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Debatten-Thema: Gendern in Spielen

In meinem Alltag hat Gendern absolut null Relevanz und geht mir komplett am Hintern vorbei.
Das sei dir belassen. Es gibt allerdings Menschen für die das durchaus eine Relevanz hat und für die es ganz und gar nicht egal ist. Wenn es dir denn schon völlig wurscht ist, warum dann nicht aus Höflichkeit und Empathie Leuten etwas belassen, was ihnen offensichtlich wichtig ist? Gibt es ein ernsthaftes Argument, welches dagegen spricht? Ich mein "ich bin 48 und mir ist das alles zu blöd" ist ja wohl kein ernsthaftes Argument, oder?
 
Aber du HAST geschrieben, daß gendernde Texte relevant für die Kaufentscheidung wären. Damit hast du das Gendern quasi gleichgestellt mit der spielerischen Qualität, denn diese ist ebenfalls kaufentscheidend.
Es ist eine sehr umfangreiche Diskussion, da kann es schonmal passieren, dass man zur Reduzierung der Komplexität auf selektive Wahrnehmung umschaltet. Es sei dir verziehen.
Bestimmt ein sehr gutes Spiel, aber meinen Charakter zu gendern ist ein no-go.
Würden die Sterne entfernt, würde ich mir das Spiel kaufen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das sei dir belassen. Es gibt allerdings Menschen für die das durchaus eine Relevanz hat und für die es ganz und gar nicht egal ist. Wenn es dir denn schon völlig wurscht ist, warum dann nicht aus Höflichkeit und Empathie Leuten etwas belassen, was ihnen offensichtlich wichtig ist? Gibt es ein ernsthaftes Argument, welches dagegen spricht? Ich mein "ich bin 48 und mir ist das alles zu blöd" ist ja wohl kein ernsthaftes Argument, oder?
Hey, es ist mir ganz einfach scheißegal, verstehst du.
Ich will gar nicht auf diese Weise emphatisch und höflich sein. Und es ist den Leuten in Wahrheit gar nicht wichtig. Es ist eine verschwindend kleine, schreiende Minderheit, die sich unglaublich wichtig tut. Die übergroße Mehrheit kugelt sich und fasst sich an den Kopf. Es ist fast zum fremdschämen manchmal.
Diese Minderheit lebt so dermaßen in ihrer eigenen Blase aus Selbstgerechtigkeit und Selbstzweck und das ist auch die einzige Verwendung für den ganzen Hirnfurz, auf gut deutsch gesagt. Jede Kritik wird ansatzlos als Frontalangriff gesehen und mit wildem Gezeter im Keim erstickt. Man erhebt sich engelsgleich aus der grauen Suppe der ewig ahnungslosen und reaktionären Masse, doch es dient keinem Zweck, nur der Selbsbeweihräucherung unserer neuen Moralapostel.
 
Und es ist den Leuten in Wahrheit gar nicht wichtig. Es ist eine verschwindend kleine, schreiende Minderheit, die sich unglaublich wichtig tut.
Das halte ich für Kurzsichtig, denn jede gesellschaftliche Veränderung begann ein mal mit einer verschwindend kleinen Minderheit. Christen waren mal eine Minderheit, die in Rom ausgelacht wurden. Die Idee von Demokratie anstelle eines von Gott legitimierten Monarchen war mal das Hirngespinst einer Minderheit. Dinge wie Wochenende, bezahlter Urlaub, Krankenkasse ... alles einstmals Ideen von kleinen Minderheiten.

Das Ding mit der Annahme, den Leuten wäre das eigentlich gar nicht wichtig ist, dass sie es erst erleben müssen um zu verstehen warum es ihnen etwas bringt. Frag mal die Amerikaner nach Gewerkschaften und du wirst überrascht sein wie viele Menschen, die in absolut prekär leben, 2 Jobs brauchen um über die Runden zu kommen, trotzdem Gewerkschaften als kommunistisches Übel verachten.
 
Es ist eine verschwindend kleine, schreiende Minderheit, die sich unglaublich wichtig tut. Die übergroße Mehrheit kugelt sich und fasst sich an den Kopf. Es ist fast zum fremdschämen manchmal.
Das kann man genauso gut umdrehen, denn imo ist die schreiende Minderheit wohl eher jene die sich darüber so aufregt, aber Rollenumkehr ist schon manchmal ne bequeme Sache nicht wahr? Und auch was das fremdschämen angeht ist das so.

Und kommt nicht mit irgendwelchen hanebüchenen Umfragen daher die beweisen soll dass die Mehrheit dagegen sein, dazu müssten schon alle Leute gefragt worden sein und nicht paar 100 (lass es 1000 sein) Hanseln und das dann Prozentual hochrechnen, so funktioren Mehrheiten nicht, höchstens regionale Statistiken.

