i know. Aber was soll die aufgesetzte Rahmenhandlung mit Abstergo?
Imho passt das längst nicht mehr und (da muss ich dir zustimmen) gehört genauso entfernt wie der templer-krieg. Die Chance die ubisoft da vertan hat, ist für AC1-3 jeweils 2 Jahre Entwicklungszeit einzuplanen und das ganze AC-Thema mit einer Tophandlung abzuschließen... stattdessen wird man jedes jahr mit nem neuen Aufguss beglückt, der zwar immer wieder ein bisschen besser aussieht aber immer noch die alten Fehler enthält (maue Story, schwache ki, fehlerhafte steuerung etc.).
Aber ubisoft denkt sich wahrscheinlich: warum doppelte produktionskosten, wenn's genügend spieler gibt die's trotzdem kaufen? Deshalb gibts auch das in der Kritik angemerkte level-recycling genauso wie kaum große Neuerungen...
P.S.: du hast in der aufzählung AC: Brotherhood vergessen.
In AC2-Revelation steht - für bis und das schließt Brotherhood natürlich mit ein.
Wobei ich was das Thema Level-Recycling betrifft widersprechen möchte. Zumindestens was die Faktoren Level-Layout und Lage betrifft ist diese in jedem AC komplett unterschiedlich. Das einzige was immer wieder gleich ist ist Turm besteigen, Adlerblick, Todessprung. Und leider auch teils die Art der Nebenmissionen. Beispiel belausche X, verfolge Y und töte dann Z, Attentat auf B, Aufbau der Bruderschaft, schicken der Assassinen auf Missionen u.s.w.
Und die immer wieder stringente Vorgabe, wie ich gefälligst eine Mission zu lösen habe. Bis zum Heuhaufen, den ich gefälligst zu benutzen habe, Und die künstlichen Levelgrenzen, die nun offensichtlich bei AC4 endlich der Vergangenheit angehören. Das sind alles Mankos, die mir auch nicht schmecken.
Was Abstergo betrifft so ist dieser Verein ja direkt mit dem Krieg von Assassinen gegen Templer verbunden. Von daher sähe ich auch keinen Grund, die Firma weiterhin im Spiel zu belassen, wenn man alte Zöpfe abschneidet und das Thema Templerkrieg endlich beendet und die Assassinen auf eine neue Rahmenhandlung loslässt.
Das Ende von AC3 fand ich übrigens auch ebenso wie das Schicksal von Desmond teils verwirrend und mehr als unbefriedigend, ohne weiter Spoilern zu wollen. Das Ende hinterlässt mehr Fragen als das es beantwortet. Obwohl Ubisoft versprach, alle Fragen aufzuklären.
Ich bin auch der Meinung, daß die Serie Assassins Creed noch riesiges Potential hat. Auch bzw. erst Recht ohne Abstergo, Desmond oder den Animus. Für meine Begriffe auch selbst ohne Missionen/Storyparts in der Gegenwart. Und ich wäre auch dafür, daß Ubisoft sich für die Teile mehr Zeit lassen sollte und sich sinnvolle Gedanken über die Richtung macht, in der sich die Serie schlußendlich weiterentwickeln soll. Incl. mehr Freiheiten, wie man eine Mission löst. Und welche Wege man bis zum Ziel wählt.
Es würde reichen zu sagen: Löse Missionsziel a) ohne entdeckt zu werden. Wie ich das dann letztendlich löse kann doch meine Sache sein. Beispiel Brotherhood: Die Mission in der ich die Einladung zur Vernissage klauen soll. Da heißt es explizit, daß der Gegner keine Leichen im Sperrbezirk finden darf. Töte ich einen Gegner, ohne daß ein anderer Gegner das sieht gilt das optionale Ziel schon als gescheitert, obwohl ich theoretisch ungesehen genügend Zeit hätte, die Leiche unentdeckt ins Wasser zu schmeißen.
Und ich gebe Dir auch Recht, daß die Steuerung zumindestens am PC teils extrem grausam ausgelegt ist. Bis hin zur Zwangsfixierung auf den flüchtenden Gegner bei Leveln wie z.B. Liquid Gold in der Minenanlage in AC Revelation die die Steuerung nervig hoch 10 machen.
Aber insgesamt ist AC trotzdem eine hochwertige Serie und besser wie viele andere, ebenfalls hoch gehandelte Spiele. Allein schon von der Atmosphäre her ist kaum eine Spieleserie so dicht und mitreißend wie Assassins Creed. Auch wenn es natürlich auch hier genügend Verbesserungspotential gibt.
Im Prinzip würde ich mich freuen, wenn man in AC 4 endlich den Storyplot um Abstergo und die Templer beenden würde und sich bei einem Nachfolger von AC 4 dann endgültig auf ein komplett neues Szenario einlassen würde. Bzw. meiner Meinung nach noch besser die Gegenwart in zukünftigen AC-Teilen weglassen würde.
Wie gesagt die Historie selbst bietet so viel Potential für sich selbst, ohne das Thema Templer zum gefühlt 5 Millionsten mal durchzukauen. Es langt doch einfach, daß sich die Assassinen gegen bestehende Tyrannei oder eine totalitäre Ordnung zur Wehr setzen. Ohne die Templer ins Spiel zu bringen.
Zumal ich hier kein Potential sehe, die Story sinnvoll weiter auszudehnen. Der Krieg Assassinen gegen Templer dauert über Jahrhunderte an und ich sehe hier nur die Gefahr, daß sich die Dinge zum zigsten mal wiederholen. Auch wenn ich sonst gern wüßte, was aus Shaun Hastings und Rebecca Clane geworden ist.
Das ganze ist aber noch Jammern auf relativ hohem Niveau.