AW: News - Ankh: Altägyptisches Adventure
fossey am 09.03.2005 18:38 schrieb:
... gut wenn es so wird wie The Westener nur in Ägypten....
Aber ehrlich! Im Adventure Genre bräuchte es doch endlich mal wieder eine Revolution, eine Neuerung, etwas erfrischend Anderes! Eine tolle Idee! Der Sprung von 2D auf 3D alleine reicht nicht! Ansonsten haben sich Adventures in den letzten Jahren nicht merklich verändert!
Natürlich waren viele hervorragend und ihr Geld mehr als wert, aber irgendwann wünscht man sich doch auch eine radikale Verbesserung, wie in anderen Genres...
Was ist denn das wieder für ein Unsinn?
Nur weil Du Dich weiterentwickelt hast und keine reinen Adventures mehr zu mögen scheinst, muß doch nicht auf Biegen und Brechen eine Revolution bei den Adventures stattfinden!!
Bei Büchern gab es auch schon seit zig Jahrzehnten keine revolutionären Änderungen und es braucht auch keine. Entweder mag man Bücher, oder man mag sie nicht.
Da ein Adventure so etwas wie ein erlebtes Buch ist, verhält es sich mit denen ähnlich.
Schon die Verwendung all zu (foto)realistischer Grafik steht der Fantasie im Wege, war aber lange Zeit das angestrebte Ziel. Auch die "intuitive" Anpassung des Interfaces ist eine Einschränkung des Rätselspaßes, aber wenigstens noch im Dienste der Bequemlichkeit.
Actionsequenzen und sonstiger "revolutionärer" Schnickschnack sind jedenfalls mehr als überflüssig!!
(Jemandem, der für Action zu langsam, ansonsten aber pfiffig ist, bleibt sonst gar nichts mehr, was er spielen kann).
Nicht umsonst war es ein absolut herkömmliches Point&Click-Comicadventure (Runaway), was den Adventuremarkt neu belebt hat!!
Aber ganz allgemein gilt in der Spielewelt:
Es gibt den x-ten Abklatsch irgendeines Spiels und etliche Themen wurden dutzendmal benutzt, trotzdem gibt es in genau diesen zigmal beharkten Feldern immer noch die gleichen Lücken, die nie getroffen werden, immer noch keinen Titel, der all die Features enthält, die sich eine erkleckliche Anzahl von Fans wünscht und so funktioniert, wie es der heutige Stand der Technik erlaubt.
Stattdessen gitbt es immer neue, halbherzige Kompromisse, Mischmasche aus verschiedenen Genres, um auch man ja jeden Mainstreamkäufer anzubaggern, anstatt etwas Eigenständigkeit zu bewahren, sich vor Austauschbarkeit zu hüten und vielleicht dadurch Leute vom Mainstream weg zur eigenen Linie zu bekommen. Damit ließe sich dann auch leben, wenn auch vielleicht auf kleinerem Niveau. Dafür aber stabiler.
Wenn es nur um Verkäufe ginge, könnten sonst noch etliche - unveränderte - Aufgüsse ohne Probleme in großer Stückzahl verkauft werden: Z.Bsp. Commandos 2b, Desperados 1b, Indiana Jones IV b, Monkey Island 3b, Colonization 1b, PizzaConnection 1b, um nur einige zu nennen.
Das wäre schließlich genau das, was benötigt wird. Auf der einen Seite eine billige Produktion (Konzept und Grafikengine stehen schon und nur eine neue Story fehlt), die Geld in die Kassen spült, um nebenher neue Titel zu entwickeln, und auf der anderen Seite Kundenbindung durch Bedienung der Anforderungen treuer Fans.