Sorry, lieber Heinrich Lenhardt,
aber bleib lieber bei Deiner Berichterstattung über Computerspiele,denn von Fußball scheinst Du absolut keine Ahnung zu haben!
Etwas idiotischeres habe ich selten gelesen.
Wieso sollte die Elfenbeinküste, ein Land, das zum ersten Mal an einer WM teilnimmt, gesetzt werden? Bürgerkrieg hin oder her. Ich weiß, daß es sicherlich nicht einfach ist für so eine bewundernswerte Mannschaft, ausgerechnet gegen großkalibrige Gegner anzutreten und dabei den emotionalen Druck im Hinterkopf zu haben, daß die Mannschaft als integratives und interreligiöses Vorbild für das vom Krieg zertüttete Heimatland dient. Doch deshalb kann man das sportliche regelwerk einer Auslosung nicht kippen.
Warum sollten zudem die Niederlande und Portugal in Lostopf 1 und somit gesetzt werden, während Mexiko bei den letzten drei WMs viel besser abschnitt? Portugal hat seit 1966 nicht das Achtelfinale bzw. eine Zwischenrunde erreicht.
Seit wann ist die Spaniengruppe ausnahmslos mit Fallobst besetzt? Hast Du eigentlich gesehen, lieber Herr Lenhardt, was für eine fulminante Quali die Ukraine gespielt hat? Dabei haben sie starke Teams wie Griechenland, den AMTIERENDEN EUROPAMEISTER sowie die Türkei und Dänemark hinter sich gelassen. Jetzt nach einer 0-4 Niederlage zu kommen und zu behaupten,man hätte schon immer die Ukraine als schwaches Team erachtet, finde ich schlichtweg opportun! Schön, wenn man immer nur in Windrichtung die Fahne hängt.
Zudem ist Tunesien ehemaliger Afrikameister und Saudi-Arabien ein erheblich stärkeres Team als 2002. Sicherlich sind die Spanier in der Gruppe Topfavorit und manche Gruppe ist von der Besetzung her interessanter und schwieriger als eine andere, doch dies ist nunmal das Schicksal einer Auslosung. Die Setzliste war ausnahmslos korrekt. Deutschland als Gastgeber ist automatisch gesetzt, hingegen ist sein Status als gesetztes Team fragwürdiger als Mexikos! Wenn Du schon die Setzliste kritisierst, dann bitteschön so.
Irgendwie war dieser gesamte Bericht von Dir für Katz. Ich habe selten eine solch falsche Aneinanderreihung von Sätzen zum Thema Fußball erlebt wie in diesem Falle.
Ein berühmter Berliner Künster aus den 30ern hätte wohl dazu seinen berühmten Satz losgelassen: "Ich kann nicht so viel essen,wie ich kotzen will!"
Es heißt nicht umsonst: "Schuster, bleib bei deinen Leisten!"