Dieses "Ich bin fast 50 und alles was mir nicht passt geht mir am Arsch vorbei" ist zudem ne sehr ignorante und (alt)sture Einstellung/Meinung und auch nicht sonderlich sympatisch, geschweigeden empatisch.
 
Das halte ich für Kurzsichtig, denn jede gesellschaftliche Veränderung begann ein mal mit einer verschwindend kleinen Minderheit. Christen waren mal eine Minderheit, die in Rom ausgelacht wurden. Die Idee von Demokratie anstelle eines von Gott legitimierten Monarchen war mal das Hirngespinst einer Minderheit. Dinge wie Wochenende, bezahlter Urlaub, Krankenkasse ... alles einstmals Ideen von kleinen Minderheiten.

Das Ding mit der Annahme, den Leuten wäre das eigentlich gar nicht wichtig ist, dass sie es erst erleben müssen um zu verstehen warum es ihnen etwas bringt. Frag mal die Amerikaner nach Gewerkschaften und du wirst überrascht sein wie viele Menschen, die in absolut prekär leben, 2 Jobs brauchen um über die Runden zu kommen, trotzdem Gewerkschaften als kommunistisches Übel verachten.
Du wirfst hier Dinge zusammen in einen Topf, die dort gemeinsam nichts zu suchen haben.
 
Und kommt nicht mit irgendwelchen hanebüchenen Umfragen daher die beweisen soll dass die Mehrheit dagegen sein, dazu müssten schon alle Leute gefragt worden sein und nicht paar 100 (lass es 1000 sein) Hanseln
Nicht 100, nicht 1.000, sondern 26.000. Und das sind keine "Hanseln", das sind deine ganz normalen Mitbürger die ihre Meinung vertreten.

 
Nicht 100, nicht 1.000, sondern 26.000. Und das sind keine "Hanseln", das sind deine ganz normalen Mitbürger die ihre Meinung vertreten.

Hanseln ist hier so gemeint dass es nur ne "kleine" Gruppe ist, selbst 26.000 sind halt trotzdem immer noch ne winzige Zahl bei über 80 Millionen Einwohnern im Land. Mehrheit bei einer Umfrage ist nicht gleich Mehrheit der Bürger. Zudem kommt es ja oft auch darauf an wer und wo befragt wurde.
 
Dieses "Ich bin fast 50 und alles was mir nicht passt geht mir am Arsch vorbei" ist zudem ne sehr ignorante und (alt)sture Einstellung/Meinung und auch nicht sonderlich sympatisch, geschweigeden empatisch.
Hab ich doch schon weiter oben geschrieben, daß ich das gar nicht sein will oder glaubst du, dass ich auch nur einen Millimeter weit Wert auf - zum Beispiel - deine Meinung hierzu lege?
Es ist mir so dermaßen komplett rille, das glaubst du gar nicht.
Hanseln ist hier so gemeint dass es nur ne "kleine" Gruppe ist, selbst 26.000 sind halt trotzdem immer noch ne winzige Zahl bei über 80 Millionen Einwohnern im Land. Mehrheit bei einer Umfrage ist nicht gleich Mehrheit der Bürger. Zudem kommt es ja oft auch darauf an wer und wo befragt wurde.
Ach so ist das also. Es kann nicht sein, was nicht sein darf oder wie?
Wenn die Forschungsgruppe Wahlen oder Infratest Dimap vor einer Wahl eine Umfrage macht und dazu schreibt: Eine repräsentative Umfrage unter 1000 Befragten, dann ist das so. Und dennoch spiegeln die dann manchmal bis auf wenige Zehntel das Endergebnis wider.
Aber 26.000 reichen dir nicht, weil es nicht in deinen Meinungskorridor passt?
Denk noch mal drüber nach.
 
Dabei könnte es so einfach sein:
Einfach ALLEN Plural Formen ein "-en" hinten dran hängen und das als geschlechtsneutral definieren. Zack fertig.

Beispiele:

Berufsbezeichnung (Einzahl, Mehrzahl, divers)
Mehrzahl m
Mehrzahl f
Bäcken
Bäcker
Bäckin
Piloten
Piloter
Pilotin
Angestellten
Angestellter
Angestelltin
Arbeiten
Arbeiter
Arbeitin
Verkäufen
Verkäufer
Verkäufin
Präsidenten
Präsidenter
Präsidentin
Bundeskanzlen
Bundeskanzler
Bundeskanzlin

Ungewohnt ist natürlich IMMER erstmal anders. Aber wenn es nachvollziehbar und wirklich GLEICHberechtigt ist und keine obskuren ortographischen Eigenheiten hat, wäre die Akzeptanzbreite wesentlich größer.
 
