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Mass Effect: Andromeda - Hintergründe der Andromeda Initiative

Matthias Dammes

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Zum Artikel: Mass Effect: Andromeda - Hintergründe der Andromeda Initiative
 
Gegruended 2176, also gerade mal 27 Jahre nachdem die Menschheit zum ersten mal instertellare Reisen machen konnte.

Das ist dann ungefaehr so, als haetten sie 1492 den Amerikanischen Kontinent entdeckt und 1519 wurde es ihnen dort so langweilig, dass sie versucht haben zum Mars zu fliegen. Schoen, dass die ME Zeitlinie konsistent komplett unglaubwuerdig bleibt. :B
 
Gegruended 2176, also gerade mal 27 Jahre nachdem die Menschheit zum ersten mal instertellare Reisen machen konnte.

Das ist dann ungefaehr so, als haetten sie 1492 den Amerikanischen Kontinent entdeckt und 1519 wurde es ihnen dort so langweilig, dass sie versucht haben zum Mars zu fliegen. Schoen, dass die ME Zeitlinie konsistent komplett unglaubwuerdig bleibt. :B
Wieso unglaubwürdig? Da auch andere, erfahrenere Spezies an dieser Mission beteiligt sind, sinkt die Unglaubwürdigkeit zu Gunsten der Glaubwürdigkeit. Zumindest dies bezüglich. ^^
 
Wieso unglaubwürdig? Da auch andere, erfahrenere Spezies an dieser Mission beteiligt sind, sinkt die Unglaubwürdigkeit zu Gunsten der Glaubwürdigkeit. Zumindest dies bezüglich. ^^

Naja, aber es scheint ja doch eher aufgeteilt zu sein und die Hyperion ist ja wohl eher das Menschen-Schiff. Ausserdem waren die Menschen ja eigentlich bis ins Jahr 2183(Mass Effect 1) hinein eher noch die Underdogs. Wie gesagt, die gesamte Zeitlinie des ME Universums ergibt recht wenig Sinn. (Das war aber schon immer so.)

Zumal sich dann ja auch noch folgende Frage stellt: Wenn das so ein riesiges Projekt war, dass ueber 10 Jahre hinweg von verschiedenen Spezies, Konzernen und und und entwickelt wurde, warum ist das ganze nicht ein riesen Thema in der alten Trilogie? Gerade wenn die Reaper angreifen muesste das doch mal zur Sprache kommen. Und gerade dem Catalyst seine ganze "Logik" ergibt ja wohl noch viel weniger Sinn als eh schon, wenn es zu dem Zeitpunkt des ME3 Endes schon moeglich war in andere Galaxien zu reisen.

Ich bin mal auf die genaueren Hintergruende gespannt und vielleicht liege ich ja noch falsch aber zumindest bisher klingt das fuer mich alles mal wieder eher so, als haette einer die Rule of Cool hergenommen ohne sich wirklich Gedanken ueber die Zusammenhaenge zu machen.
 
Die Andromeda Initiative ist privat finanziert. Der Fall liegt doch offen aufm Tisch. Alles von Cerberus finanziert und gesteuert. Zum Erhalt der Menschheit!

Spaß bei Seite. BioWare hat selbst gesagt, dass sie unabhängig von der alten Trilogie sein wollen. Klar hätte es irgendwie mehr Sinn ergeben vor den Reapern zu fliehen. Aber so lang ME:A als eigenständiges Spiel überzeugen kann, ist mir ein Story-Zusammenhang auch egal.
 
Ich bin mal auf die genaueren Hintergruende gespannt und vielleicht liege ich ja noch falsch aber zumindest bisher klingt das fuer mich alles mal wieder eher so, als haette einer die Rule of Cool hergenommen ohne sich wirklich Gedanken ueber die Zusammenhaenge zu machen.

Nun, ich denke, man sollte nicht unbedingt höchste literarische Ansprüche an die Hintergrundgeschichte von Mass Effect stellen. Diese dient in erster Linie dazu ein Videospiel zu verkaufen, alles was darüber hinaus geht, ist Bonus.
 
