprechend schiefgeht und so weiter und so fort. Hätte ich auch keinen Bock drauf, hab trotzdem 1A Arbeit gemacht als Call Center Agent für geringfügig mehr als Mindestlohn, einfach weil das mein Anspruch an mich selbst ist und ich schnell begriffen habe es gibt nur einen Ausweg: Ganz raus aus dem Hamsterrad - aber jut, das führt endgültig zu weit :)
 
Nein, neu ist es nicht. Aber zunehmend deprimierend, vor allem mit Blick auf Medien, die sich eigentlich auf seriöse Berichterstattung über wichtige Themen fokussieren sollten.

Wir haben schon genug Probleme mit Verschwörungstheoretikern und Leuten, die laut "Lügenpresse" rufen. Diese Art von "Journalismus" macht die Sache nicht besser.

Meiner Meinung nach sollten wichtige Informationen nüchtern und sachlich präsentiert werden, ohne Clickbait, ohne den Versuch den Leser emotional zu beeinflussen etc.

Mag sein. Wie gesagt, ich finde Artikel-Überschriften, die auch nur etwas "clickbaity" sind, auch widerlich. Ich "leide" auch darunter insofern, dass ich es - mittlerweile - nicht mehr überlesen kann und mich lieber in die Ecke mit einem Buch hocke um nicht am PC oder Smartphone zugeballert zu werden mit einem Wust von möglichst "emotionalen" Themen mit schreienden Überschriften garniert mit unzähliger Werbung und Produkthinweisen wo ich im angeblich geographischen Umkreis günstig einen Treppenlift oder wahlweise eine Einäscherung bekommen kann.

Nur, wer bezahlt all diese Wünsche?

Es bleibt doch letztlich dabei.. damit ein Herr Dammes jetzt seine Baldurs Gate 3 Vorschau überhaupt bringen kann oder ein Herr Benke (EDIT: Schreibweise des Namens korrigiert) seine Kolumne zu Six Days in Falluja muss erstmal Geld her, und das Geld wird nicht mehr mit diesen relativ aufwendigen Artikeln verdient, sondern mit einer Unzahl von Klicks die von außerhalb reinkommen (Frau Beyer-Fistrich ( EDIT: Schreibweise des Namens korrigiert) ) hat uns damals -als sie noch hier angestellt war - gesagt dass das meiste darüber reinkommt) und die Klicks müssen halt entsprechend gefüttert werden, sonst ist schlicht und ergreifend Schicht-im-Schacht, gleiches gilt für die elendigen Affiliate Geschichten mit anschließender Diskussion ob das Werbung ist oder nicht.

Wenn also nicht einer eine geniale Idee hat wie das ohne geht bzw. hier jeder - inklusive meiner Wenigkeit - bereit ist mal zu sagen "okay, das ist mir eine ordentliche Summe im Monat wert" um das irgendwie zu finanzieren , wird das nicht gehen.

Und das wird halt schwierig. Gamersglobal mit einem entsprechenden Konzept krebst auch mühsam rum, und machen manchen Content nur noch, wenn das Sonder-Funding erfolgreich läuft, quasi bezahlen da die Konsumenten vorher, bevor sie mal die Inhalte bekommen, da ist der Herr Jörg Langer konsequent, der wird schon wissen warum.
Gamestar ist Platzhirsch aber finanziert sich auch nur mit einer für mich problematischen Kombination aus extremer Paywall UND durchgestylten clickbaitig-artigen Content, wenn man zu Gamestar Tech rübergeht wird es ganz obskur.

Und der Rest der was mit "Geist" machen will.. lebt mittlerweile in Form kleinerer Seiten und Blogs wo man dann halt seine Patreon User versorgt. Herr Luibl lässt grüßen.

Also: Nüchtern und sachliche Informationen? Ohne Clickbait und Co.? Dann mal weiiiiit die Brieftasche aufmachen vermutlich.. da reden wir von ein paar Gamepass Abos simultan die man damit finanzieren könnte.

Na, ich befürchte, da bleiben die Brieftaschen bei vielen lieber zu.. da werden es dann eher die Lieblings-Streamer des geringsten Misstrauens richten deren Videos man "für lau" bekommt

Bottomline: Die Aussichten sind nicht gut.

