Jo, nur das die wohl relativ wenig zahlen.
Aber auf lokalen Kleinanzeigenseiten dauert's kein Stunde, bis sich die ersten Interessenten melden. Wer braucht da eBay, deren Zufallspreise und doppelte Gebühren (PayPal)...
Zur Post laufen müsste ich natürlich schon. Aber, hey, ich muss ja auch zur Arbeit fahren, wenn ich monatlich meinen Lohn will.
So allein durch Nichtstun kommt Geld idR sowieso nicht...
Aber es hängt halt sehr von den Leuten ab. Es gibt nicht wenige, die ein Spiel nicht unbedingt "besitzen" müssen, um es einmal zu spielen.
Darum funktionieren auch die Video-Streaming-Angebote im Netz. Weil du ja nicht zwingend eine Blu-ray um 10 bis 20€ kaufen musst, wenn du den Film, um das gleiche Geld,
auch fünf bis zehn Mal ausleihen und gucken kannst. Für einen Film der nur "okay" ist, reicht das doch für's ganze Leben. Mehr Zeit willst du, für Mittelmaß, ja ohnehin nicht opfern.
Falls es ein absoluter Lieblingsfilm- oder, bei uns, halt das -spiel ist, wird das doch sowieso gekauft und behalten. Gar keine Frage.
Aber bei wievielen Titeln kannst du das heutzutage schon behaupten. "Instant-Classics" sind relativ selten. (Und kommerzieller Erfolg ist, mMn, keine hinreichende Bedingung dafür.)
Und falls du unbedingt was für's Regal brauchst, mei, dann kaufst du das Spiel einfach gebraucht wieder, wenn es nur noch 10€ kostet. Dann hat's dich halt insgesamt 30€ gekostet.
(Das gilt jetzt freilich nur für Konsole.)
Aber, egal. Des Pudels Kern ist ja, dass digitale Verkaufszahlen auf den Konsolen für den Popo sind und nichts aussagen, außer, dass soundso viele Leute eine ausreichend schnelle Breitbandverbindung
besitzen, um den Download nicht zu scheuen, und ein Spiel nicht nur mit dem Hintergedanken kaufen, es, bei Nichtgefallen oder erfolgtem Durchspielen, schnell wieder verkaufen zu können.
Und es ist auch kein Hinweis, ob der XBox-Deal, vom Image abgesehen, ein gescheiter gewesen ist, oder nicht. (Weil dieser abgeschlossen worden ist, um Hardware, nicht Software, zu verkaufen.)
Viel interessanter fände ich den Vergleich, wieviele Einheiten eines Konsolenspiels über offizielle Vertriebswege verkauft worden sind ("digital" zählen ist einfach, "Retail" aufwändiger, aber nicht unmöglich,
weil irgendwo ja gespeichert wird, wieviel gepresst und in den Handel gebracht worden ist. Und gewissenhafte Händler sowas wie ein Inventar, Belege usw. haben.)
und wieviele Spielerprofile die dazugehörige simpelste Errungenschaft/Trophäe erspielt haben.
Dieses Verhältnis zwischen "verkauft" und "wiederverkauft/getauscht/verliehen/verschenkt" (also, "kein Stück vom Kuchen für den Publisher") wäre doch eine richtige Studie wert, anstatt pauschal den PC für
alles Schlechte verantwortlich zu machen.