Abos für (physische) Zeitschriften sind ein Auslaufmodell und werden vermutlich die nächsten 10 Jahre nicht mehr überleben, zumindest nicht in der aktuellen Form. Das Internet bietet den deutlich schnelleren Informationszugang, ist "Minuten-aktuell", wenn man so will, und liefert die meisten News kostenlos frei Haus. Und da der Zugang zum Netz immer mehr zum Standard wird, dürfte die Nachfrage nach Papier-Journalien und zugehörigen Datenträgern, die dazu nur 1x im Monat erscheinen, auf lange Sicht stark nachlassen. Da hilft's auch nix, potentielle Interessenten mit Prämien o.ä. ködern zu wollen. Das Geschäftsmodell hat sich schlicht irgendwann überlebt, was auch völlig normal und in Ordnung ist, denn alles entwickelt sich nunmal weiter.
Ich würde mir an eurer Stelle eher Gedanken machen, wie ich die Anforderungen der Gegenwart mit einem antiquierten System in Einklang bringen kann. Vermutlich wäre es sinnvoll, nach und nach die Anzahl euer diversen Zeitschriften zu reduzieren und mittelfristig auf eine reine Onlineplattform zu setzen. Wer mag heutzutage noch Informationen, die im im schlimmsten Fall vier Wochen alt sind? Außerdem würde euch das den Vorteil geben, für Tests nicht mehr so hetzen zu müssen wie es aktuell den Anschein hat, damit ihr das neueste Game XYZ noch vor der Konkurrenz im Heft habt. Kein Wunder, dass sich in letzter Zeit viele über die Qualität der Berichte aufregen und eure Kompetenz anzweifeln. Wer keine Zeit hat und unter Hektik Urteile fällen muss, macht zwangsläufig Fehler. Da seid ihr aber beileibe kein Einzelfall, denn das betrifft die ganze Branche.