Ja, das ist vielleicht eine Ausnahme, aber sozial ist das auch nicht. Das ist doch auch ein ganz typisches Spiel, das man alleine zockt...
Naja, die beiden Indies verraten ja nicht viel darüber, um was es darin eigentlich geht, aber ja, die scheinen weniger (oder gar nicht) gewalttätig zu sein. Und es sind kleine Indie Spiele mit geringem Umfang und geringem Budget.
Ich habe in dem Post, den du selbst zitiert hast, ziemlich genau beschrieben, was ich hier unter "sozial" verstehe. Und nein, das hat mit always on und MP nichts zu tun. Es geht explizit um das soziale Erlebnis in einem Raum, vor dem gleichen TV-Gerät.Sozial kann jeder anders empfindet jeder anders. Always on und aufgezwungene Sozialspiele mit Mutiplayeranteil empfinde ich alles andere als sozial, sondern extrem nervig. Sozial ist es auch ein Spiel ohne diesen Social Media Krams erfreut spielen zu können und dies zusammen mit Freunden, sozial kann auch bedeuten gemeinsam Partyspiele zu spielen, auch wenn einige nichts damit anfangen können, außer bei einer Party oder Geburtstag, Silvester, sozial kann auch bedeuten zusammen Menschen in Spielen abzuschlachten.
Hängt alles davon ab, wie man es benennt, bewertet, was getan wird und worum es geht. Ich empfinde die meisten gezeigten Sony Spiele weitaus sozialer als alle anderen gezeigten PKs mit Social Media Elementen. Du musst schon genauer werden, als nur darauf zu schimpfen und mit nur diesen 3 Spielen hat Sony so viele soziale Games gezeigt wie alle anderen zusammen (z.B. Eagle Fly). Und bei Sea geht es um Meeresschlachten, wenn du darauf aus bist das es nicht brutal sein soll, ist das ein denkbar schlechtes Beispiel
Aha, nett. Wie wäre es, wenn man bei der Sache bleibt, anstatt andere einfach mal pauschal zu beleidigen bzw. zu verurteilen. Ich hab dich mit keinem Wort persönlich angegriffen, keine Ahnung also, warum du so denkst...
Das ist ja gerade Teil meiner Kritik, dass Sony (und Microsoft) so einseitig eine bestimmte Art von Spiel und Zielkundschaft abdecken. Spiele für Kinder kommen scheinbar im Portfolio nur noch ganz am Rande vor, zumindest war bei den großen Präsentationen dieses Mal kein einziges Spiel für diese Zielgruppe dabei. Gleiches gilt für dedizierte Social oder Partyspiele. Und das finde ich in der Tat schade.
Ähm, falsch, ich nannte überhaupt keine positiven Beispiele - schlicht weil es keine gibt. Ich sagte (oder meinte zumindest), dass Microsoft wenigstens ein paar große Spiele vorgestellt hat, die aus der "Hardcore action for adults" Zielgruppe ausbrechen. Bei Sony konnte ich da nur The Last Guardian ausmachen und am Rande vielleicht noch Detroit. Aber im Prinzip kritisiere ich beide Hersteller dafür.
Das macht keinen Sinn. Ich will überhaupt keine Spiele mit "aufgesetztem Multiplayer" oder was auch immer du mir hier unterstellen willst. Es geht mir um dedizierte Spiele für andere Zielgruppen und dedizierte Spiele mit einem anderen Fokus. Es geht mir um Vielfalt und ein breites Angebot, denn selten war das Angebot auf den Konsolen (zumindest im AAA Bereich) so eng gesteckt wie heute. Wer nicht primär auf Hardcore Action Spiele steht, der steht größtenteils im Regen. Wer Kids hat, steht mit Playstation oder Xbox im Regen, zumindest in Punkto neue große Spiele. Hoffentlich kann da wenigstens Konami liefern, aber gerade als Familie kann man sich nicht unbedingt X Konsolen leisten. Daher finde ich es schlicht schade, dass sich Sony und MS so auf den "core" Market beschränken. Das ist nicht inklusiv und das ist imo auch wirtschaftlicher Unsinn, weil man so viele Kunden außen vor lässt. Klar, in einem Forum für Hardcore Gamer trifft so eine Meinung meist auf Unverständnis (wie man hier sieht), aber die Welt ist viel größer als die Welt der Basement Dweller, die sich darüber aufregen, weil Konsole X vielleicht 5% schneller ist als Konsole Y. Aber es lässt sich imo kaum wegdiskutieren, dass bei der aktuellen Konsolengeneration nicht gerade viel Vielfalt herrscht abseits von Hardcore Action. Klar, es gibt immer einzelne Gegenbeispiele, aber das ist kein Gegenbeweis. Bei Sony sind acht der neun größeren Spiele, die man vorstellt hat, Actionspiele für Erwachsene, die man typischerweise alleine im Raum spielt. Klar können da andere zukucken, aber das ist doch kein Argument, denn dafür sind diese Spiele nicht ausgelegt.
Ich weiß nicht, wie du auf die Idee kommst, dass Playstation und Xbox nur Actionspiele für Erwachsene anbieten dürften oder sollten. Ich finde eigentlich, dass es schön wäre, wenn sie Spiele für jedermann anbieten würden. Ich weiß auch nicht, wie du auf die Idee kommst, dass "die meisten" eine spannende SP-Erfahrung ohne jeden Störung machen wollen. Hast du dafür belastbare Statistiken? Oder ist das nur so ein Gefühl? Und selbst wenn dem so wäre, macht es dennoch wenig Sinn nur diesen Markt zu bedienen. Selbst wenn 80% der möglichen Kunden ausschließlich solche Spiele zocken wollten (was imo extrem unwahrscheinlich ist), dann gäbe es immer noch 20%, die nach was anderem suchen. Warum sollte man für diese Leute nichts anbieten?