Und jetzt langweile ich euch noch mit etwas Nostalgie:

Kenne ich den Beitrag, und der ist selber witzigerweise schon "retro" (ist ja von 2007), Herr Boris-Schneider-Johne ist nicht mehr bei Microsoft/XBox und will auch mit der Spielevergangenheit nicht mehr so viel zu tun haben (er ist ja schon lange nicht mehr bei den "Spieleveteranen" dabei), Herr Lenhardts "deutsche Rückkehr Phase" wie Boris da ansprach ist auch schon lange wieder vorbei und er lebt in Kanada.. und überhaupt sind die eigentlich das Beispiel dass es NICHT Journalisten waren die überhaupt den Vogel "Spielezeitschriften" zum fliegen brachten, das waren ja keine Journalisten im engeren Sinne, sondern einfach nur begabte, spiel-verrückte junge Leute, da kam einiges an Glück zusammen dass das in der Praxis so gut funktionierte.

Habe später - schon vor Jahren - kritische Abhandlungen gesehen die den beiden und ähnlichen aus der Generation "Mitschuld" gaben für das, was aus dem Spielejournalismus geworden war später.. was ich immer lustig fand, als hätten die da einen größeren Plan gehabt oder gleich an eine Meta-Ebene gedacht.. ich bin mir sicher, Heinrich lacht heute noch wenn er solche sehr theoretisch klingenden Anschuldigungen hört.
 
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Mag sein. Wie gesagt, ich finde Artikel-Überschriften, die auch nur etwas "clickbaity" sind, auch widerlich. Ich "leide" auch darunter insofern, dass ich es - mittlerweile - nicht mehr überlesen kann und mich lieber in die Ecke mit einem Buch hocke um nicht am PC oder Smartphone zugeballert zu werden mit einem Wust von möglichst "emotionalen" Themen mit schreienden Überschriften garniert mit unzähliger Werbung und Produkthinweisen wo ich im angeblich geographischen Umkreis günstig einen Treppenlift oder wahlweise eine Einäscherung bekommen kann.

Nur, wer bezahlt all diese Wünsche?

Es bleibt doch letztlich dabei.. damit ein Herr Dammes jetzt seine Baldurs Gate 3 Vorschau überhaupt bringen kann oder ein Herr Behnke seine Kolumne zu Six Days in Falluja muss erstmal Geld her, und das Geld wird nicht mehr mit diesen relativ aufwendigen Artikeln verdient, sondern mit einer Unzahl von Klicks die von außerhalb reinkommen (Frau Meyer-Fistrich hat uns damals -als sie noch hier angestellt war - gesagt dass das meiste darüber reinkommt) und die Klicks müssen halt entsprechend gefüttert werden, sonst ist schlicht und ergreifend Schicht-im-Schacht, gleiches gilt für die elendigen Affiliate Geschichten mit anschließender Diskussion ob das Werbung ist oder nicht.

Wenn also nicht einer eine geniale Idee hat wie das ohne geht bzw. hier jeder - inklusive meiner Wenigkeit - bereit ist mal zu sagen "okay, das ist mir eine ordentliche Summe im Monat wert" um das irgendwie zu finanzieren , wird das nicht gehen.

Und das wird halt schwierig. Gamersglobal mit einem entsprechenden Konzept krebst auch mühsam rum, und machen manchen Content nur noch, wenn das Sonder-Funding erfolgreich läuft, quasi bezahlen da die Konsumenten vorher, bevor sie mal die Inhalte bekommen, da ist der Herr Jörg Langer konsequent, der wird schon wissen warum.
Gamestar ist Platzhirsch aber finanziert sich auch nur mit einer für mich problematischen Kombination aus extremer Paywall UND durchgestylten clickbaitig-artigen Content, wenn man zu Gamestar Tech rübergeht wird es ganz obskur.

Und der Rest der was mit "Geist" machen will.. lebt mittlerweile in Form kleinerer Seiten und Blogs wo man dann halt seine Patreon User versorgt. Herr Luibl lässt grüßen.