Nun, ich denke, man sollte nicht unbedingt höchste literarische Ansprüche an die Hintergrundgeschichte von Mass Effect stellen. Diese dient in erster Linie dazu ein Videospiel zu verkaufen, alles was darüber hinaus geht, ist Bonus.

Siehst du, genau das ist halt mMn die falsche Einstellung. Wieso sollten wir geringere Ansprueche stellen, nur weil es sich um ein Spiel handelt.

Gut, bei der eigentlichen Handlung des Spiels, da kann ich es noch nachvollziehen, adss man Kompromisse zu Gunsten der Interaktivitaet eingehen muss. Aber bei den Problemen, die Mass Effect (vor allem seit dem 2ten Serien Teil) heimsuchen handelt es sich meistens noch nicht mal um Details der eigentlichen Handlung sondern eher um unstimmigkeiten bei den Hintergruenden und der Lore, die so mit dem gameplay nur recht wenig zu tun haben. Das komische ist ja, gerade Mass Effect ist voller interessanter Szenarien, toller Charaktaere, gut geschriebener Dialoge und emotionaler Beziehungen. Nicht nur im Vergleich zu anderen Spielen sondern sogar allgemein im Genre SciFi.
Aber vor allem in Sachen Konsistenz ist es so ziemlich das mieseste Franchise das ich kenne. Das bringt mich immer wieder zu der Schlussfolgerung, dass die ME Autoren es eigentlich schon drauf haben, nur einfach keinen Bock haben diesen extra Schritt zu gehen (zumal viele der Problem recht einfach zu beheben waeren, nicht alle aber doch einige). Diesen Punkt halte ich immer fuer besonders aergerlich denn Konsistenz ist fuer mich persoenlich ein sehr wichtiger Punkt.
Aber die Autoren haben vielleicht genauso gedacht wie du es schreibst "Ist ja nur fuer ein Videospeil" und genau deshalb denke ich, mit dieser Einstellung kommen wir nicht weiter. Gerade weil sich interaktive Erzaehlungen und ihre Medien noch beweisen muessen sollten wir eben gerade hoehere Ansprueche an die Erzaehlkunst stellen (und es gibt ja durchaus Beispiele wo das umgesetzt ist).

Notiz am Rande: Ich rede hier nicht unbedingt von Andromeda sondern eher von den vielen Unstimmigkeiten, die bereits in der ME Lore vorhanden sind. Nach den neuesten Infos habe ich nur halt fuer Andromeda auch nicht unbedingt ein sehr gutes Gefuehl, was diesen Aspekt angeht, wie bereits oben gesagt.
 
Gerade weil sich interaktive Erzaehlungen und ihre Medien noch beweisen muessen sollten wir eben gerade hoehere Ansprueche an die Erzaehlkunst stellen (und es gibt ja durchaus Beispiele wo das umgesetzt ist).

Wie sehen deine Ansprüche denn konkret aus?
 
Gegruended 2176, also gerade mal 27 Jahre nachdem die Menschheit zum ersten mal instertellare Reisen machen konnte.

Das ist dann ungefaehr so, als haetten sie 1492 den Amerikanischen Kontinent entdeckt und 1519 wurde es ihnen dort so langweilig, dass sie versucht haben zum Mars zu fliegen. Schoen, dass die ME Zeitlinie konsistent komplett unglaubwuerdig bleibt. :B

Man kennt ja die Gründe für diesen schnellen Aufbruch in neue Galaxien nicht. Vielleicht haben Sie auf der Erde gedacht: Endlich klappen die interstellaren Reisen, jetzt können wir endlich die Andromeda-Mission starten, um unseren sterbenden/überfüllten (oder was auch immer) Planeten zu verlassen.
 
Und gerade dem Catalyst seine ganze "Logik" ergibt ja wohl noch viel weniger Sinn als eh schon, wenn es zu dem Zeitpunkt des ME3 Endes schon moeglich war in andere Galaxien zu reisen.

Ich denke, die Aussage ist etwas übertreiben. Die Reise zur Andromeda-Galaxie hat 600 Jahre gedauert und beherbergt nur das notwendige Personal. Hätten sie tatsächlich die Menschheit evakuieren wollen, um sie so vor den Reapern zu retten, wäre das eine komplett andere Größenordnung. Zumal ich mir auch nicht vorstellen kann, dass die Reaper in aller Seelenruhe zugeschaut hätten, wie ihre Ernte in einem riesigen Konvoy abhaut.