Das ist schön für dich. Trotzdem ist das Angebot für die beiden großen Konsolen erstaunlich einseitig. Heute umso mehr als noch vor fünf oder zehn Jahren.
Guter Kritik Punkt, dennoch war Sony mit seiner Playstation nie wirklich eine Familien oder Kinder Konsole. Ja früher gabs Spyro(das ich immer noch vermisse) und Crash Bandicoot, aber die meisten hatten eine Playstation bei mir Freundeskreis erst als sie in die Pubertät kamen, also frühestens mit 12, eher so mit 14 oder 15. Das zeigen auch die Titel von damals, wie Final Fantasy, Metal gear etc. Erst als die Wii kam dachten sich die Spieleentwickler jetzt können sie mit Casuals auch den großen Reibach machen und Kinect und Sonys Move etc kamen dann. Wirklich eingeschalgen haben die aber nie, also kommen wieder die Kern Leute in den Fokus. Nintendo ist auf dem Familien und Casual markti memr noch ziemlich so die Numemr 1, mal abgesehen von Guitar Hero und ein paar wenigen Titeln.
Als junger Familienvater würde ich gar keine Konsole kaufen, höchstens einen Pc später wenn die Kinder ihn brauchenDie Zeiten haben sich aber geändert. Heute zocken die Kids nicht erst mit 12 oder 14, sondern schon in der Grundschule. Das ist ja gerade, was ich nicht verstehe. Die Welt hat sich in Bezug aufs Zocken extrem gewandelt. Es sind nicht mehr nur 12-30 jährige junge Männer, sondern praktisch alle Gesellschaftsschichten, die gerne zocken, vom Grundschulkind bis ins hohe Alter. Die Spieleindustrie auf den Konsolen wird diesem gesellschaftlichen Wandel überhaupt nicht gerecht. Hier bedient man immer noch die gleiche Zielgruppe - und zwar fast ausschließlich - die man schon vor 10 Jahren bedient hat, nämlich genau die 12-30 jährigen jungen Männer.
Zu behaupten, dass die Playstation als Familiengerät nie richtig eingeschlagen hätte, ist imo dahingehend falsch, dass Sony nie ernsthaft versucht hat, das Image ihrer Konsole der Zeit anzupassen. Microsoft hat jetzt immerhin erkannt, dass die Welt des Gamings größer geworden ist und trägt dem mit seinen One Windows und Xbox Play Anywhere Programmen teilweise Rechnung. Aber wirklich inklusiv ist man nicht, noch hat man erkannt, welche Gelegenheiten der Markt heute bietet abseits von Hardcore Actionspielen. Aus den Erfahrungen mit der Kinect hat man imo die völligen falschen Schlüsse gezogen. Viele Leute mögen die Kinect, schon alleine wegen der Sprachbefehle und Co., und hätten nichts gegen mehr Spiele, die auf sowas basieren. Die Leute waren für eine gezwungen wirkende Implementierung in besagte Hardcore Actionspiele. Microsoft hat verpasst, die Xbox als die ultimative Entertainmentbox im Wohnzimmer zu etablieren, weil sie ihre Kunden nicht verstanden haben und ihr Marketing daher völlig falsch ausgerichtet hatten und nicht etwa weil sie die falsche Technik hatten. Sony hingegen hat überhaupt keine Antwort auf den modernen Markt und hatte noch nie eine. Sie profitieren eigentlich einzig von dem Fehlen von Konkurrenz und den Fehlern der Konkurrenz. Sie verstehen den Markt keineswegs besser, sie verstehen es nur besser, wie man sich gegenüber der Konkurrenz positioniert und von deren Fehlern profitiert. Das ist ein großer Unterschied.
Als umfassende Entertainmentlösung für die ganze Familie im Wohnzimmer ist imo weder die Xbox noch die Playstation geeignet - und das ist schade, weil beide durchaus das Potenzial dazu hätten, wenn man es denn konsequent verfolgen würde. Das heißt ja auch nicht - um den Befürchtungen gleich den Wind aus den Segeln zu nehmen - dass es dann plötzlich keine Hardcore Actionspiele für Erwachsene mehr geben sollte, ganz im Gegenteil. Mehr Inklusion und ein umfangreicheres Angebot ist eine rein positive Sache. Kein Hardcore Gamer hätte darunter zu leiden, wenn man es nur richtig machen würde.
Als moderner Famlienvater wäre ich heute ziemlich ratlos, welche Gaminglösung ich in mein Wohnzimmer stellen sollte. Xbox und PS sind ungeeignet für Kinder und leider auch immer weniger geeignet für soziale (auch mal nicht gewalttätige) Erfahrungen in einem Raum, die WiiU bietet insgesamt viel zu wenig und befriedigt auch die Erwachsenen nicht wirklich im Hardcore Bereich. Und ein PC ist halt von der Bedienung her eher umständlich und auch nicht unbedingt kindgerecht. "Core Gaming" hat für die moderne Familie keine Lösung und das ist schlicht schade. Mal ganz davon abgesehen, dass es auch bestimmte viele erwachsene Spieler gibt, die gerne mal was anderes zocken würden als immer nur die gleichen Hardcore Actionspieler nach alter Formel...