Also: Nüchtern und sachliche Informationen? Ohne Clickbait und Co.? Dann mal weiiiiit die Brieftasche aufmachen vermutlich.. da reden wir von ein paar Gamepass Abos simultan die man damit finanzieren könnte.

Na, ich befürchte, da bleiben die Brieftaschen bei vielen lieber zu.. da werden es dann eher die Lieblings-Streamer des geringsten Misstrauens richten deren Videos man "für lau" bekommt

Bottomline: Die Aussichten sind nicht gut.
Das Problem ist: Das Ganze beschränkt sich ja nicht nur auf PCGames oder auf Spielemagazine. Es betrifft eben auch ganz andere Gebiete, wo es eben um wichtige Nachrichten geht und wenn die dann auch mit Clickbait etc. anfangen, wie er seriös sind solche Nachrichtenplattformen dann noch?

Ich hab das Gefühl, der seriöse Journalismus ist aktuell durch die Suchmaschinenoptimierung in Form von Clickbait-Überschriften und -inhalten in Gefahr sich selbst zu zerstören oder zumindest langfristig extrem zu schaden. Es ist traurig, dass viele Redaktionen anscheinend anders nicht mehr überleben können und vermutlich sind auch die Redakteure an sich gar nicht das Problem und haben sicher auch oft gar keine Lust den ganzen Tag diesen Müll zu schreiben.

Aber so kann das doch nicht weitergehen, gerade in Bereichen mit seriöseren, wichtigeren Themen. Wie ich in nem anderen Beitrag schon schrieb: Wir haben schon genug Probleme mit Verschwörungstheoretikern, "Lügenpresse"-Schreiern und anderen extremen Leuten, die Schaden anrichten wollen und einem dafür jedes Wort im Mund umdrehen. Mit solchen Artikelüberschriften bei wichtigen Themen gießt man doch nur noch weiteres Öl ins Feuer.

Wenn Spielemagazine solche Überschriften bringen ist das ärgerlich, nervig etc., aber wenn Redaktionen, die sich mit wichtigen Nachrichten beschäftigen und die Leute informieren sollten mit solchen Methoden arbeiten, dann halte ich das langfristig für extrem problematisch.
 
Wenn Spielemagazine solche Überschriften bringen ist das ärgerlich, nervig etc., aber wenn Redaktionen, die sich mit wichtigen Nachrichten beschäftigen und die Leute informieren sollten mit solchen Methoden arbeiten, dann halte ich das langfristig für extrem problematisch.

NATÜRLICH ist das problematisch, aber es bleibt doch die Frage bestehen, wer finanziert denn Angebote, die ohne den ganzen Kram auskommen?

Im Prinzip müsste man sich für seine Interessengebiete im speziellen und für Nachrichten im allgemeinen (sofern die nicht durch die öffentlich-rechtlichen Angebote für einen abgedeckt werden) halt alles abonnieren, und zwar derartige Abos das man wirklich dann neutrale, werbefreie Inhalte erhält.

Scheint ja nicht so viel Leute zu geben die dafür zu zahlen bereit sind.

Ich meine, PCGames und Gamestar haben schon offensichtlich eine Mischkalkulation, wenn du hier PUR Abo orderst, bekommst du immer noch alle Affiliate Sachen ausgeliefert, so viel wird da gar nicht ausgeblendet.. bei der Gamestar bekommst du auch noch fleißig "Schrott" was ich so höre, zumindest sind die Titel deswegen nicht weniger "clickbaitiger" .. also kann man von ausgehen, so "richtige Abos" die einem eine Seite bescheren wo nur das relevante übrigbleibt, gefüllt mit schönen, hochwertigen Kram, wäre viel teurer als die gegenwärtigen Abos.

Und das müssen dann halt die Kunden bezahlen wollen, ist ja keine Wohlfahrtsveranstaltung.

Sprich, egal ob Spielemagazine oder "richtig wichtige" Dinger.. es bleibt doch weiterhin die Frage, wer bezahlts? Wenn die Alternativen sind "Clickbait oder Untergang" so schelmisch mal zusammengefasst dann verbleibt das Problem dass der Journalismus sich sicherlich nicht glaubhafter macht wenn er da so weitermacht aber eine Alternative hat, solange die Konsumenten nicht in Masse das Portemonnaie aufmachen, ja wohl auch keiner.