Und dass die Menschheit bereits so schnell Pläne verwirklicht andere Galaxien zu erforschen wundert mich auch auch nicht. Ich mein, wir suchen doch jetzt schon nach erdähnlichen Planeten und haben noch nicht einmal die Planeten in unserem eigenen Sonnensystem besucht.

Ich will damit nicht sagen, dass es keine Ungereimtheiten in der Story gibt. Aber ich denke, es gibt nicht ganz so viele, wie du es hier beschreibst.
 
Siehst du, genau das ist halt mMn die falsche Einstellung. Wieso sollten wir geringere Ansprueche stellen, nur weil es sich um ein Spiel handelt.

Weil die Hintergrundgeschichte bei einem Spiel nunmal einfach nicht das Wichtigste ist. Wäre natürlich schön, wenn das alles in sich logisch wäre, aber die Entwickler haben erst einmal ganz andere Prioritäten (Gameplay, Grafik etc.). Ja, Mass Effect wäre sicher noch besser geworden, wenn sie "diesen letzten Schritt" gegangen wären, aber das war im zeitlichen und finanziellen Rahmen vielleicht einfach nicht machbar. Das Spiel hat ja auch so schon Massstäbe gesetzt und u.a. auch einen wesentlich detailierteren Hintergrund geliefert, als zum Spielen nötig wäre.
 
200 EUR für den Mako sind mir zu fett. Brauch ich nicht. Auch die MP-Only Bonusse. Daher wirds wohl eine einfache Edition werden.
 
@Orzhov: Meine Ansprueche sind gar nicht mal so hoch. Ich erwarte nicht von jedem Spiel, dass es ein grosses literarisches Werk wird (erwarte ich eigentlich von gar keinem Spiel und auch von keinem Buch oder so). Aber ist es denn wirklich zu viel verlangt, dass nicht jedes neue Spiel etwa 20 retcons einbaut, nur weil die Autoren sich nicht mal die Zeit nehmen koennen oder wollen, sich was auszudenken, dass in das bereits bestehende Material passt? Das ist gerade in der Mass Effect Trilogie ein sehr stark ausgepraegtes Phaenomen und es ist ja nicht so, als haette man keine coolen Stories schreiben koennen, ohne die eigene Lore in jedem Titel an 20 Stellen umschreiben zu muessen. Die Rule of Cool scheint mir halt in Sielen ueberdurchschnittlich oft angewandt zu werden und ich waere halt eher dafuer manchmal vielleicht eher auf die Rule of Logic zu setzten, die kann naemlich auch ziemlich cool sein. ;)

@weazz1980: Aber genau das ergibt ja im ME Universum eben keinen Sinn. Zu dem Zeitpunkt (2176) waren die Menschen gerade erst damit beschaeftigt erste Kolonien in der Milchstrasse aufzubauen. Es gab kein Ueberbevoelkerungsproblem mehr, laut dem Codex steuerte die Erde "auf ein neues goldenes Zeitalter zu". Zudem sind gerade mal 1% der Milchstrasse erforscht, da gibt es also mehr als genug zu tun. Also, ich hoffe wirklich, dass sie mit etwas ordentlichem aufwarten koennen aber soweit ich das sehe passen weder "Wir wollen forschen", noch "hier wird es zu voll", noch "wieso nicht". Denn zum Zeitpunkt von ME1 (7 Jahre spaeter) kann ja kaum jemand ohne Mass Relays innerhalb der Milchstrasse umherfliegen, die Technologie um zu einer anderen Galaxis zu fliegen existiert eigentlich 2183 exploizit nicht (darauf baut ja der ganze Plan der Reaper ueberhaupt erst auf).
Ich sage nicht, dass man keinen guten Grund fuer die Andromeda Initiative geben kann (und mal abwarten, wir kennen ja wirklich noch nicht alle Details), ich sage nur, der Grund der zur Zeit als am Wahrscheinlichsten gilt macht wenig Sinn im ME Universum zu der Zeit.

