News - Arcania: Gothic 4 - Spellbound im Interview zu Casual-Vorwürfen, Gothic-Charme und mehr

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Also für mich sieht es so aus, als ob einfach nur der Name für das Spiel mehr als falsch/schlecht gewählt ist. Die Ideen der Entwickler waren ja gut und aufgrund der Konsolenumsetzung auch notwendig, denke ich - aber man hätte das Ganze nicht mehr mit Gothic in Verbindung bringen dürfen, da einem die "alten" Fans eh gleichgültig waren/sind und man ein ganz neues Publikum haben will. Also Geldgier und Gewinnmaximierung auf Kosten anderer - mal wieder

PS: Besserer Titel fürs Spiel - Arcania: Not a Gothic Game So ist der Name Gothic mit drin und Fans wissen Bescheid, dass es ein neues und vor allem anderes Produkt ist.

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Also absichtlich für die PC-Spieler verbockt. Ist auch eine Aussage, was man von dieser Kundengruppe denkt und wie wichtig man sie findet.

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"Arcania: Gothic 4 ist sicher kein schlechtes Rollenspiel"
--> Was ein Schlag ins Gesicht all der richtigen und guten Rollenspiele dieser Welt...

Der Rest hat dann stellenweise Züge eines zu freundlichen Gefälligkeitinterviews. Verwundert auch nicht, dass es hier platziert wurde und nicht bei einem Konkurrenzmagazin, das schlechter bewertet hat.


"Einer der frustrierendsten Fälle ist jedoch der, wo man als Entwickler mit viel harter Arbeit das Optimum in einem Bereich erzielt hat und die Käufer trotzdem unzufrieden sind, da sie sich verständlicherweise mehr für das Resultat interessieren und weniger für den Einsatz.
Wer nicht über technische, künstlerische, finanzielle oder kulturelle Limitationen Bescheid weiß, kann kaum die persönliche Leistung des Entwicklers, sondern nur das durch hunderte von Faktoren beeinflusste absolute Endergebnis einschätzen. Wenn nun jemand versucht, daraus direkt auf die Leistung des Entwicklers zu schließen, fällt es ab und an schwer, sich nicht persönlich angegriffen zu fühlen."
--> Grandios! Verteilen wir also demnächst für alle die sich "bemüht" haben ein extra Fleißsternchen... wie in der Grundschule.

Aber mal ehrlich:
Ich kann technische Grenzen akzeptieren, weil sie sich oft aus finanziellen ergeben. Ich kann auch kulturelle Grenzen nachvollziehen. Aber ich soll künstlerischen mit Verständnis begegnen? Nie im Leben!
Für so eine miese, absurde Hauptgeschichte habe ich einfach kein Verständnis.

Wenn man aufgrund technischer und finanzieller Grenzen das ganze Gameplay vereinfacht und das Spiel quasilinear gestaltet, dann sollte man wenigstens mit einer guten und durchdachten Haupthandlung punkten.
Denn ansonsten kann man sich das sparen, weil es einfach keiner spielen will. Denn warum soll man sich diesen absurden Engel-Dämonen-auserwählter Hirtenjunge-Mist antun? Ich sehe da wirklich keinen Grund.

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"Es war eben für eine andere Zielgruppe bestimmt..." halte ich mittlerweile einfach nur für eine Ausrede, weil man einfach nicht zugeben will, das es kein gutes Spiel geworden ist. Langweilige Quests, schlechte Dialoge und mangelhafte KI haben nämlich überhaupt nichts mit "Casualisierung" zu tun, sondern sind einfach schlechtes Spieldesign.

Ich kann mich jedenfalls an kein schlechteres Rollenspiel in den letzten Jahren erinnern. Selbst Spiele wie Divinity 2, Venetica und Co. waren besser.