Gut, könnte man spekulieren, selbst wenn sie es tun würden, würde es sich wirklich verbessern, oder würden die Leute die das Finanzielle verantworten nicht sagen ".. okay, wir verdienen jetzt GENUG dank unserer hochpreisigen Abos.. aber wir können den Clickbait nicht liegen lassen, sonst macht es die Konkurrenz und die verdienen dann MEHR!"`?

Schwierig, schwierig.
 
ein Herr Behnke [...] Frau Meyer-Fistrich [...]

Es trägt nichts zur Diskussion bei, aber Benke bitte ohne "h". Die ehemalige Redaktionschefin hieß außerdem Beyer-Fistrich. ;)

Davon abgesehen finde ich diesen Absatz noch sehr spannend:
das Geld wird nicht mehr mit diesen relativ aufwendigen Artikeln verdient, sondern mit einer Unzahl von Klicks die von außerhalb reinkommen [...] und die Klicks müssen halt entsprechend gefüttert werden, sonst ist schlicht und ergreifend Schicht-im-Schacht
Das Argument, dass die kurzen, emotional geschriebenen News hier den höherwertigen Content finanzieren, lese und höre ich schon seit geraumer Zeit von mehreren Seiten. Ich sehe diese Sichtweise auch absolut ein: Schnelle News machen die Website mit ihren Klicks wirtschaftlich rentabel und ermöglichen so, dass sich andere Redakteure mehr Zeit für ihre aufwändig recherchierten Stücke nehmen können.

Trotzdem komme ich dabei nie umher, mich zu fragen, ob sich diese Rechnung nicht auch umgekehrt aufstellen lässt: "Finanzieren" die Tests, Interviews, Reportagen und Videos nicht auch die News? Sind die fundierten Artikel nicht das, was die PCGames zu dem gemacht haben, was sie heute ist? Sind sie nicht dafür verantwortlich, dass das Magazin als vertrauenswürdige Informationsquelle gilt (Stichwort: Wissen was gespielt wird), deren Einschätzungen die User bewusst lesen wollen? Sorgen sie nicht dafür, dass Google die Website gut ranked?

Oder anders herum ausgedrückt: Würden immer noch so viele Menschen auf PCGames.de vorbei surfen, wenn sie wüssten, dass es dort eben nur noch News und keine Reviews, Previews etc. mehr gäbe? Was würde PCG dann besser machen als beispielsweise MeinMMO oder InGame? Würde die Performance nicht darunter leiden, wenn man sich nur noch auf die "wirtschaftlichen" Kurznachrichten konzentiert?

Ganz zu schweigen von den Heften, die ja nach wie vor (schätze ich) einen durchaus nennenswerten Anteil des Computec-Geschäfts ausmachen? Die lassen sich definitiv nicht mit Arielle oder "Gratis"-Games für die Switch füllen...
 
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Es trägt nichts zur Diskussion bei, aber Benke bitte ohne "h". Die ehemalige Redaktionschefin hieß außerdem Beyer-Fistrich. ;)

Oh, sorry, sorry, natürlich. :) In BEIDEN Fällen natürlich. Viel Text, wenig Zeit... hey, da habe ich meine nicht vorhandene journalistische Sorgfaltspflicht vernachlässigt. ;)

Sie war damals bei uns auch im Podcast, was ich bis heute sehr schön fand und finde übrigens!


Trotzdem komme ich dabei nie umher, mich zu fragen, ob sich diese Rechnung nicht auch umgekehrt aufstellen lässt: "Finanzieren" die Tests, Interviews, Reportagen und Videos nicht auch die News? Sind die fundierten Artikel nicht das, was die PCGames zu dem gemacht haben, was sie heute ist? Sind sie nicht dafür verantwortlich, dass das Magazin als vertrauenswürdige Informationsquelle gilt (Stichwort: Wissen was gespielt wird), deren Einschätzungen die User bewusst lesen wollen? Sorgen sie nicht dafür, dass Google die Website gut ranked?