@Xivanon: Was? Es geht doch nicht darum die Menschheit zu evakuieren. Spoiler tag fuers ME3 Ende:
Der Grund fuer die Reaper die Galaxis alle 50.000 Jahre "auf Null zu setzen" ist ja, damit keine AI entwickelt wird, die dann alles Leben ausloescht. So weit so gut. Aber das ergibt nur dann Sinn, wenn man davon ausgehen kann, dass die Milchstrasse ein absolut isoliertes System ist. Sobald es nur 600 Jahre dauert um zu einer anderen zu reisen haben die Reaper ein grosses Problem. Denn waerend sie fuer, sagen wir mal, eine billionen Jahre die Milchstrasse daran hindern sich zu entwickeln, und da laut ihnen ja die Evolution in eine Genozid-AI unausweichlich ist, dann ist die einzig logische Konsequenz, dass frueher oder spaeter eine AI aus einer anderen Galaxie in die Milchstrasse kommt, die eine billionen Jahre weiterentwickelt ist als irgendwer bei uns (die Reaper eingeschlossen, die sich ja auch nicht gross veraendern) und trotzdem alles ausloescht.

Die Faehigkeit in eine andere Galaxie zu reisen - selbst wenn es 600 Jahre dauert und stressig ist - fuehrt den Plan der Reaper noch mehr ad absurdum als er es eh schon ist. Wenn man davon zum Zeitpunkt von ME3 noch nichts weiss (und die Reaper vielleicht auch nicht), dann waere das ja noch ok, aber so...

Shepard muesste dieses Argument absolut anbringen, wenn er von den Archen wuesste. Und selbst wenn nicht (und dann ist die Frage warum nicht), fuer den Spieler, der die Hintergruende ja kennt ist es immer noch bescheuert.

@
Wut-Gamer: Erstens haben praktisch alle Spiele-Entwicklungen spezialisierte Autoren-Teams (das gilt insbesondere fuer BioWare and Mass Effect). Es ist also nicht so, als haetten diese Leute weniger Personal oder Zeit fuer die Story, als in anderen Medien. Klar muessen die darauf achten, dass sie Geschichten schreiben, die auch in das Konzept der Grafiker und Gameplay-Designer passen aber genau den Punkt habe ich ja oben schon explizit angesprochen. Ich habe ja auch extra betont, bei der Handlung sehe ich ein, dass Kompromisse gemacht werden muessen, aber darum geht es hier ja noch nicht mal. Dir moegen die Handlung und die Hintergruende relativ egal sein, das ist fair, aber es geht nun mal nicht jedem so. Sorry, aber ich habe halt keinen Bock, jedesmal wenn ich ein an sich gutes Spiel spielen will mein Gehirn abschalten zu muessen. Der unkt, dass es sich um ein Spiel und nicht um einen Film/ein Buch handelt ist dafuer einfach keine Entschuldigung.
 
Ich habe schon Ansprüche an die Storys. Ich wünschte mir sehr oft doch eine höhere Qualität auf diesem Gebiet.

Wenn das Thema Gaming ernst genommen werden soll und kein Nischendasein mehr fristen soll wie in den vergangenen Jahrzehnten, müssen sich auch die Games diesbezüglich auch an anderen Medien (Literatur/Film) messen lassen. Warum soll man daran andere Maßstäbe anlegen ?

Das ist zumindestens meine Meinung. Auch wenn ich (wie auch bei Filmen) nicht ständig hochintellektuelles Material brauche und auch mal auf Popkornkino stehe (um mal mit einem Filmvergleich zu kommen) heißt das noch lange nicht, daß sich das auf mein gesamtes Interessengebiet bezieht.

Und Spiele haben wie gesagt beim Thema Qualität von Storytelling und auch bei Charakteren sehr oft noch Nachholebedarf.
 
