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Gibt es in der Gaming-Welt Gender-Gerechtigkeit? Studie geht dieser Frage auf den Grund

Marc Schmidt

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Die Förderung von Frauen insbesondere in der Esport-Branche nimmt immer mehr zu, so gibt es aktuell Turniere wie den Equal Esports Cup, an dem ausschließlich Frauen und Nicht-Binäre-Spielende teilnehmen dürfen.
Es heißt "Nicht-Binäre Spieler", weil Spieler das Wort in dieser Grammatik dem Plural / Mehrzahl entspricht. Der Plural schließt grundsätzlich alle mit ein, egal welches Geschlecht man hat.

Abseits davon wüsste ich nicht, inwiefern Spiele gegenüber Frauen (oder Männern) ungerecht sein können. Ist es ungerecht, wenn ich in God Of War nur einen Mann spielen kann in Horizon nur eine Frau?
Ist es ungerecht, wenn weibliche Charaktere in knappen Kleidungen herum laufen, Männer jedoch nicht? In beiden Fallen kann die Antwort nur nein lauten, weil ein Spiel nicht die Verpflichtung hat, irgendwelchen Geschlechtern oder Gruppierungen gegenüber inklusiv zu sein. Ein Spiel, welches ohnehin eher Männer anspricht, wird entsprechende künstlerische Details aufweisen, ein Spiel das eher Frauen anspricht ebenso.

Das Männer wie Frauen innerhalb und außerhalb der Gaming-Welt sexualisiert dargestellt werden, ist auch ohne besagte Studie kein Geheimnis, so dass ich mich frage, ob da wieder jemand zu viel Zeit gehabt hat.

Wer hier im Gaming mehr Gleichberechtigung fordert, muss sich erst mal fragen was Gleichberechtigung bedeutet. Dürfen Frauen etwa keine Spiele spielen, die Männer spielen dürfen und umgedreht? Nein, dieses Phänomen gibt es nicht. Wer von Gleichberechtigung redet, will im Endeffekt immer eine Art Gleichstellung, vergisst dabei aber gerne, das Frauen und Männer nicht gleich sind. Deswegen kann es das nie geben.
 
Wer von Gleichberechtigung redet, will im Endeffekt immer eine Art Gleichstellung, vergisst dabei aber gerne, das Frauen und Männer nicht gleich sind.
Wir reden hier nicht von sportlicher Aktivität, wo es bei Wettrennen oder Gewichtheben Unterschiede zwischen M&F derart relevant sein könnten, daß es den Wettbewerb zugunsten von M verzerrt.

Wir reden hier von dem hin- und herschieben einer Maus und dem Drücken von Tasten.

Welchen relevanten Unterschied sollte es in diesem Bereich zwischen M&F geben?
Es ist ja nicht so, daß die einen 7 Finger pro Hand haben, besser Details sehen können oder derart lange Finger haben, daß sie gegenüber den Konkurrenten viel einfacher die praktische Tastenkombination AltGr + F1 drücken könnten oder dergleichen.

Warum also im Bereich "Spielen von Computerspielen" M&F trennen?
 
Warum also im Bereich "Spielen von Computerspielen" M&F trennen?
Nun, sofern ich Nevrions Post richtig verstehe, geht es im Gaming dann vor allem ums Marketing und um die künstlerische Konzeption, inklusive typischer Klischees.

Denn in den Genres lassen sich schon gewisse Präferenzen der Geschlechter erkennen, mit entsprechenden regelbestätigen Ausnahmen hier und da.
Das heißt, diese Trennung mit fließenden Übergängen kommt aus den Gruppen selbst heraus und wird man auch nicht mit Krücken wie Förderprogrammen etc. ändern.
Ebenso wenig mit Studien, die letzten Endes nur aufzeigen, das gewisse Generationen schlicht nicht richtig erzogen worden sind und keinerlei Manieren an den Tag legen.
Ach ne, halt, muss wohl eher am toxischen Testosteron liegen...
 
Die Förderung von Frauen insbesondere in der Esport-Branche nimmt immer mehr zu, so gibt es aktuell Turniere wie den Equal Esports Cup, an dem ausschließlich Frauen und Nicht-Binäre-Spielende teilnehmen dürfen. Doch reicht das bereits aus, um von einer echten Gleichberechtigung sprechen zu können?
Das ist genau das Gegenteil von Gleichberechtigung, wenn das Turnier nur für Frauen und äh "Nichtbinäre" ist. Ein Turnier, das Menschen ausschließt als etwas zu bezeichnen, dass für mehr Gleichberechtigung sorgt, ist.. geradezu erschreckend falsch.
Es sind übrigesn Spieler, nicht Spielende.

Eines vorweg regelmäßiges Zocken gehört sowohl für Frauen als auch für Männer zum Alltag. 85,6 Prozent der Teilnehmenden wünschen sich außerdem mehr Gleichberechtigung.
Es heißt Teilnehmer. Warum eigentlich fällt es dem Autoren so schwer hier Standardhochdeutsch zu schreiben? Wenn man Redakteur sein will, sollte man doch Deutsch können. Wie auch immer, wie soll das denn aussehen, mehr Gleichberechtigung?