Oder anders herum ausgedrückt: Würden immer noch so viele Menschen auf PCGames.de vorbei surfen, wenn sie wüssten, dass es dort eben nur noch News und keine Reviews, Previews etc. mehr gäbe? Was würde PCG dann besser machen als beispielsweise MeinMMO oder InGame? Würde die Performance nicht darunter leiden, wenn man sich nur noch auf die "wirtschaftlichen" Kurznachrichten konzentiert?

Ganz zu schweigen von den Heften, die ja nach wie vor (schätze ich) einen durchaus nennenswerten Anteil des Computec-Geschäfts ausmachen? Die lassen sich definitiv nicht mit Arielle oder "Gratis"-Games für die Switch füllen...

Das weiß ich nicht, sag du (oder ihr) es uns doch? Ihr habt doch die Zahlen.
Ich bin der erste der sich darüber freut wenn das so ist, wenn diese Artikel was bringen.. und jeden umfangreicheren Artikel mit Tiefgang, mit Liebe schätze ich sehr.

Ich sage nur das, was mir ziemlich desillusionierte freie Autoren und Chefredakteure in Podcasts, in diversen Artikeln und auch mal im Gespräch so gesagt haben, der Tenor war immer gleich: Diese Artikel selber tragen das kaum noch, wenn überhaupt, umfangreiche Artikel mit aufwendiger Recherche werden so schlecht entlohnt dass selbst alte Hasen sich überlegen überhaupt sowas noch zu machen, und die werden ja nicht deswegen schlecht bezahlt weil die so gut laufen die Artikel.. man hat manchmal den Eindrück, die gelten manchmal eher als "Bürde" denn als Filetstück.

Ich bin der erste der sich hier freut über schöne Artikel, habe ich ja auch oft genug bei den jeweiligen Artikeln drunter geschrieben.

Aber der WEG dahin bis man die lesen konnte, vorbei an diversen News die teilweise ein Publikum anziehen in den Kommentarfeldern dass hier einige Leute das Handtuch geschmissen haben im Forum ist halt einer, der ist lang und schmutzig, gefühlt müsste ich mich manchmal nach dem Durchlesen des ganzen Elends duschen gehen... und damit meine ich halt die Kombination aus allem, ich greife nicht irgendeinen Autor da gezielt an, es sind die Umstände als solches die halt ein Elend sind, der aus den Seiten heute das macht, was sie sind,

Genug aufgeregt für heute.. wird im Sachverhalt nichts ändern.
 
imho müssten wir als menschheit wieder damit anfangen darauf stolz zu sein, einen job gut zu machen, anstelle alles nur verkaufen zu wollen. wir brauchen wenige gute dinge, und nicht millionenfach den selben schrott.

durch anhaltende qualität, tatsächlich selbst recherchierten artikeln anstelle von umformulierten pressemeldungen, und dem richtigem team könntet ihr eine digitale version von EDGE für den DACH markt werden. natürlich sind leute die ansprechende artikel fordern sicher nicht darauf angewiesen sie auf deutsch zu lesen, aber ich kann mir nicht vorstellen dass der markt wirklich zu klein für eine anständige, deutsprachige online fachzeitschrift ist.
oder will das ausser mir keiner? ??
 
Oder anders herum ausgedrückt: Würden immer noch so viele Menschen auf PCGames.de vorbei surfen, wenn sie wüssten, dass es dort eben nur noch News und keine Reviews, Previews etc. mehr gäbe? Was würde PCG dann besser machen als beispielsweise MeinMMO oder InGame? Würde die Performance nicht darunter leiden, wenn man sich nur noch auf die "wirtschaftlichen" Kurznachrichten konzentiert?

also wenn ich eine vermutung anstellen müsste: ich denke nicht, dass das eine großartige rolle spielt, nein. die wenigsten surfen doch überhaupt noch bewusst pcgames.de an, um sich über ein thema zu informieren. die meisten kommen direkt über google, konsumieren das, was sie wollten (und NUR das) und schließen das entsprechende browser-fenster direkt wieder (nicht selten vermutlich frustriert, weil die headline mal wieder mehr oder anderes versprochen hat). vielleicht bleibt der ein oder andere hängen, sehr viele werden das aber wohl kaum sein, erst recht nicht die frustrierten.

deshalb spielt es auch überhaupt keine rolle (mehr), welcher content hier veröffentlicht wird: bohrmaschinen, wrestling, filme, serien etc. pp. - es ist völlig egal (geworden). games-news stellen doch inzwischen sogar die minderheit. die "berichterstattung" ist rein keyword-getrieben. was gerade auf google läuft, wird gemacht. von wegen "überschneidung mit den interessengebieten" traditioneller gamer bzw pcgames-besucher. die verliert man durch diese zunehmende verwässerung (wobei das wort eigentlich nicht mehr passt - über games erfährt man hier ja immer weniger) wohl eher.