@MrFob
Deine Meinung (Spoiler) zu ME3 Ende + ME4 - ist auch die meine :-D Es macht irgendwie null Sinn (Das Ende von ME3 ist sowieso ein Fremdkörper im ME Universum - es passt einfach nicht rein. Ich finde das geleakte "alte" Ende viel besser, und logischer).
Wenigstens versucht auch BioWare den "Mist" zu ignorieren lol
 
@FrFob man muss nicht mal das ME3 Ende in Bezug auf ME4 auspacken, es reicht wenn man die Kodex-Einträge liest, dann merkt man bereits, dass vieles nicht so im Spiel dargestellt wird, wie es der/die/das Lore vorschreibt. (z.B. machen Raumschiffe laut Kodex eine 180° Drehung um zu Bremsen oder müssen Ihren Antriebskern auf Planeten entladen, Raumgefechte dauern nur sehr kurz wegen Hitzeproblemen etc.)
 
@FrFob man muss nicht mal das ME3 Ende in Bezug auf ME4 auspacken, es reicht wenn man die Kodex-Einträge liest, dann merkt man bereits, dass vieles nicht so im Spiel dargestellt wird, wie es der/die/das Lore vorschreibt. (z.B. machen Raumschiffe laut Kodex eine 180° Drehung um zu Bremsen oder müssen Ihren Antriebskern auf Planeten entladen, Raumgefechte dauern nur sehr kurz wegen Hitzeproblemen etc.)

Das stimmt auf jeden Fall. Die Raumschlachten, die man in ME sieht passen nicht wirklich zum Kodex. Kurz nach dem Release von ME1 gab es mal ein Interview mit einem Cinematic Designer von BW, der gesagt hat, sie haben irgendwann im Laufe der Entwicklung von ME1 die bewusste Entscheidung getroffen, einige Fakten aus dem Codex zu gunsten einer dramaturgisch ansprechenderen Darstellung in den Videos zu ignorieren. Denn seien wir ehrlich, die Raumkaempfe, so wie sie im Codex beschrieben sind koenntest du nie so in ein paar Videosequenzen einbauen. Die wuerde eher so wie im Film "Das Boot" ablaufen und das waere fuer ein paar schnelle Videoschnipsel, wie man sie in so einem Spiel wie ME braucht nicht sinnvoll gewesen. Zu dem Zeitpunkt als ihnen das klar wurde war der ganze Codex Kram aber schon so weit, dass sie den nicht mehr aendern konnten/wollten, darum die Diskrepanz.

Der Punkt ist, in diesen Faellen haben sie einen sehr guten Grund genannt, warum sie einen Kompromiss eingehen mussten. Wie ich ja oben geschrieben habe, so etwas sehe ich absolut ein. Aber gerade wenn man eine neue Story schreibt und die absolute Freiheit hat noch alles zu machen, was vorstellbar ist, dann nehme ich doch nicht ein Szenario her, was dem bisherigen ueberhaupt nicht zusammenpasst. Darum finde ich z. B. auch das Ende von ME3 so unterirdisch. Sie haetten alles moegliche coole aus dem machen koennen was sie schon hatten aber
sie haben sich dafuer entschieden eine magische Maschiene wie den Crucible zu schreiben, der auf magische Weise die drei Enden herbeizaubern kann und dazu noch den Catalyst braucht, der im Kontext der ME1 Story keinen Sinn ergibt, dessen Logik in Sachen kuenstliche Intelligenz zumindest stilistisch nicht mit der Geth/Quarian Handlung zusammenpasst und dazu noch Shepard so umzuschreiben, dass dessen Verhalten waerend des Endes nicht zu dem Charakter passt, den ich vorher fuer 90 Stunden gespielt habe.
Waere es noetig gewesen, ok, kann ich akzeptieren. Aber das war es nicht. Sie hatten absolute Freiheit zu schreiben was auch immer eine Cutscene und ein Dialog hergeben.

Wenn die Hintergrundgeschichte zu Andromeda so wird, wie hier beschrieben machen sie genau den gleichen Fehler wieder. Sie schreiben eine komplett neue Geschichte und entscheiden sich fuer ein Szenario, was die bereits vorhandenen Geschichten ad absurdum fuehrt. Entweder sie checken es selber nicht oder es ist ihnen egal. Beides finde ich nicht gerade ideal.

Aber wie gesagt, vielleicht kommen ja noch Details dazu, die das ganze noch etwas weiter erklaeren werden. :)
 
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