Ein häufiger Kritikpunkt ist hier die Sexualisierung, so kann laut den Befragten bei männlichen Charakteren oft aus einer Vielzahl von Rüstungen gewählt werden, während Frauen oft nur knappe Bikinis bleiben.
Hier sieht man dann das Problem von Umfragen, die beruhen nämlich nicht auf Fakten, sondern Empfindungen. Die werden dann bspw. durch Skits geformt, kleine YouTube Videos oder Comedy Formate auf Bühnen, die sich gerne Klischees zuwenden. Blöderweise sind Klischees nicht unbedingt zu verwechseln mit der Realität. Heißt also

1. Sexualisierung als ungerecht zu betiteln, dafür fehlt eine Grundlage
2. Die Behauptung, Frauen haben oft nur knappe Bikinis als Rüstungen ist nicht mehr als.. eine Hypothese. Eine Fantasie-Seifenblase.

Während Frauen häufiger sexualisierte Nachrichten bekommen, die sie auf ihr Geschlecht reduzieren, werden Männer hauptsächlich wegen ihrer Gaming-Skills kritisiert.
Auch an der Stelle ist wieder das Problem, dass es keine harte Basis gibt. Sprich: Männer die als Weicheier, Schlappschwänze und Co. bezeichnet werden - also alles sexualisiert, könnten das genauso gut gar nicht wahrnehmen. Man müsste hier schon die Kommunikation direkt untersuchen.

Fazit:
Umfragen sind sicher eine Möglichkeit sich etwas anzunähern und haben ihre Daseinsberechtigung aber man sollte, wie bei allen arbeiten kritisch bleiben... so wie Journalisten, das tun sollten.
 
Wir reden hier nicht von sportlicher Aktivität, wo es bei Wettrennen oder Gewichtheben Unterschiede zwischen M&F derart relevant sein könnten, daß es den Wettbewerb zugunsten von M verzerrt.

Wir reden hier von dem hin- und herschieben einer Maus und dem Drücken von Tasten.

Welchen relevanten Unterschied sollte es in diesem Bereich zwischen M&F geben?
Es ist ja nicht so, daß die einen 7 Finger pro Hand haben, besser Details sehen können oder derart lange Finger haben, daß sie gegenüber den Konkurrenten viel einfacher die praktische Tastenkombination AltGr + F1 drücken könnten oder dergleichen.

Warum also im Bereich "Spielen von Computerspielen" M&F trennen?
Ich möchte hier noch ergänzen, dass sich meine Aussage darauf bezieht, dass in dem Artikel z.B. darauf eingegangen wird, dass Frauen eher sexuell belästigt werden als Männer oder das weniger Frauen an bestimmten Esport-Turnieren spielen als Männer.
Ursache dafür ist nun mal nicht eine fehlende Gleichberechtigung, sondern dass es biologische Unterschiede zwischen Mann und Frau gibt. Männer denken räumlich und strategisch anders als Frauen. Das heißt nicht dass sie dann automatisch auch besser sind, aber es kann ihnen in bestimmten Situationen Vorteile verschaffen. Daher wird es nie eine Gleichstellung geben können und so lange die Grundbedingung gegeben ist, nämlich das Frauen genau die gleichen Möglichkeiten haben an E-Sport Turnieren teilzunehmen wie Männer, gibt es da auch nichts was man fördern oder ändern müsste.

Ich plädiere hier nicht für Geschlechtertrennung im ESport, aber ich argumentiere dagegen dass es eine fehlende Art von Gleichberechtigung in diesem gibt.
 
Wer hier im Gaming mehr Gleichberechtigung fordert, muss sich erst mal fragen was Gleichberechtigung bedeutet.
Simpel: Gleiche Chancen.
Gleiche Chancen bei Entlohnung und Repräsentation in den Games und drumherum.
Was die Studie kaum untersucht.

Und die Befragten kommen sogar zu der Einschätzung, dass Männer und Frauen größtenteils gleichberechtigt in der Gaming-Szene sind.
 
Hast du da mal eine Quelle zu?
Das ist so Biologie 7. Klasse glaub ich, aber es gibt natürlich auch ganz viel Fachliteratur dazu. :)

Vermutlich spuckt google dir dazu auch jede Menge Artikel aus, aber das wäre der erst beste:
 
Das ist so Biologie 7. Klasse glaub ich, aber es gibt natürlich auch ganz viel Fachliteratur dazu. :)

Vermutlich spuckt google dir dazu auch jede Menge Artikel aus, aber das wäre der erst beste:
Das scheint aber nicht so Konsenz zusein wie man denkt:
 
Wer von Gleichberechtigung redet, will im Endeffekt immer eine Art Gleichstellung, vergisst dabei aber gerne, das Frauen und Männer nicht gleich sind. Deswegen kann es das nie geben.
Wir können es auch Gleichbehandlung im SInne einer Gleichwertigkeit nennen. Oder einfach nur Chancengleichheit, die wiederum zur Gleichstellung führt.

Eine Gleichstellung in der Gesellschaft kann es also sehr wohl geben. Wovon du da sprichst, ist Gleichschaltung. Und Gleichschaltung ist etwas zutiefst unfaires, da das Individuum gar nicht berücksichtigt wird.
 
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