Ganz zu schweigen von den Heften, die ja nach wie vor (schätze ich) einen durchaus nennenswerten Anteil des Computec-Geschäfts ausmachen? Die lassen sich definitiv nicht mit Arielle oder "Gratis"-Games für die Switch füllen...

wie ist das verhältnis von abo- und einzelverkäufen? auch hier würde ich vermuten, dass ein großteil sein abo noch so halb aus nostalgie-gründen behält. spontankäufe am kiosk oder sonstwo sind doch inzwischen eher die seltenheit. vielleicht mal bei ner spannenden vollversion, oder wenn so was wie diablo 4 oder das nächste wow-addon erscheint.

wie gesagt: natürlich alles nur spekulation. ich kenn die zahlen ja nicht. kann also gerne, von jemandem der sie kennt, richtiggestellt werden. ;)
 
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...könntet ihr eine digitale version von EDGE für den DACH markt werden. natürlich sind leute die ansprechende artikel fordern sicher nicht darauf angewiesen sie auf deutsch zu lesen, aber ich kann mir nicht vorstellen dass der markt wirklich zu klein für eine anständige, deutsprachige online fachzeitschrift ist.
oder will das ausser mir keiner? ??
Das ist ja eine gaaanz neue Idee. ;) Klar, wäre das cool. Funktioniert aber nicht, weder Print noch online. Gab von Computec ja sogar mal 2 Jahre eine deutsche EDGE.
 
(..) natürlich sind leute die ansprechende artikel fordern sicher nicht darauf angewiesen sie auf deutsch zu lesen, aber ich kann mir nicht vorstellen dass der markt wirklich zu klein für eine anständige, deutsprachige online fachzeitschrift ist.
oder will das ausser mir keiner? ??

Falconer hat es mir vorweggenommen... ich bin skeptisch, bisher blieb da jeder den Beweis schuldig dass sowas funktioniert, WASD gibt es ja auch nicht mehr.

Das ist ja mit die bittere Erkenntnis, das alle immer erzählen "macht doch mal was mit mehr Geist, was anspruchsvolles", und dann überleben diese Sachen nie lange mangels Nachfrage.
 
wie ist das verhältnis von abo- und einzelverkäufen? auch hier würde ich vermuten, dass ein großteil sein abo noch so halb aus nostalgie-gründen behält. spontankäufe am kiosk oder sonstwo sind doch inzwischen eher die seltenheit. vielleicht mal bei ner spannenden vollversion, oder wenn so was wie diablo 4 oder das nächste wow-addon erscheint.

wie gesagt: natürlich alles nur spekulation. ich kenn die zahlen ja nicht. kann also gerne, von jemandem der sie kennt, richtiggestellt werden. ;)
Verhältnis Kiosk - Abo kenne ich nicht. Verlagseigene, also ungeprüfte, Gesamtverkaufszahlen für die reinen Spielehefte sind:
  • PC Games: 16.400
  • play5: 7.900
  • N-Zone: 6.700
  • Games Aktuell: 5.900
Da sie nicht geprüft sind, könnten sie in der Realität durchaus eher niedriger liegen.
 
Tatsächlich?! Da hat das Marketing dann aber schwer ausgelassen, ich hör das grad zum ersten mal. ?
Das mit der Edge ist aber schon lange her.

Und generell gilt: Andere haben es auch versucht, teilweise auch Klein(st)verlage, aber denen fehlt auch die Power für Marketing usw. vermutlich.

Ich sag nur wieder "Gain", die ja auch in die Richtung "edel" ging.. die haben buchstäblich zu guten Teilen umsonst gearbeitet (wahren ja oft ehrenamtliche), und trotzdem haben sie jetzt aufgehört weil die Kosten zu hoch. waren.