Hanseln ist hier so gemeint dass es nur ne "kleine" Gruppe ist, selbst 26.000 sind halt trotzdem immer noch ne winzige Zahl bei über 80 Millionen Einwohnern im Land. Mehrheit bei einer Umfrage ist nicht gleich Mehrheit der Bürger. Zudem kommt es ja oft auch darauf an wer und wo befragt wurde.
Naja, es ist schon absurd Infratest Dimap zu unterstellen, dass sie keine repräsentativen Umfragen machen. Es handelt sich hier außerdem um eine Umfrage welche von ARD und ZDF in Auftrag gegeben wurde, welche selbst Gendersprache anwenden und kein Interesse daran haben, dass die Gegner besonders gut abschneiden.
Bei Wahlen treffen deren Prognosen auch immer bis auf wenige % Abweichung zu. Es werden bei diesen Umfragen nicht einfach irgendwelche Leute in der Fußgängerzone befragt, sondern dafür werden gezielt Bürger aus allen sozialen Schichten, Altersgruppen und politischen Ansichten berücksichtigt. Statistik ist eine hoch komplexe Wissenschaft für sich. Man kann sich Streiten ob es 75%, 70% oder 65% sind. Das liegt vermutlich im Toleranzbereich. Ansonsten sind solche Befragungen sehr zuverlässig. Immerhin handelt es sich nicht um eine Umfrage, einer unbekannten Umfrageorganisation, welche von Lobbyisten in Auftrag gegeben wurde. Egal in welches Lager man gehört, man sollte für objektive Daten empfänglich sein, ansonsten kann man gleich zu den Querdenkern gehen.
 
Und woher will man festmachen wie repräsentativ das sein soll und man weiß wie weit über 90% ticken/denken die gar nicht befragt wurde? Magische Wahrsagerkugel?
 
Dabei könnte es so einfach sein:
Einfach ALLEN Plural Formen ein "-en" hinten dran hängen und das als geschlechtsneutral definieren. Zack fertig.

Beispiele:

Berufsbezeichnung (Einzahl, Mehrzahl, divers)Mehrzahl mMehrzahl f
BäckenBäckerBäckin
PilotenPiloterPilotin
AngestelltenAngestellterAngestelltin
ArbeitenArbeiterArbeitin
VerkäufenVerkäuferVerkäufin
PräsidentenPräsidenterPräsidentin
BundeskanzlenBundeskanzlerBundeskanzlin

Ungewohnt ist natürlich IMMER erstmal anders. Aber wenn es nachvollziehbar und wirklich GLEICHberechtigt ist und keine obskuren ortographischen Eigenheiten hat, wäre die Akzeptanzbreite wesentlich größer.
Bin mir nicht sicher, ist das Sarkasmus?
Aus einer Bäckerin und einem Bäcker Bäcken machen? Im Plural wirds ja noch abstruser.
Wem soll das helfen und warum?
 
Und woher will man festmachen wie repräsentativ das sein soll und man weiß wie weit über 90% ticken/denken die gar nicht befragt wurde? Magische Wahrsagerkugel?
Es macht an dieser Stelle keinen Sinn mit dir weiter zu diskutieren, du akzeptierst keine Argumente und deine Meinung ist die einzig wahre. Wenn es dich interessiert, dann erkundige dich bei Infratest Dimap. Vermutlich sind sogar direkt in der Umfrage Informationen darüber enthalten, wie sich die Stichprobe zusammensetzt. Wie gesagt du argumentierst exakt so wie die Querdenker. Da sind Diskussionen auch nicht möglich.
 
Und woher will man festmachen wie repräsentativ das sein soll und man weiß wie weit über 90% ticken/denken die gar nicht befragt wurde? Magische Wahrsagerkugel?
Genauso, wie es Umfrageinstitute schon lange machen.
Oder wie glaubst du, kommen Wahlumfragen zustande? Das hier ist nichts anderes.
Du willst es nur einfach nicht wahrhaben und doch ist es so.
Also wer sind nun in Wirklichkeit die Realitätsverweigerer?
 
Vorteil des Gendern ist das in den Köpfen bei "genderneutrale" Ausprechweise von negativen Dingen man immer an die weibliche Form denken muss.
z.B.
"Politiker innen sind zunehmend korrupt"
klingt ausgesprochen als wäre es ein rein weibliches Problem. ??

Es gab vor kurzem auch eine News dazu, leider ist die nicht wiederzufinden, zu hoch ist die Meinungsmache der Wenigen.
 
z.B.
"Politiker innen sind zunehmend korrupt"
klingt ausgesprochen als wäre es ein rein weibliches Problem. ??
Ich kenne das eigentlich so, dass "die Lücke" mitgesprochen wird. Also schon ein Unterschied zwischen der weiblichen und der gegenderten Form hörbar ist.

Aber es kann auf jeden Fall zu Verwirrungen führen, ja.
 
Das ist wohl der wichtigste Satz aus dem Link: Die zunehmende Präsenz einer gendergerechten Sprache in Medien und Öffentlichkeit hat deren Akzeptanz nicht gesteigert.
Toleranz kann man nicht erzwingen, auch nicht wenn man die Sprache vergewaltigt. Ob es langfristig zu einem Umdenken führt, muss man abwarten.
 
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