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Activision Blizzard: Fast 800 Entlassungen trotz guter Zahlen

Nennt man das nicht die "hire and fire"- Politik? Also anheuern, für ein paar Projekte arbeiten lassen und dann wieder tschüss.
 
Ja. Aber wie schon gesagt: das ist ein völlig anderes System. Ein völlig anderes Umfeld, in der die Menschen hochmobil sind (Findet man in Kalifornien keine Arbeit, zieht man halt nach Florida. Inklusive Haus, das man einfach mitnimmt). Das deutsche und das US-Amerikanische System miteinander zu vergleichen, ist wie Äpfel und Birnen miteinander zu vergleichen. Und wenn dann irgendwelche Politiker oder Wirtschaftbosse wegen eines vermeidlichen besseren US-Amerikanischen Systems das gleiche hier versuchen einzuführen, machen sie ein System kaputt, das über Generationen gewachsen ist. Plus, dass sie dann ganz gerne vergessen, dass bei den Amis ganz andere Lohngefüge zu Gange sind.
 
Und das weißt du woher? Hast du das in deiner Glaskugel gesehen?

Hast du in den letzten sechs Monaten auf einem anderen Planeten gelebt? Blizzard ist seitens der Community angezählt, jede weitere dämliche Aktion gießt nur noch mehr Öl ins Feuer, das habe ich sogar verlinkt. Vergiss nicht, ein Großteil der Blizz-Community hat die Spiele von denen bisher ohne zu zögern einfach zum Vollpreis gekauft (mich inklusive). Nicht weil die Spiele per se so geil wären, sondern weil sie von Blizzard kamen und das ein Quasi-Garant für gute Qualität war. Das basierte aber auf den guten Ruf der Firma

Brauchst du wirklich 'nen Rechenschieber, um eins und eins zusammen zu zählen?
 
Ich hab keine eigene Firma, habe aber sehr guten Kontakt zu meinem Bruder, der eine eigene Firma hat.
Der Vorteil einer solchen Hire&Fire-Methode ist halt, dass man grössere Projekte annehmen kann, kurzfristig mehr Leute einstellt und danach wieder entlässt.
Einerseits ist das extrem flexibel für einen Arbeitgeber, da er so auch mal was riskieren kann. Andererseits haben dann die Angestellten wohl auch keine sonderlich enge Bindung an eine Firma, da der persönliche Faktor nicht so viel zählt.

Für kurzfristige Projekte gibt es bei uns sowohl Zeitarbeit, als auch die Möglichkeit befristeter Arbeitsverträge. Ich bin von ersterem zwar kein Fan, allerdings ist es politisch zum Abfangen von Peaks gedacht, während befristete Arbeitsverträge größere Projekte für kleinere Unternehmen ermöglichen.

Hire & Fire bedeutet aber jemanden unbefristet einzustellen, obwohl man von Anfang an weiß, dass man den Mitarbeiter eigentlich nur für einen kurzen Zeitraum überhaupt benötigt und ihn danach mit hoher Wahrscheinlichkeit feuern wird. Das sagt man dem Mitarbeiter natürlich nicht. Das ist das Verwerfliche an "Hire & Fire"

Deshalb gibt es aus meiner Perspektive keine Entschuldigung für "Hire & Fire".

Hier ist der Arbeitnehmer ziemlich gut geschützt, was für die positiv ist. Für die Arbeitgeber stellt sich 2x die Frage, ob man jemanden einstellt.

Der Schutz ist leider so löchrig wie Schweizer Käse - ich spreche da aus leidlicher Erfahrung.
 
Ehrlich gesagt sehe ich hier kein Problem, so hart es klingen mag. Ein gutes Unternehmen bzw. deren Management muss zu jeder Zeit dafür sorgen, das die Kostenstruktur stimmt und vor allem auch in Hinblick auf die Zukunft gut aufgestellt ist. D.h. auch wenn ich letztes Jahr Rekordgewinne eingefahren habe muss ich trotzdem schauen, das ich die Leute dieses Jahr auch sinnvoll beschäftigen kann. Kann ich es nicht, muss ich mich von den Leuten eben trennen.
 
Ehrlich gesagt sehe ich hier kein Problem, so hart es klingen mag. Ein gutes Unternehmen bzw. deren Management muss zu jeder Zeit dafür sorgen, das die Kostenstruktur stimmt und vor allem auch in Hinblick auf die Zukunft gut aufgestellt ist. D.h. auch wenn ich letztes Jahr Rekordgewinne eingefahren habe muss ich trotzdem schauen, das ich die Leute dieses Jahr auch sinnvoll beschäftigen kann. Kann ich es nicht, muss ich mich von den Leuten eben trennen.

100 Prozent korrekt. Und doch gibt es andere sozial vertretbare Wege als der hier verfolgte. Es bestand und besteht keine akute Notwendigkeit. Man hätte auch einfach mit einer Frist von 3 Monaten kündigen können. Die Entscheidung wurde ja nicht über Nacht getroffen. Der Stil ist einfach beschissen und der Schaden für die Marke wirkt garantiert schwerer wie ein paar Einsparungen bei mies bezahlten Büropersonal.
 
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