Mit Leuten die idealistisch umsonst arbeiteten, das muss man sich mal vergegenwärtigen.

Da kann man schon sich fragen ob überhaupt ein Markt für sowas da ist der das finanzieren könnte.
 
Tatsächlich?! Da hat das Marketing dann aber schwer ausgelassen, ich hör das grad zum ersten mal. ?

hast auch nicht viel verpasst.
das war keine "deutsche edge"; es war eine 1:1 ins deutsche übersetzte version der britischen edge, wenn ich mich recht entsinne jeweils mit mindestens 1 monat verzögerung. das war aber noch nicht mal das schlimmste: die qualität der übersetzung war ausgesprochen mies, zudem gespickt mit rechtschreibfehlern.
 
hast auch nicht viel verpasst.
das war keine "deutsche edge"; es war eine 1:1 ins deutsche übersetzte version der britischen edge, wenn ich mich recht entsinne jeweils mit mindestens 1 monat verzögerung. das war aber noch nicht mal das schlimmste: die qualität der übersetzung war ausgesprochen mies, zudem gespickt mit rechtschreibfehlern.

Was auch wieder schön zeigt dass man wohl auch nicht erwartet hat dass eine höherwertige Umsetzung sich getragen hätte.

Kann man natürlich spekulieren ob eine "besser gemachte" Version davon ordentlich gelaufen wäre, allein, mir fehlt der Glaube.
 
Und generell gilt: Andere haben es auch versucht, teilweise auch Klein(st)verlage, aber denen fehlt auch die Power für Marketing usw. vermutlich.

Ich sag nur wieder "Gain", die ja auch in die Richtung "edel" ging.. die haben buchstäblich zu guten Teilen umsonst gearbeitet (wahren ja oft ehrenamtliche), und trotzdem haben sie jetzt aufgehört weil die Kosten zu hoch. waren.

Mit Leuten die idealistisch umsonst arbeiteten, das muss man sich mal vergegenwärtigen.

Da kann man schon sich fragen ob überhaupt ein Markt für sowas da ist der das finanzieren könnte.
Habe immer gehofft, es gäbe mal ein Games-Pendant zur "11 Freunde". Da wurde ein Kulturmagazin platziert und behauptet sich seit mehr als 20 Jahren wacker. Die haben sich einen Status im Fußball-Journalismus erarbeitet, der deutlich über die reinen Heftverkäufe hinausgeht.
Die GEE ging zunächst sehr in diese Richtung. War dann aber irgendwann nicht mehr finanzierbar. In der neuen halbjährlichen Form unter Jörg Luibl ist sie auch gut, aber mir persönlich viel zu ernst. Sowieso: Humor im Games-Journalismus war mir persönlich immer super wichtig. Mit ein Grund, dass ich die sehr deutschen PC-Spielehefte in der Jörg-Langer-Sprache nie wirklich mochte. Schon witzig, dass ich jetzt in Sachen Computec auf PCG unterwegs bin. ;)

hast auch nicht viel verpasst.
das war keine "deutsche edge"; es war eine 1:1 ins deutsche übersetzte version der britischen edge, wenn ich mich recht entsinne jeweils mit mindestens 1 monat verzögerung. das war aber noch nicht mal das schlimmste: die qualität der übersetzung war ausgesprochen mies, zudem gespickt mit rechtschreibfehlern.
Das stimmt. Bis auf die Aufmachung war die Computec-EDGE eine Vollkatastrophe.
 

Nicht ganz zu vergleichen, aber das zeigt die Reaktion von Usern, wenn sie mit Artikeln / Beiträgen konfrontiert werden, wenn die nicht den journalistischen Standards entsprechend.
 

Nicht ganz zu vergleichen, aber das zeigt die Reaktion von Usern, wenn sie mit Artikeln / Beiträgen konfrontiert werden, wenn die nicht den journalistischen Standards entsprechend.
Das ist ja eher die Reaktion der Redakteure, die komplett übergangen wurden. Übel, dass auf das komplett negative Feedback vom Medienunternehmen ein "Erfolg" nach Außen hin verkauft wird...
 
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