AW: Special - PC-Spiele Light: Wenn große Spiele zu Browsergames werden - Siedler, Need for Speed und Co.
Ich finde den derzeitigen Trend der Browser- und Free2Play-Games gut. Zum einen, weil sie denjenigen mit wenig Zeit fürs Spielen die Möglichkeit geben, ihrem Hobby treu zu bleiben und zum anderen, weil die Games-Industrie sich so weiterentwickelt.
Es mag vielen Hardcore-Spielern nicht gefallen, wie die Entwicklung derzeit abläuft, aber war das jemals anders? Strategen haben sich aufgeregt, als die ersten Echtzeit-Strategiespiele erschienen sind. (Hardcore-)Rollenspieler haben sich aufgerecht, als immer mehr MMORPGs auf den Markt kamen und jetzt regt man sich eben auf, dass Browsergames und Free2Play so stark im Kommen ist.
Ich sehe es an mir selbst. Familie und Arbeit lassen es kaum zu, sich intensiver mit Spielen auseinanderzusetzen. An ein MMORPG mit Abo-Modell ist überhaupt nicht zu denken, da ich hier einen monatlichen Betrag zahlen müsste, dafür, dass ich kaum dazu komme, es zu spielen. Bei Free2Play entscheide ich selbst, ob, wie lange und wann ich spiele. Daher würde ich ein AOE Online, ein COH Online und andere Spiele links liegen lassen (müssen), hätten sie ein Abomodell, weil ich einfach nicht dafür zahlen wollte, für die wenige Zeit, die ich spielen könnte. Und was Browsergames angeht: die lassen sich eben einfach schnell zwischendurch auch auf älteren Rechnern spielen, ohne, dass man sich groß Gedanken darüber machen muss, seinen PC evtl. aufrüsten zu müssen. Da stecke ich mein Geld lieber in Dinge, die meinen Kindern zugute kommen.
So ändern sich die Prioritäten, wenn man älter wird und Dinge mit anderen Augen sieht. Und daher bin ich froh, dass mir Browser- und Free2Play-Games weiter die Möglichkeit geben, in meiner Freizeit ab und zu etwas zu spielen.
Der Markt richtet sich nach den Trends und wie man am Beispiel D&D Online sehen kann, kommt Free2Play einfach sehr gut an derzeit. Das mag den Hardcore-Spielern missfallen, aber die Unternehmen sehen, wo Geld zu holen ist und müssen sich danach richten.
Es heißt ja auch nicht, dass der Retail- bzw. Hardcore-Games-Markt tot ist. Wie man sieht, erscheinen weiterhin Top-Titel. Lasst die beiden Märkte doch koexistieren.
Ich bin schon auf den nächsten großen Trend gespannt und darauf, wer sich dann wieder darüber aufregt