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Scheinbar geht man nicht nur davon aus, dass Casual Gamer geringere Ansprüche an an Spiel haben sondern gleichzeitig auch einen wesentlich geringeren IQ aufweisen. Das beweisen einige Kommentare wie z.B. "Die Verkaufszahlen geben uns Recht". Untermauert wird das insbesondere durch den sensationellen Halbjahresabschluss des Konzerns nach UGB (siehe Jowood Homepage). Sämtliche Topseller wie Fallout, The Witcher, Oblivion und sogar Two Worlds 2 zeigen ja geradezu auf, dass nichts über ein simples Character Design, einfach gestrickte Dialoge und ein Level-Schlauchdesign geht, oder etwa nicht? Daher ein Tipp an Jowood: "Euer Spiel ist scheinbar noch immer zu kompliziert und muss weiterhin stark vereinfacht werden, um mit den bekannten Titeln weltweit mithalten und den Umsatz wieder nachhaltig und langfristig verbessern zu können. Viel Erfolg!"

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Wer nicht über technische, künstlerische, finanzielle oder kulturelle
Limitationen Bescheid weiß, kann kaum die persönliche Leistung des
Entwicklers, sondern nur das durch hunderte von Faktoren beeinflusste
absolute Endergebnis einschätzen. Wenn nun jemand versucht, daraus
direkt auf die Leistung des Entwicklers zu schließen, fällt es ab und an
schwer, sich nicht persönlich angegriffen zu fühlen.

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übersetzt bedeutet das nicht anderes, als dass sich jowood übernommen hat.
für projekte dieser größenordnung ist der laden halt einfach zu klein.
etwas, was jeder spätestens seit gothic 3 wissen musste.

dem entwickler kann man das nur bedingt vorwerfen, die jungs sind ja vermutlich froh überhaupt irgendwas zu tun zu haben, also geld zu verdienen.

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Es ist kein Wunder, dass PCG und die Computec - Mutterfirma dieses Interview bekommen hat. Hat PCG Arcania doch mit übertriebenen 79 % bedacht und gehört damit zu den besten Bewertern von Arcania. Arcania lässt für den auch nur halbwegs ambitionierten Computerspieler fast alles vermissen. Bugfreiheit, ordentliche Grafik, guter Sound sind eben doch nicht alles, sondern nur der bloße Schein. Hinter dem Schein verbirgt sich bei Arcania viel zu wenig.

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Nefron schrieb:

Scheinbar geht man nicht nur davon aus, dass Casual Gamer geringere Ansprüche an an Spiel haben sondern gleichzeitig auch einen wesentlich geringeren IQ aufweisen...

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Lieber User "Nefron"!

Wir verstehen natürlich den "Wink mit dem Zaunpfahl". Und seien Sie sicher: Ganz bestimmt ist es nicht das Ziel von JoWooD, Spieler mit zu stark vereinfachten Games abzuschrecken. Denn natürlich gehen wir auch nicht davon aus, dass unsere Gamer geringere Ansprüche an unsere Spiele haben oder einen gar geringen IQ aufweisen.
Wie Sie sicherlich wissen, hat JoWooD im letzten halben Jahr einige tiefgreifende personelle sowie strategische Änderungen erlebt. Die neue Besetzung ist sehr bestrebt, einen moderneren, v.a. auch kundenfreundlicheren Weg einzuschlagen. Die Konzeptionierung des Spiels erfolgte in den letzten drei Jahren und ist - wie im Interview nachzulesen - von zahlreichen unterschiedlichen Überlegungen geprägt gewesen. Wie diese zu bewerten sind, ist eine sehr individuelle und auch kulturelle Sache. Wir hoffen trotzdem, dass, wie auch an anderer Stelle bereits kundgetan, auch neue Gruppen durchaus Spaß an ArcaniA haben und noch haben werden. Zugleich bedauern wir andererseits, einigen Anforderungen der alten Fans nicht gerecht geworden zu sein. Diesem Fakt müssen wir ins Auge sehen. Seien Sie aber versichert, dass wir mit dem Entwickler noch versuchen, hier zu verbessern, was möglich ist.
Schöne Grüße,
JoWooD
gepostet von Buzz Content Consulting, Kooperationspartner von JoWooD

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Schön dieses Interview zu lesen, da es deutlich zwischen den Zeilen die unterschiedlichen Vorstellungen von Spellbound und Jowood veranschaulicht. Allerdings ist und bleibt festzustellen, dass Arcania ein ganz nettes ActionAdventure mit ähnlich wenig RPG Anspruch wie ein Borderlands ist. Zu den 79% sag ich mal nichts an der Stelle .
Gruß an Spellbound, viel Erfolg